Pressemitteilung Matthews Asia: Wachstum, Zinsen und Innovation – drei Argumente für Schwellenländer in den nächsten Jahren

Matthews Asia | London, 16.12.2022.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert, dass sich das Wachstumsgefälle zwischen Schwellen- und entwickelten Ländern von 2023 bis 2027 wieder vergrößern und das Niveau von Mitte der 2010er-Jahre erreichen wird. Aus Investorensicht ist es deshalb vernünftig, die folgende Möglichkeit in Betracht zu ziehen, sagt Vivek Tanneeru: „Es ist durchaus denkbar, dass sich das Gewinnwachstum in den Schwellenländern (Emerging Markets) beschleunigen und die Bewertungsabschläge verringern werden. Das wiederum könnte zu einer besseren relativen Performance führen“, erklärt der Portfoliomanager beim Asienspezialisten Matthews Asia  in seinem jüngsten Marktkommentar.

Die unterdurchschnittliche Performance der Schwellenländer der vergangenen zehn Jahre im Vergleich zu den Industrienationen als Maßstab zu nehmen, übersehe nicht nur das große Potenzial der Schwellenländer für Wachstum und Portfoliodiversifizierung. „Es würde auch die langfristigen Kräfte verkennen, welche die Emerging Markets höchstwahrscheinlich wieder prägen werden“, ist Tanneeru überzeugt.

Viele große Emerging Markets haben kein Inflationsproblem

Zu diesen langfristigen Kräften zählt der Portfoliomanager erstens ein stärkeres Wirtschaftswachstum gegenüber dem der entwickelten Märkte. Zweitens seien zumindest die größeren Emerging Markets weniger von steigenden Leitzinsen in den USA und einem stärkeren US-Dollar (USD) betroffen. Das liege daran, dass die jährliche Inflation in Ländern wie China (2,1% im Oktober) und Saudi-Arabien (3%) kein Problem darstelle. In Nationen, in denen die Inflation hingegen höher sei, hätten die dortigen Notenbanken früh mit Zinserhöhungen auf die steigenden Preise reagiert. Als Beispiel führt Tanneeru die aktuellen Inflationsraten von Brasilien (6,47%) und Mexiko (8,41%) an – zwei Länder Lateinamerikas, deren Währungen nun gegenüber dem USD aufgewertet hätten. „Die Währungen der großen Schwellenländer haben sich in vielen Fällen besser gegen den Dollar behauptet als die einiger Industrieländer, ob Euro, Yen oder das britische Pfund. Das ist nicht zu unterschätzen und unterscheidet sich von vergangenen Zyklen“, so der Portfoliomanager.

Hohe Investitionen in Innovation und Nachhaltigkeit

Drittens nennt Tanneeru, der für das Portfoliomanagement des Matthews Asia Sustainable Future Fund verantwortlich ist – des ersten Artikel 9 Fonds gemäß EU-Transparenzverordnung von Matthews Asia –, zwei weitere langfristige Kräfte für die Emerging Markets: Innovation und Nachhaltigkeit. „Die Innovationsinvestitionen der fünf größten Schwellenländer sind mittlerweile vergleichbar mit denen der fünf größten Industrieländer“, sagt Tanneeru. Gerade, was nachhaltige Investitionen betrifft, seien Unternehmen aus den Emerging Markets führend, wenn es darum gehe, die drängendsten Herausforderungen der Welt anzugehen – ob Klimawandel, Zugang zu erschwinglicher Gesundheitsversorgung, zu Wohnraum oder zum Finanzwesen.

Den kompletten Kommentar über die strukturellen und zyklischen Faktoren, die momentan für Aktien aus Schwellenländern sprechen, finden Sie hier („Looking Up”).

 

Matthews Asia
Matthews Asia ist einer der größten spezialisierten Anbieter für asiatische Investments in den USA mit einem verwalteten Vermögen von 13 Mrd. US-Dollar (Stand 31. Oktober 2022). Seit Gründung 1991 hat sich das Unternehmen auf Anlagen in Asien spezialisiert. Matthews Asia verfolgt einen fundamental getriebenen Bottom-up-Investmentstil, der auf langfristige Performance zielt. Außerhalb der USA bietet Matthews Asia 14 SICAV-Fonds an. Weitere Informationen sowie ausführliche Research-Berichte zu den Märkten Asiens lesen Sie auf der internationalen Website von Matthews Asia: global.matthewsasia.com.

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