Managersichten SJB Surplus: Structured Solutions – Next Generation Resources Fund (WKN HAFX4V) September 2020

Tobias Tretter, FondsManager des Structured Solutions – Next Generation Resources Fund

Der Structured Solutions – Next Generation Resources Fund (WKN HAFX4V, ISIN LU0470205575) konnte im Berichtsmonat September um satte +9,6 Prozent zulegen und liegt damit seit Jahresbeginn um +79,4 Prozent im Plus. Der Monat stand im Bann des Battery Days von Tesla, hier wurde mit Spannung auf die Ankündigung von Elon Musk gewartet. Die wichtigste News war, dass der gesamte Sektor immer noch in den Kinderschuhen steckt und in den künftig ein gigantisches Wachstum zu erwarten ist. FondsManager Tobias Tretter berichtet für Investoren der SJB FondsStrategie Surplus, was die Auswirkungen für das Portfolio des auf Lithium-Aktien spezialisierten Fonds sind. In seinem Monatsreport für September fasst er die wichtigsten Neuigkeiten aus dem Lithiumsektor zusammen.

Der Next Generations Fund stand im Bann des Battery Days von Tesla. Es wurde mit Spannung auf die Ankündigung von Elon Musk gewartet. Die wichtigste News war, dass der gesamte Sektor immer noch in den Kinderschuhen steckt und in den künftig ein gigantisches Wachstum zu erwarten ist. Tesla möchte bis 2030 eine Produktionsrate von 20 Mio. Autos p.a. erreichen und strebt hierfür an die Kosten je kWh für die Batterie, um über 50% zu senken bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Reichweite um über 50%. Um all die Ziele zu erfüllen, plant Tesla die eigene Batteriefertigung von ~100 MWh auf 3.000 MWh bis 2030 ausbauen. Würde Tesla diese Ziele erreichen, so würde dies eine Nachfrage von ~3.1 Mn t p.a. Lithium, 2-2.5 Mn t p.a. Nickel und bis zu 1 Mio Mangan von Tesla bedeuten. Um die Nachfrage nach Lithium zu verdeutlichen: Im letzten Jahr wurden weniger als 0.3 Mio. Tonnen Lithium abgebaut. Tesla ALLEIN würde in diesem Fall die 10-fache Menge der Weltjahresproduktion benötigen. Eine Prognose, die uns aufhorchen lässt.

In erster Reaktion hat der Markt auf den Battery day negativ für die Lithiumunternehmen reagiert aus Sorge, Tesla könnte sich seine eigenen Projekte aufbauen und als Käufer wegfallen. Wir sehen dies als ausgeschlossen an, da neue Projekte mindestens 10 Jahre bis zur Produktionsaufnahme benötigen und Tesla sicher seine Kernkompetenz nicht in der Produktion von Lithium sieht. Viel mehr sehen wir hierin einen Ausdruck der Verzweiflung, woher die benötigte Menge an Lithium in den kommenden Jahren kommen soll. Wie bereits häufig von uns angesprochen, befürchten wir, dass die Frage in den kommenden Jahren nicht mehr sein wird, wie viel man für Lithium bezahlen muss, sondern woher es überhaupt kommt. Lithium ist und bleibt für uns das Hauptproblem für einen Umstieg auf die Elektromobilität. Wir sehen gute Chancen, dass der Lithiummarkt in den kommenden Monaten wieder verstärkt in den Fokus rücken wird.

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