Auch im März 2017 konnte der seine Aktien streng nach Value-Kriterien auswählende ECP Flagship – European Value Fund A (WKN A14YQK, ISIN LU1169207518) seinen positiven Trend fortsetzen. FondsManager Léon Kirch gelang erneut eine Outperformance zum breiten europäischen Aktienmarkt sowie ein sehr erfreuliches Monatsergebnis von +3,94 Prozent. Im Gespräch mit der SJB FondsSkyline gibt Marktexperte Kirch detaillierte Einblicke in die FondsStrategie und berichtet über die aktuell im Portfolio favorisierten Sektoren. Welche Einzeltitel sich zuletzt am besten entwickelt haben und welche anderen Veränderungen im Portfolio des Value-Fonds von European Capital Partners getätigt wurden, können interessierte FondsInvestoren hier ebenfalls erfahren.
Wie verlief der Handelsmonat März für den ECP Flagship – European Value?
Léon Kirch: Im März hat der Europäische Aktienmarkt, aufgrund von verbesserten makroökonomischen Daten und einem positiven Momentum, seinen positiven Trend fortgesetzt. Über den Monat hat unsere Strategie den MSCI Europe NR leicht outperformt, die Wertentwicklung des Fonds betrug +3,94 Prozent auf Eurobasis. Einen starken Beitrag lieferte unsere Titelauswahl in den Sektoren Industriewerte und Nicht-Basis-Konsumgüter. Als Top-Performancetreiber unter den Einzelwerten sind der deutsche Fasern- und Kabelsystemhersteller LEONI und die spanische Caixabank zu nennen.
Können Sie weitere Details zu den positiven Entwicklungen bei den Einzelwerten nennen?
Bei LEONI zeichnet sich eine reale Turnaround-Story ab. Die Aktie hat seit Jahresanfang gut 40 Prozent zugelegt, und ist nahe ihrem 100-prozentigen Fair Value seit Mitte letzten Jahres, getragen von der konsequenten Umsetzung des Turnaround-Plans des Unternehmens, an welchen viele Investoren anfänglich nicht geglaubt haben. Die Caixabank hat ihre gesamte Profitabilität verbessern können, bedingt durch eine fortlaufende Reduzierung ihrer toxischen Vermögenswerte aus Zeiten der Finanzkrise sowie durch ihr erfolgreiches Kostensenkungsprogramm.
Was waren weitere Performancetreiber auf FondsEbene?
Das britische Ingenieurs- und Bauunternehmen der Öl- und Gasindustrie, Subsea 7, gehört ebenso zu den Hauptperformancetreibern, seitdem viele Marktteilnehmer die begonnenen Kostenreduzierungsbemühungen des Unternehmens wahrgenommen haben. Das Unternehmen hat erst kürzlich eine Extra-Dividende angekündigt und generiert sehr hohe Cashflows, zusätzlich zu einer bereits starken Bilanz.
Gab es auch schwächere Entwicklungen bei im Portfolio enthaltenen Aktien?
Die dänische Drogeriekette Matas hat die FondsPerformance leicht getrübt, da der Markt weiterhin auf einen entsprechenden Nachweis wartet, dass das Unternehmen mehr Geschäft in seinen Filialen und seinem Online-Vertriebskanal generieren kann. Das Cashflow-Profil von Matas ist zwar interessant, aber das Unternehmen muss noch merkliches Geschäftswachstum deutlich machen, bevor sich die aktuell niedrige Unternehmensbewertung normalisiert.
Sie haben auch die Aktie von Aberdeen in ihrem Portfolio – wie wirkt sich der geplante Zusammenschluss mit Standard Life auf diesen Titel aus?
Anfang März haben Standard Life und Aberdeen AM ihre Fusionspläne als Europas zweitgrösster Vermögensverwalter mit einer Marktkapitalisierung von zusammen 11 Milliarden GBP verkündet. Ungeachtet unserer Enttäuschung über den von Standard Life gezahlten Preis, macht unserer Meinung nach der Zusammenschluss der beiden aktiven Asset Manager durchaus Sinn. Es gibt einige Möglichkeiten, das Geschäft auszuweiten und gleichzeitig die operativen Kosten zu senken.
Gab es Titelverkäufe im März?
Mit Blick auf die Portfolioveränderung haben wir unsere Position in dem britischen Maschinenbauunternehmen Smith Group verkauft. Die Aktie hat mittlerweile ihren Fair Value erreicht.