Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Februar 2022

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Mit der Eskalation des Ukraine-Konflikts war der Februar ein überaus volatiler Handelsmonat nicht nur für Rohstoffaktien. Wie Marktexperte Markus Bachmann analysiert, markiert der Krieg einen tiefen Einschnitt für das Umfeld von Rohmaterialien. Die weltweiten Rohstofflieferungen leiden pandemiebedingt schon zuvor unter massiven Problemen der Zulieferketten. In diesem hoch nervösen Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) eine positive Monatsrendite von +7,15 Prozent und liegt seit Jahresbeginn +6,77 Prozent im Plus. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Die Anlagethese für Rohstoffunternehmen basiert nicht nur auf einem einzigen, sondern auf mehreren Faktoren. Über mehrere Jahre bildeten sich im Umfeld der Rohmaterialien die Rahmenbedingungen für den perfekten Sturm. In den letzten 18 Monaten gab es starke Anzeichen für einen neuen und nachhaltigen, mehrjährigen Aufwärtszyklus für Rohmaterialien. Außerdem begannen die Rohstoffunternehmen seit dem zweiten Quartal 2020, die Mainstreamaktien renditemässig zu übertreffen. Dies darf als der Beginn einer kräftigen strukturellen Trendwende aufgefasst werden. Sie könnte zu einer lang anhaltenden Outperformance dieser Unternehmen gegenüber den allgemeinen Aktienindizes führen.
In unserer aktuellen Präsentation für den Craton Capital Global Resources Fonds werden die verschiedenen Dynamiken und die zugrundeliegenden Ursachen im Detail erläutert. Der Krieg markiert einen tiefen Einschnitt für das Umfeld von Rohmaterialien. Die weltweiten Rohstoffelieferungen leiden pandemiebedingt bereits unter massiven Problemen der Zulieferketten. Jetzt stürzen die laufenden Ereignisse die Finanzmärkte und die Industrie in eine von geopolitischen Ereignissen beherrschte Welt. Unterbrechungen der Zulieferketten, Versorgungsengpässe oder sogar Lieferunterbrechungen im Zusammenhang mit Sanktionen haben das Risiko eines mehrjährigen Versorgungsschocks bei verschiedenen Rohstoffen plötzlich dramatisch erhöht. Dies geschieht vor dem Hintergrund der bereits bestehenden, angespannten Marktbedingungen. Der Krieg und seine Auswirkungen werden unzählige und unbeabsichtigte Folgen haben; die meisten davon sind zum jetztigen Zeitpunkt schlichtweg nicht abschätzbar. Aus einer 10’000-Fuß-Perspektive und beschleunigt durch Gründe, die wir uns alle nicht gewünscht haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Finanzmärkte, die Industrien und auch die Endverbraucher über Jahre mit deutlich höheren Rohstoffpreisen rechnen müssen.

Craton Capital Global Resources Fund

Der Craton Capital Global Resources Fund erzielte im Berichtszeitraum eine Rendite von 7,15 %. Es gilt die Faustregel, dass an den Finanzmärkten das Handeln während geopolitischen Ereignissen ein sehr risikoreiches Unterfangen sein kann, mit mittelfristig potenziell negativen Folgen auf das Renditeprofil.

Aus diesem Grund wurde davon abgesehen, wesentliche Änderungen an der Strategie vorzunehmen. Ein nicht unerheblicher Teil der beobachteten Preisvolatilität bei zahlreichen Metallen und Rohstoffen war finanzmarkttechnisch bedingt (z. B. das Short Covering beim Nickelpreis) und widerspiegelte sich nur beschränkt in den Kursbewegungen der Aktientitel. Im Gegenteil, die Rohstoffunternehmen konnten sich der allgemeinen Nervosität im Markt nicht entziehen, was angesichts des unsicheren Umfelds völlig nachvollziehbar ist. Die Strategie des Fonds ist aktuell breit abgestützt und reicht über zahlreiche Subsektoren, Geographien und Grössen der Marktkapitalisierung der Unternehmen. Nach der ersten Schockstarre werden die Finanzmärkte über die nächsten Wochen und Monate versuchen, die Situation und die sich abzeichnenden Marktbedingungen zu rationalisieren. Das tun sie immer, das liegt in der Natur der Märkte. Diese Entwicklungen werden von uns genau beobachtet, und Anpassungen an die Strategie können aufgrund der sich präsentierenden Faktenlage in Erwägung gezogen werden.

Siehe auch

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