Einige Rohstoffe gaben einen Teil der erreichten Gewinne vom Vormonat zurück während andere weiter zulegten. Steigende Renditen auf den 10-jährigen US-Staatsanleihen (und auch anderen Laufzeiten) trugen über die Berichtsperiode zu einem stärkeren Dollar bei und setzten offenbar die Preise für einige Rohmaterialien unter Druck. Vor diesem Hintergrund erzielte der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) im März eine leicht negative Monatsrendite von -0,4 Prozent, während die Benchmark um +0,4 Prozent zulegte. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat und wie er den Marktausblick einschätzt. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Einige Rohstoffe gaben einen Teil der erreichten Gewinne vom Vormonat zurück während andere weiter zulegten. Steigende Renditen auf den 10-jährigen US-Staatsanleihen (und auch anderen Laufzeiten) trugen über die Berichtsperiode zu einem stärkeren Dollar bei und setzten offenbar die Preise für einige Rohmaterialien unter Druck. Dennoch bleibt die Einschätzung, daß die steigende Zinskurve auf amerikanischen Staatspapieren ein lärmiger Nebenkriegsschauplatz ist. Es ist eine „Provokation“ der Rentenmärkte an die US Fed mit der Absicht, diese aus ihrer Reserve zu locken (Einführung einer möglichen Kontrolle der Zinskurve). Gibt die US Notenbank diesem Druck nach, könnte dies die Rohstoffpreise weiter „beflügeln“. Diese Möglichkeit und die gigantischen Summen, die nach Absicht der US Regierung in neue Infrastrukturprogramme investiert werden, sind der „Hauptpreis“, auf den sich die Anleger konzentrieren müssen.
Während der Berichtsperiode wurde der Craton Capital Global Resources Fund mit dem Lipper Fund Award für seine 5–Jahresrendite in der Kategorie ‘Rohstoffminen global’ ausgezeichnet. Die These eines sich entwickelnden neuen Rohstoff-Superzyklus bildet seit über 5 Jahren das Fundament der Anlagestrategie des Fonds. Die bisherige Renditeentwicklung sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der Sektor mit großer Wahrscheinlichkeit erst in der Anfangsphase eines nachhaltigen Aufwärtstrends befindet. Es sei deshalb an dieser Stelle gestattet, nochmals auf die Kurzfassung unserer Anlagethese hinzuweisen:
„Die Indizien der Existenz eines neuen und nachhaltigen Rohstoffzyklus hatten sich schon vor Ausbruch der COVID-Pandemie zu einem sich klar abzeichnenden Trends verdichtet. Die Industrie war über viele Jahre gekennzeichnet von fehlgeleiteten Investitionsentscheidungen, stark gestiegenen Kosten und für Aktionäre unbefriedigende Renditen. Dieses Umfeld der „verbrannten Erde“ zwang die Industrie vor rund 10 Jahren zu einer radikalen Kehrtwende: die Betriebskosten wurden signifikant reduziert, wenig Kapital wurde in neue Kapazität investiert und die Bilanzsummen wurden entschuldet. Das Resultat dieser selbst verordneten „Rosskur“ war schon vor der COVID-Krise sichtbar: auf der einen Seite stark verbesserte Unternehmenskennzahlen, andererseits ein relativ stabiles Umfeld für Rohstoffpreise.
Die Post-Covid-Ära wird die Intensität und Nachhaltigkeit des neuen „Superzyklus“ weiter verstärken. Die weltweiten Stimulusprogramme sind in ihrem Umfang gigantisch; der Fokus auf umweltfreundliche Anlagen wird die Nachfrage nach vielen Metallen weiter ankurbeln. Rohstoffe wie Kupfer, Nickel, Weißmetalle (Silber, Platin, Palladium) und auch Lithium sind integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette umweltfreundlicher Technologien.“
Der Craton Capital Precious Metal Fund
„Grinding“ ist ein häufig verwendeter Begriff im Rugbyspiel: der unerbittliche Kampf um jeden Zentimeter Boden, der schlussendlich die befreiende Gasse zum erfolgreichen Abschluss des Spielzugs eröffnet. So in etwa fühlten sich die Marktbedingungen während der Berichtsperiode an. Der Fonds erzielte einen leichten Rückgang von 0,4 % während die Benchmark um 0,4 % stieg. Die „Gewinner“ und „Verlierer“ innerhalb der Anlagestrategie hielten sich die Waage. Die Quartalsrendite des Fonds liegt bei 7,3 %. Die „Lockdown-Rendite“ zwischen April 2020 und Ende März 2021 liegt bei 161,7 % (Benchmark 63,6 %).