Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen! Darauf konzentrierten sich die Kapitalmärkte im November. Nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten in den Vormonaten wurde besonders Wert auf Wachstumssignale gelegt.
Wie unsere FondsEmpfehlung Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R sich in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz behauptet hat und wohin die Reise nach Sicht des FondsManagements geht, lesen Sie hier.
Im November hatten die Kapitalmärkte mit mehreren Herausforderungen zu kämpfen, darunter die schwächeren Zahlen aus der produzierenden Industrie in der Eurozone, Japan und China. Die Eintrübung der Wachstumsaussichten und der deutliche Rückgang der Rohstoffpreise ließen die Renditen der Staats-anleihen von Industrieländern sinken. Insbesondere die Energierohstoffe wurden durch den anhaltenden Angebotsüberhang und die OPEC-Entscheidung für eine Beibehaltung des aktuellen Produktionsniveaus belastet. Die Aktienmärkte der Industrieländer zeigten sich unbeeindruckt vom konjunkturellen Gegenwind und setzten ihren Aufwärtstrend fort.
Performanceanalyse
Im Berichtsmonat hat sich die Strategie schwächer entwickelt als ihr Refe-renzindex. Den größten Wertbeitrag leistete das Engagement in Staatsanleihen, da die Renditen in allen Märkten, in denen die Strategie investiert ist, zurückgingen. Zu den Faktoren, die auf die Renditen drückten, gehörten die schwachen Signale der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Asien und Europa, Hinweise auf eine erneute Rezession in Japan und die anhaltende Rohstoffpreisschwäche.
Unsere taktisch übergewichteten Positionen in allen Anleihemärkten zahlten sich im Berichtsmonat aus. Trotz der schwachen Produktionszahlen und des düsteren Wachstumsausblicks in Japan, der die japanische Zentralbank zur Auflegung eines erweiterten quantitativen Lockerungsprogramms veranlasste, konnten die Aktienmärkte der Industrieländer zulegen.
Die höchsten Kursgewinne wurden in Europa und Japan verzeichnet, während US-amerikanische Nebenwerte und Aktien aus Hongkong unterdurchschnittlich abschnitten. Die übergewichteten Positionen in allen sechs Märkten zahlten sich aus und stützten die Wertentwicklung der Strategie. Die Rohstoffpositionen wirkten sich als einzige negativ aus, da alle vier Rohstoffkomplexe den November im Minus schlossen.
Am besten hielten sich noch die Edelmetallpositionen, nachdem der Goldpreis leicht positiv auf die Nachricht über große Goldkäufe durch ausländische Zentralbanken reagierte. Damit wurde der negative Wertbeitrag der Silber-Position, die von den schwä-cheren Produktionszahlen belastet wurde, teilweise kompensiert. Die Agrarrohstoffe reagierten mit wenigen Ausnahmen negativ auf die Veröffentlichung hoher Angebotsschätzungen, während die Industriemetalle von den negativen Signalen der Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe, vor allem in China, belastet wurden. Größter Verlierer des Monats waren die Energierohstoffe.
Der Preis für Rohöl der Sorten WTI und Brent verzeichnete einen zweistelligen Rückgang. Durch die untergewichteten Positionen in den meisten Segmenten der Rohstoffmärkte konnte die negative Wertentwicklung der Anlageklasse etwas abgefedert werden.
Strategie und Ausblick
Zum Jahresende ist deutlich erkennbar, dass die Divergenzen in der Wertentwicklung der verschiedenen Anlageklassen in den letzten elf Monaten noch ausgeprägter geworden sind. An den globalen Staatsanleihemärkten sind die Renditen auf den niedrigsten Stand seit vor der Finanzkrise – in einigen Fällen sogar auf ein Allzeittief – gesunken.
Zugleich haben konjunktursensitive Rohstoffe wie Kupfer und Energie zweistellige Preisrückgänge verzeichnet. Das Bild, das die Anleihe- und Rohstoffmärkte zeichnen, ist ganz klar das einer Disinflation. Derweil legen Aktien – zumindest in lokalen Währungen – weiter zu, beflügelt von der optimistischen Erwartung weiterer Liquiditätsspritzen durch einige Zentralbanken und die soliden Konjunkturaussichten in den USA.
In den letzten Monat des Kalenderjahres gehen wir mit taktisch übergewichteten Positionen in allen Anleihemärkten, allerdings haben wir diese etwas reduziert. In allen sechs Aktienmärkten sind wir ebenfalls übergewichtet, wobei wir das Engagement in Europa und Großbritannien ausgeweitet und unsere Investments in Hongkong und den USA etwas zurückgefahren haben. In Rohstoffen
ist die Strategie immer noch untergewichtet. Gemessen am Zielrisikobeitrag liegt die Rohstoffquote jetzt erstmals seit Auflegung der Strategie am unteren Ende der zulässigen Spanne.