Das Investment: „Rückenwind für Gold“

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Noch dümpelt der Goldpreis vor sich hin. In der zweiten Jahreshälfte könne es aber aufwärts gehen, sagt Joe Foster, Stratege bei ETF-Anbieter Van Eck. Insbesondere Goldaktien sind aus Sicht des Experten aktuell unterbewertet. Noch notiert der Goldpreis stabil. Nach der Fed-Entscheidung im Juni kann der Preis nach Einschätzung des Van-Eck-Goldexperten Joe Foster aber nach oben klettern.
Positive Wirtschaftsdaten bremstent
Zwar habe der Goldpreis seit seinem Hoch von 1.365 US-Dollar pro Feinunze leicht eingebüßt, so Foster: „Seine Untergrenze allerdings bewegt sich seit 2015 in einem kontinuierlich positiven Trend stetig höherer Tiefpunkte. Derzeit liegt die Basis dieses Trends bei etwa 1.285 Dollar pro Unze“.

Die maue Entwicklung der zurückliegenden Monate ist laut Foster guten Wirtschaftsdaten und steigenden Zinsen geschuldet: „Gold wurde auch durch Realzinsen unter Druck gesetzt, die mit den US-Treasuries stiegen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasuries übertraf erstmalig seit 2013 die Marke von drei Prozent.“

In den kommenden Wochen könnte der Goldpreis nochmals wegen einer Zinserhöhung durch die Federal Reserve am 12. Juni unter Druck geraten: „Gold könnte im Juni die Trendbasis seiner Preisuntergrenze testen“, so Foster und fügt an: „Angesichts der Widerstandsfähigkeit, die der Goldpreis in Folge geopolitischer Risiken, der Handelsspannungen und der Inflation gezeigt hat, wären wir aber überrascht, dass Gold unter das Niveau von 1.285 Dollar fallen würde.“

Spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2018 kann der Goldpreis laut Foster aber erneut gegen seine jüngste Obergrenze von 1.365 Dollar laufen. Das würde auch das derzeit noch eher geringe Interesse an den Minengesellschaften wiederaufleben lassen, glaubt der Experte. Durch mangelnde Nachfrage habe der Goldminensektor im 2017 seine Performance-Erwartungen verfehlt: „Durch diese Entwicklung eröffnen sich große Chancen. Wir erachten Goldaktien derzeit für unterbewertet, die Unternehmen dahinter sind grundsätzlich gesund.“

Von: Marc Radke
Quelle: Das Investment

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