Managersichten SJB Liquidität Int, SJB Substanz: Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R Februar 2015

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Scott Wolle managt den Invesco Balanced Risk Allocation Fund.

Der Name des Fonds ist Programm. In turbulenten Marktphasen ist die FondsEmpfehlung Invesco Balanced Risk Allocation Fund WKN A1CV2R in den Verwaltungsstrategien SJB Liquidität Int und SJB Substanz dazu da, kontinuierlich das Risiko gering zu halten und einen Ertrag zu erwirtschaften.

FondsManager Scott Wolle berichtet, wie sich der Fonds entwickelt hat und was seine Erwartungen an die Zukunft sind.

Im Februar waren Risikoanlagen wieder gefragt – sowohl Aktien als auch zyklische Rohstoffe konnten kräftig zulegen. Dagegen zeigten sich traditionelle „Sichere Hafen“-Anlagen wie Staatsanleihen und Edelmetalle schwächer. Die Marktentwicklung wurde von mehreren Ereignissen geprägt: der vorläufigen Finanzierungslösung, auf die sich die neu gewählte griechische Regierung und die ehemalige Troika einigten, der Atempause in der Russland-Ukraine-Krise, Zinssenkungen in mehreren Märkten und der erwarteten Verschiebung der ersten Zinserhöhung in den USA auf die zweite Jahreshälfte 2015.

Performanceanalyse

Der Fonds hat sich im Berichtsmonat schlechter entwickelt als sein Referenzindex. Das Aktienengagement leistete den größten positiven Beitrag zur Wertentwicklung der Strategie, da alle im Portfolio abgebildeten Märkte solide Zugewinne verzeichneten. Japanische Aktien legten am stärksten zu, nachdem schwache Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten den Weg für eine Fortsetzung oder potenzielle Ausweitung der geldpolitischen Stimulusmaßnahmen ebneten.

Darüber hinaus scheinen die japanischen Aktien von der fortgesetzten Anpassung der Asset Allokation des staatlichen Pensionsfonds profitiert zu haben, der verstärkt aus Staatsanleihen in inländische Aktien umschichtet. Die kontinentaleuropäischen Aktienmärkte legten ebenfalls deutlich zu, nachdem Griechenland durch die vorläufige Einigung mit den europäischen Institutionen den Staatsbankrott kurzfristig abwenden konnte. Auch an den US-amerikanischen Aktienmärkten zeigte der Trend nach oben, und der S&P 500 Index hatte sei-nen besten Monat seit dem vierten Quartal 2011. In Großbritannien und Hongkong schlossen die Aktienmärkte den Monat ebenfalls im Plus.

Auch das Rohstoffengagement wirkte im Berichtsmonat wertfördernd. Alle strategischen Positionen in Energierohstoffen verbuchten Gewinne, wobei Brent-Rohöl das höchste Monatsplus seit etwa 6 Jahren verbuchte. Die Industriemetalle konnten insgesamt zulegen, wobei sich Kupfer verteuerte, während Aluminium niedriger notierte. Die Edelmetalle gaben im Februar nach, was vor allem an der Entspannung der geopolitischen Lage und dem starken Arbeitsmarktbe-richt aus den USA lag.

In den meisten Märkten stiegen die zuvor sehr niedrigen Anleiherenditen, da die Nachfrage nach vermeintlich „sicheren Häfen“ vor dem Hintergrund der geopolitischen Entspannung zurückging. Am stärksten belastet wurde die Wertentwicklung der Strategie im Berichtsmonat von briti-schen Staatsanleihen, da die Investoren wieder größeres Interesse an Aktien zeigten, wodurch der FTSE 100 Index auf den höchsten Stand seit 15 Jahren kletterte. Staatsanleihen der USA, Australiens, Kanadas und Japans gaben allesamt leicht nach, während deutsche Bundesanleihen moderate Kursgewinne verzeichneten.

Insgesamt wirkte das taktische Element der Strategie wertmindernd, wobei die untergewichteten Rohstoffpositionen, vor allem die Positionen in Energie- und Agrarrohstoffen, hauptverantwortlich für den Min-derertrag waren. Die Anleihepositionen schwächten die Wertentwicklung ebenfalls etwas. Hier erwies sich das Timing der leichten Übergewichtung der australischen, kanadischen und japanischen Anleihemärkte als genauso ungünstig wie das des größeren Engagements in den USA und in Großbritannien. Die taktische Aktienpositionierung profitierte von den leicht übergewichteten Positionen in Europa und Asien und wirkte wertfördernd.

Strategie und Ausblick

Die globalen Finanzmärkte befinden sich an einem interessanten Scheidepunkt. Mehrere entwickelte Aktienmärkte haben neue Höchststände erreicht, während die Zentralbanken in Reaktion auf das schwache Wirtschaftswachstum und die Deflationsrisiken entweder weiter Liquidität in die Märkte pumpen oder die Leitzinsen senken. Die US-amerikanische Notenbank bildet hier die Ausnahme – doch obwohl sie ihr formales Anleihenkaufprogramm beendet hat, hält sie sich mit klaren Aussagen zum Zeitpunkt einer ersten Zinserhöhung weiter bedeckt. Die aktuell häufigeren Volatilitätsschübe in den verschiedenen Anlageklassen erschweren die taktische Positionierung. Zugleich wirkt sich das Wetter erneut auf die US-amerikanischen Wachstumsprognosen aus.

Im Berichtsmonat war die Strategie in Rohstoffen weiterhin defensiv positioniert. Die Untergewichtung der meisten Rohstoffe spiegelte sich in einer relativ geringen Risikoallokation von rund 17% wider. Im Anleihenportfolio ist die Strategie jetzt in fast allen Märkten neutral positioniert. Einzige Ausnahmen sind die USA und Großbritannien, die weiterhin leicht übergewichtet sind. Die Aktienallokation ist etwas aufgestockt worden, so dass die Risikoallokation in Aktien jetzt am oberen Ende der erlaubten Spanne liegt.

 

Siehe auch

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