Das Investment: Wasserkraft: Wo die Renditen fließen

sjb_werbung_das_investment_300_200Wenig Assets aus der Palette der Erneuerbaren Energien sind so positiv besetzt wie die Wasserkraft. Kein Wunder: mit einem extrem hohen Wirkungsgrad gegenüber Wind und Sonne und minimalem CO2-Ausstoß wollen auch Aquila Capital und KGAL in diesem Markt expandieren.

In einer Studie der Voith GmbH unter europäischen Experten stellten drei von vier Befragten aus Deutschland der Wasserkraft ein positives Zeugnis aus. In der Schweiz kam die Zustimmung sogar auf 93 Prozent. Zwar baut Voith Turbinen und komplette Anlagen, weshalb das Ergebnis nicht überraschen kann. Doch auch die nackten Zahlen sprechen für die Hydropower: So ist der Wirkungsgrad mit bis zu 95 Prozent deutlich höher als bei Wind und Sonne, der C02-Ausstoß dagegen minimal. Zudem können Wasserkraftwerke an fließenden Gewässern in der Regel rund um die Uhr Strom produzieren. Beste Voraussetzungen also für ein Investitionsobjekt. Doch das wissen auch die Besitzer und denken gar nicht an einen Verkauf. Daher ist das Angebot deutlich geringer als die Nachfrage vor allem institutioneller Investoren.

Aquila Capital sucht daher im hohen Norden nach Assets. Kürzlich hat Aquila zwei Unternehmen zum führenden Betreiber von Wasserkraftanlagen in Norwegen und größten Betreiber kleiner Laufwasserkraftwerke in Europa fusioniert. Sowohl Småkraft als auch Norsk Grønnkraft werden zu 100 Prozent durch Investmentvehikel von Aquila Capital gehalten, unter anderem dem „Aquila European Hydropower Fund“ und einem Vehikel des niederländischen Partners APG, dem Vermögensverwalter von ABP, einem der größten europäischen Pensionsfonds. „Das Interesse institutioneller Investoren an Erneuerbaren Energien steigt weiterhin deutlich“, berichtet Michaela Eder von Grafenstein, Head of Investment Management Real Assets bei Aquila Capital.

Managt Aquila Capital aktuell mehr als 100 operative Wasserkraftanlagen mit einer installierten Kapazität von etwa 400 MW, hat die KGAL mit dem Kauf erster Hydro-Projekte in Italien und Norwegen das Geschäft mit Wasserkraft kürzlich erst begonnen. Damit reagiert KGAL auf die Ergebnisse einer Umfrage unter professionellen Investoren. Bei den Präferenzen für zukünftige Investments belegte das Thema Wasserkraft den zweiten Rang nach der Windenergie: 84 Prozent beurteilen Wasserkraft darin als sehr interessant oder interessant. Bei den Renditen gibt sich der Großteil der Umfrageteilnehmer mit moderaten drei bis 5 Prozent zufrieden.

„Das überrascht nicht, denn die Wasserkraft, als älteste Energiequelle der Menschheit, wird als Garant für Stabilität gesehen, obwohl die Erfahrungen der Investoren mit dieser Form der Energieerzeugung noch gering sind“, meint Michael Ebner, Sprecher der Geschäftsführung der KGAL Investment Management und verantwortlich für den Bereich Infrastruktur.

Installierte Wasserkraftleistung* in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2015 (in Megawatt)

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Die Statistik zeigt die installierte Wasserkraftleistung in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2015. Im Jahr 2015 betrug die Nennleistung aller Wasserkraftwerke in Deutschland rund 5,5 Gigawatt.
* Inklusive installierte erlektrische Leistung von Pumpspeicherkraftwerken mit natürlichem Zufluss. Quelle: BMWI

Kleine und mittelgroße Hydrokraftwerke in Europa erwirbt und betreibt die deutsch-britische Gesellschaft Aliquantum Energy. „Wir investieren in die nächste Generation von Clean Energy Projekten“, beschreibt der ehemalige Vorstand der E.ON Ruhrgas AG und heutige Aliquantum-Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Floren das Konzept. „Der gesamte Energiemarkt der Zukunft ist von Dezentralisierung, Miniaturisierung und autonomen Strukturen geprägt, und wir besetzen mit unseren kleinen und mittelgroßen Anlagen finanziell attraktive Nischen im Wasserkraftbereich.“

Aliquantum Energy investiert das Kapital institutioneller Investoren und vermögender Privatanleger in europäische Hydropower-Kraftwerke. Im ersten Schritt erwirbt das Unternehmen kleinere und mittlere Flusswasserkraftwerke in Südosteuropa. Strom aus erneuerbaren Energien wird etwa in Serbien und Bosnien nach einem ähnlichen Vergütungssystem abgerechnet wie in Deutschland und garantiert langfristig laufende Cash-Flows in attraktiver Höhe.

In Übersee hat Anbieter Reconcept Chancen für private Kapitalanleger erkannt. Sie investierten mindestens 35.000 kanadische Dollar plus 3 Prozent Agio in einen Blind Pool mit Wasserkraftwerken in Kanada. Für den Standort British Columbia sieht das Vergütungssystem mit dem staatlichen Energieversorger eine indexierte Vergütung mit Abnahmegarantie über 40 Jahre ab Inbetriebnahme für Anlagen von bis zu 15 MW vor. Die Vergütung in Kanada ist somit nicht umlagefinanziert wie in Deutschland, sondern staatlich subventioniert wie beispielsweise in Spanien.

Quelle: Das Investment

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