Das Investment: Überflieger USA. Versenkt der Präsident den Aktienmarkt?

sjb_werbung_das_investment_300_200 SJB | Korschenbroich, 26.03.2014. Der US-Aktienmarkt lässt sich gern von Wahlzyklen beeinflussen. Derzeit befindet sich Barack Obama im zweiten Präsidentschaftsjahr seiner zweiten Amtszeit. Was das für den Aktienmarkt bedeutet, hat Susanne Woda von GVS Financial Solutions ergründet.

Die Statistik ist eindeutig. Im zweiten Jahr der US-Präsidentenschaft stehen die Chancen drei zu eins, dass der Aktienmarkt baden geht.

Die Gewinnwahrscheinlichkeit liegt zwar bei 56 Prozent, doch es müssen im Jahresverlauf erhebliche Kurseinbrüche einkalkuliert werden. Nicht zuletzt der Streit um die Krim hat das Potenzial, Statistik in harte Realität zu verwandeln. Doch es gibt auch positive Signale: Die Chancen auf eine Herbstrallye ab Oktober stehen gut!

Der Wahlzyklus in den USA findet besonders in Wahljahren hohe Beachtung, im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen wetteifern Analysten mit Aussagen über deren Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Allgemein bekannt ist, dass Vorwahljahre statistisch gesehen die besten sind. Auch ein Regierungswechsel wirkt sich positiv aus.

Doch was lässt das Jahr 2014 anhand dieser Zyklen erwarten?

Zwischenwahljahre sind die schlechtesten Börsenjahre in den USA und bergen zudem ein hohes Risiko von Kursrückschlägen. Seit 1897 weisen diese durchschnittlich eine Performance von nur 3,5 Prozent auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Jahr insgesamt mit einem Plus abgeschlossen wird liegt dabei knapp über 50 Prozent. Das lässt nichts Gutes für 2014 erahnen, hat das Jahr doch bereits mit Rückschlägen begonnen.

In der Rückschau lässt sich außerdem feststellen: Unabhängig vom Jahresausklang ist die Wahrscheinlichkeit eines unterjährigen Kurseinbruchs hoch. Drei zu eins stehen die Chancen für einen Wertverlust von zehn Prozent – mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit sind sogar Verluste über 15 Prozent zu befürchten.

Sind fehlende politische Impulse zur Beeinflussung der Wählerschaft der Grund für diese wiederkehrenden Entwicklungen oder etwa geldpolitische Zyklen?

Eher scheinen politische Bedingungen Einfluss zu haben. Denn auch für dieses Jahr zeichnen sich Risiken ab. Das wiederaufkeimende Machtgerangel zwischen Ost und West, welches sich aktuell im Krimkrieg Bahn bricht, birgt nicht unerhebliches Krisenpotenzial.

Ist das sogar der berüchtigte „Schwarze Schwan“ – jenes unvorhersehbare Ereignis, das die weltweiten Börsen auf Talfahrt schicken könnte?

Vorsicht ist angebracht und der Fortgang der Geschehnisse sollte genau beobachtet werden, denn US-Aktien sind nach wie vor ambitioniert bewertet. Wirtschaftliche Sanktionen für Russland könnten auch die westlichen Konzerne empfindlich treffen und eine Anpassung der Gewinne und der Kursbewertungen nach sich ziehen. Dann würde aus Mathematik Wirklichkeit.

Doch es gibt auch gute Nachrichten, Anleger, die im Oktober einsteigen, könnten mit einer Herbstrallye belohnt werden. Seit 1950 lieferten 14 von 16 Zwischenwahljahren einen versöhnlichen Jahresausklang ab Oktober.

Von: Susanne Woda

Quelle: DAS INVESTMENT.

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