Managersichten SJB Liquidität Int: Nordea Danish Mortgage Bond Fund WKN A0J3XA Januar 2015

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Henrik Stille managt den Nordea Danish Mortgage Bond Fund.

Etwas ist faul im Staate Dänemark! Diesmal bezieht sich Shakespeares Zitat allerdings nicht auf den Königshof, sondern auf die Zentralbank. Denn mit der Gelddruckmaschine EZB wird sie nicht ewig mithalten können. Und dann stünde den Dänen das bevor, was die Schweizer Mitte Januar schon erlebt haben.

Die dänische Krone (DKK) wird nicht mehr im in einem festen Wechselkursband zum Euro bleiben können sondern aufwerten. Mit dem Resultat, dass sämtliche Anlagen in DKK dann deutlich mehr wert sind, in Euro gerechnet. Davon profitiert dann unsere FondsEmpfehlung Nordea Danish Mortgage Bond Fund WKN A0J3XA in der Verwaltungsstrategie SJB Liquidität Int.

Den Bericht des FondsManagers lesen Sie hier.

Die Renditen dänischer Staatsanleihen sanken im Januar deutlich. Die Auslöser dafür waren die Wertpapieraufkäufe der EZB, die hohe DKK-Nachfrage sowie die Zinssenkungen der dänischen Notenbank. So brachen die Renditen im
Monatsverlauf um bis zu 50 Basispunkte (Bp) ein, wobei Papiere mit kurzen und langen Laufzeiten den heftigsten Rückgang verzeichneten. Die Rendite 5-jähriger Staatsanleihen gab „nur“ um etwa 30 Bp nach, weil die Zinskurve
bis hin zum Segment der 5-jährigen Anleihen steiler wurde, während sie bei Papieren mit längeren Laufzeiten abflachte.

Am 22. Januar stellte die EZB ihr bereits seit langem erwartetes Wertpapieraufkauf-Programm vor, das neben Staatsanleihen nun auch supranationale, quasi-staatliche sowie von staatlichen Behörden begebene Anleihen (so genannte
SSA-Papiere) umfasst. Dieses Programm ergänzt die bereits bestehenden TLTROs (die zielgerichteten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte) sowie den Aufkauf privater Vermögenswerte (ABS-Papiere und Covered Bonds).

Insgesamt werden innerhalb der Eurozone damit von März dieses Jahres bis September 2016 privat und staatlich begebene Wertpapiere im Gegenwert von 60 Mrd. EUR pro Monat aufgekauft. Bei Bedarf kann dieses Programm sogar
noch ausgeweitet werden, falls es nicht gelingen sollte, die Inflationstendenz dauerhaft in Richtung der Zielvorgabe von 2% zu treiben. Damit hat die EZB die Erwartungen des Marktes übertroffen, was zu einem Rückgang der Zinsen
sowie einer weiteren Abwertung des EUR geführt hat.

Zu Beginn dieses Monats hob die Schweizer Nationalbank die 1,20-Grenze für den EUR/CHF-Wechselkurs überraschend auf. In der Folge legte der CHF kräftig zu. Dies wiederum löste am Markt Spekulationen aus, dass die Notenbank
Dänemarks ebenfalls gezwungen sein könnte, von der Kopplung ihrer Währung an den EUR abzurücken. Die kräftige Nachfrage nach DKK veranlasste die dänischen Währungshüter dazu, die Depositensätze dreimal auf nunmehr
-0,50% zu senken. Gleichzeitig wurden im Januar internationale Devisenreserven in Höhe von 106 Mrd. USD aufgelöst, um so die DKK zu schwächen. Am Freitag, dem 30. Januar, teilte die Notenbank Dänemarks dann nach
Handelsschluss mit, die Emission weiterer Staatsanleihen auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Eigentlich war für dieses Jahr die Ausgabe von Anleihen im Wert von 75 Mrd. USD geplant.

Dänische Hypothekenanleihen entwickelten sich zuletzt nicht so erfreulich wie dänische Staatspapiere. Darin spiegelten sich sowohl die große internationale Nachfrage nach dänischen Staatsanleihen als auch das beträchtliche Emissionsvolumen bei kündbaren Papieren mit langen Laufzeiten und festem Zinssatz wider. Der anhaltende Rückgang der Zinsen bereitete auch den Weg für eine 30-jährige Hypothekenanleihe mit einem Kupon von 2% sowie für ein 20-jähriges Hypothekenpapier mit 1,5%-igem Kupon. In der Vergangenheit hatten niedrige Zinsen stets Ängste vor regen Emissionsaktivitäten und hohen vorzeitigen Rückzahlungen geschürt. Deshalb zählten fest verzinsliche, kündbare Papiere ebenso wie variabel verzinste, gedeckelte Anleihen mit langen Laufzeiten zu jenen Segmenten der Anlageklasse, die sich im Januar unterdurchschnittlich entwickelten.

Am 30. Januar endete die Kündigungsfrist für vorzeitige Rückzahlungen im April, und die entsprechenden Rückgaben beliefen sich auf über 90 Mrd. DKK. Damit fallen die vorzeitigen Kündigungen diesmal etwas höher als beim
Rückzahlungstermin im Januar. Bei Papieren mit Kupons von 4% und 5% blieben die vorzeitigen Kündigungen in etwa auf demselben Niveau (15% bis 30%), während sie bei Anleihen mit niedrigeren Kupons etwas höher ausfielen. Bei Papieren mit einer Laufzeit bis 2044 und einem Kupon von 3,5% belaufen sich die vorzeitigen Rückzahlungen auf rund 23%, nachdem sie im letzten Quartal noch bei 12% gelegen hatten. Bei 3%-igen Anleihen mit einer Laufzeit bis 2044 liegen die vorzeitigen Rückzahlungen erstmals recht hoch bei ungefähr 10%.

Im Januar erzielte der Fonds eine Performance von 1,00% und übertraf damit den Index für europäische Covered Bonds, der 0,37%2 hinzugewann. Der Fonds übertraf ebenfalls den deutschen Staatsanleihen-Index, der in DKK gerechnet eine
Rendite von 0,43%3 erzielte. Die effektive Duration des Portfolios lag zum Monatsende bei 4,51 Jahren.

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SJB Kurzportrait.

Die SJB FondsSkyline 1989 e.K. aus Korschenbroich bietet Anlegern drei aktiv gemanagte Vermögensverwaltungsstrategien mit offenen Investmentfonds an, die allesamt nach antizyklischen Investmentprinzipien gemanagt werden: SJB Substanz, SJB Surplus und SJB Nachhaltig. Der Ansatz der Antizyklik ist dabei so einfach wie wirkungsvoll. Der Braunbär als erfahrener Jäger dient als Vorbild und zeigt das Prinzip: Er wartet …

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