Bereits sein 20-jähriges Bestehen kann der Fidelity Global Technology Fund in diesem Jahr feiern – ein Jubiläum, das uns in aller Deutlichkeit vor Augen führt, wie radikal sich die Welt seit 1999 verändert hat. Vor 20 Jahren war ein Internetzugang noch etwas Neues, Smartphones waren praktisch unbekannt und Online-Banking nur etwas für Trend-Setter. Doch seit diese digitalen Technologien Einzug in den Alltag gehalten haben, hat sich das Leben fundamental gewandelt. Was waren die Meilensteine der vergangenen zwei Jahrzehnte im Technologiebereich? An erster Stelle ist zweifelsohne das Internet zu nennen: Das World Wide Web wurde massentauglich, und mittlerweile ist das WWW aus unser aller Leben nicht mehr wegzudenken.
Vier von fünf Europäern nutzen es, und global betrachtet ist fast die Hälfte der Menschen online – mit steigender Tendenz. Auf rund 3,9 Milliarden wird die Zahl der Menschen mit Internetzugang weltweit geschätzt (2018), und mit dem Aufstieg des Internet sind unzählige neue Geschäftsfelder entstanden. Soziale Netzwerke wie Facebook und WhatsApp vernetzen Milliarden Menschen. Mittlerweile gehören die Konzerne hinter dieser Technik zu den wertvollsten Unternehmen der Welt, während andere Firmen als Digitalisierungsverlierer dastehen. Fidelity-FondsManager Hyun Ho Sohn betont, dass die digitale Disruption für Investoren besondere Sprengkraft beinhaltet. Erkennen sie die Zeichen der Zeit zu spät, drohen Verluste. Umgekehrt gilt: Anleger, die Trends frühzeitig identifizieren, können an diesen partizipieren und ihr Vermögen mehren. Der Fidelity-Marktstratege nennt Beispiele für die größten Veränderungen im Bereich digitaler Technologien, die für seinen Fonds die größten Investitionschancen beinhalten: Während das bereits 1996 von Nokia in den Handel eingeführte, damals aber noch sehr teure und zudem 500 Gramm schwere Smartphone zuerst ein Flop war, gelang diesem der Durchbruch im Jahre 2007 mit der Geburt des iPhone.
Heute ist es für viele eine Selbstverständlichkeit, mit dem Smartphone immer und überall online zu sein – mit entsprechenden Konsequenzen für die Marktkapitalisierung von Apple: Im Jahr 2018 überschritt der iPhone-Mutterkonzern als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von mehr als einer Billion US-Dollar. Ein weiteres Beispiel für den radikalen Wandel durch Technologien ist der Siegeszug des Internet-Handels, während der stationäre Einzelhandel oftmals ums Überleben kämpft: Allein für 2019 rechnet der deutsche Handelsverband mit einem Umsatz des deutschen Online-Einzelhandels von 57,8 Milliarden Euro. Das letzte Beispiel für die zunehmende Technisierung ist der exponentiell gesteigerte Datenverkehr: Derzeit werden rund 156.000 Petabyte (PB) an Daten pro Jahr produziert, in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Datenflut mehr als verzehnfacht. Die ganze Tragweite dieser Entwicklung wird durch die Gegenüberstellung mit der im Jahr 1990 produzierten Datenmenge offenbar: Diese betrug gerade einmal 0,001 PB und damit 150 Millionstel der heutigen Datenmenge.
Der Fidelity Global Technology Fund A EUR (WKN 921800, ISIN LU0099574567) wurde im September 1999 aufgelegt, verfügt über ein Volumen von 4,46 Milliarden EUR und besitzt den Euro als Referenzwährung. FondsManager Hyun Ho Sohn verwaltet das Investmentprodukt seit März 2013 und konnte über die letzten fünf Jahre den Vergleichsindex MSCI AC World Information Technology um mehr als zwanzig Prozentpunkte übertreffen. Sohn verfügt über 20 Jahre Investmenterfahrung und nimmt eine breite Streuung seines Portfolios über 62 Einzelpositionen vor. Der aus Südkorea stammende Marktexperte verfolgt einen Ansatz, der auf Fundamentalanalysen nach dem Bottom-up-Prinzip basiert und etablierte den Fidelity-Technologiefonds in der Spitzengruppe des SJB-FondsUniversums. Das FondsProdukt liegt aktuell auf Platz 36 von 212 Konkurrenten in der Vergleichsgruppe „Aktienfonds Technologie Welt“ und überzeugt auch im laufenden Jahr mit einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung von +41,13 Prozent auf Eurobasis. Langfristig ist die Performance ähnlich positiv: Über die letzten fünf Jahre konnte der Fonds eine kumulierte Performance von +158,3 Prozent in Euro erzielen und damit eine erhebliche Mehrrendite gegenüber der MSCI-Benchmark aufweisen, die es lediglich auf +138,2 Prozent bringt. Wie sieht die so erfolgreiche Anlagestrategie von FondsManager Sohn im Detail aus?
FondsStrategie. Stockpicking. Praktiziert.
Der Fidelity Global Technology Fund strebt ein langfristiges Kapitalwachstum an und investiert hierzu mindestens 70 Prozent des FondsVermögens in Aktien von Unternehmen weltweit, die technologische Vorteile oder Verbesserungen in Verbindung mit Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen bieten oder davon wesentlich profitieren. Hyun Ho Sohns Interesse im globalen Technologiesektor gilt vornehmlich attraktiv bewerteten Qualitätsunternehmen mit guten Chancen auf nachhaltiges Wachstum. Er verfolgt einen stringenten Stockpicking-Ansatz und wählt die Titel für seinen Fonds mithilfe einer gezielten fundamentalen Einzeltitelanalyse aus. Für eine erfolgreiche Suche nach langfristigen Branchenführern kommt es seiner Ansicht nach entscheidend darauf an, technologische Trends, Innovationen und neue Technologien zu verstehen. Von Sohn favorisierte Titel fallen meist in eine der drei Kategorien „Wachstum“, „Zykliker“ oder „Special Situations“. Die Wachstumsunternehmen im Technologiesektor sind innovationsgetrieben oder im Besitz revolutionärer Technologien, sodass ihnen ein Wachstumsschub bevorstehen könnte. Im zyklischen Bereich der Tech-Aktien winken Gelegenheiten meist in Teilbranchen, berichtet der Marktstratege: Diese Firmen zeichnen sich typischerweise durch eine starke Marktstellung aus und entwickeln sich dann besonders gut, wenn die Konjunktur läuft. Bei den Firmen in Sondersituationen handelt es sich um fehlbewertete Unternehmen mit Erholungspotenzial, die sich oftmals in Umstrukturierungsphasen befinden. Mit seinem fundierten Verständnis für technologische Trends strebt Sohn danach, die Gewinner von morgen zu identifizieren. Der Koreaner betont die einzigartigen Wachstumschancen, die im Technologie-Bereich liegen: Dort gebe es keinen Stillstand – nur permanente Weiterentwicklung. Die Titel im FondsPortfolio werden von ihm so ausgewählt, dass sie nicht nur eine gute Mischung aus unterschiedlichen Geschäftsmodellen bieten, sondern auch unterschiedliche Risiko- und Renditemerkmale sowie Anlagehorizonte abbilden. Mehr als zwei Drittel sind dabei große, etablierte Marktführer, der Rest entfällt auf kleine und mittlere Firmen. Wie ist das Portfolio im Einzelnen zusammengesetzt?
FondsPortfolio. USA. Führend.
In der Länderallokation des Fidelity Global Technology Fund liegen die USA mit 63,0 Prozent Anteil am FondsVermögen unangefochten auf Platz eins. Klar dahinter folgt Südkorea, wo 9,5 Prozent der FondsBestände investiert sind. Auf dem dritten Platz der Länderaufteilung des Technologiefonds liegt Japan mit 7,1 Prozent des FondsVolumens. Aktien aus Deutschland besitzen einen Portfolioanteil von 5,9 Prozent, Dividendentitel aus China sind mit 5,1 Prozent gewichtet. FondsBestände in den Niederlanden (3,0 Prozent), Taiwan (2,3 Prozent) und in Schweden (1,3 Prozent) ergänzen das Länderportfolio des Fidelity-Produktes. Komplettiert wird die Titelauswahl durch Firmen mit Sitz in Großbritannien (1,0 Prozent) sowie Russland (0,5 Prozent).
Welche Sektorengewichtung nimmt FondsManager Sohn vor? In der Branchenallokation des Fidelity-Produktes liegen Titel aus dem Bereich der Informationstechnologie mit 69,0 Prozent Anteil am FondsVermögen klar auf dem ersten Platz. Aktien von Kommunikationsdienstleistern sind mit 21,8 Prozent im Portfolio vertreten, Firmen aus dem Verbrauchsgütersektor bringen es auf einen Anteil von 3,1 Prozent. Das Branchenengagement bei Industrietiteln liegt bei 2,2 Prozent, Roh- und Werkstoffproduzenten decken 1,0 Prozent des FondsVolumens ab. Größte Einzelposition unter den Top 10 des Fonds stellt der südkoreanische Technologiekonzern Samsung Electronics dar, bei den Einzelwerten ist Hyun Ho Sohn zudem von den US-Technologieriesen Apple und Alphabet besonders überzeugt, die Spitzenwerte auf der Rangliste im Portfolio einnehmen. Eine verhältnismäßig hohe Übergewichtung zum Vergleichsindex erfahren der US-Maschinenbauer KLA Corp als Dienstleister für den Halbleiterbereich sowie der deutsche Softwarekonzern SAP. Der US-Videospielproduzent Electronic Arts rundet die zehn größten Einzelpositionen des Technologiefonds ab.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Hoch.
Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse haben wir den Fidelity Global Technology Fund dem Dow Jones World Technology als Benchmark gegenübergestellt. Das Ergebnis der Korrelationsanalyse mit dem Aktienindex für weltweite Technologietitel zeigt eine ausgeprägte Übereinstimmung. Mit 0,93 liegt die Korrelation über drei Jahre auf einem hohen Niveau, für ein Jahr fällt sie mit 0,89 kaum geringer aus. Die Kursentwicklung von Fonds und Benchmark verläuft weitgehend im Einklang, wie auch der Blick auf die Kennzahl R² beweist. Diese liegt für drei Jahre bei 0,86, über ein Jahr nimmt sie einen Wert von 0,80 an. Damit haben sich mittelfristig 14 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 20 Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Sohn mit seinem Portfolio aus Technologiefirmen zuletzt stärker von der SJB-Benchmark abgewichen ist. Der Tracking Error des Fidelity-Fonds liegt über drei Jahre bei moderaten 5,03 Prozent, hohe aktive Risiken werden demnach von Marktstratege Sohn keine eingegangen. Wie ist es um die Schwankungsneigung des Technologiefonds bestellt?
FondsRisiko. Beta. Attraktiv.
Der Fidelity Global Technology Fund hat mit 14,55 Prozent für den letzten Dreijahreszeitraum die etwas höhere Schwankungsbreite als der Referenzindex aufzuweisen, der es auf eine Volatilität von 12,28 Prozent bringt. Über ein Jahr stellt sich das Szenario ähnlich dar; erneut liegt die Volatilität des Fidelity-Produktes rund zwei Prozentpunkte oberhalb derjenigen des passiven Vergleichsindex. Die „Vola“ des Technologiefonds beträgt 22,42 Prozent, während der Dow Jones World Technology Index eine mittlere Schwankungsneigung von 20,87 Prozent an den Tag legt. Kurz- wie mittelfristig wartet die Titelauswahl von FondsManager Sohn mit den etwas höheren Schwankungen auf – damit besitzt der aktiv gemanagte Fonds die ambitioniertere Risikostruktur als die ausgewählte SJB-Benchmark. Was können die Beta-Werte zur FondsAnalyse beitragen?
Der Fidelity-Fonds wartet über drei Jahre mit einem noch unter Marktniveau liegenden Beta auf, das einen Wert von 0,92 markiert. Für ein Jahr fällt die Kennzahl etwas ungünstiger aus und liegt bei 1,05. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte für den letzten Dreijahreszeitraum zeigt, dass der Technologiefonds mehrheitlich die geringeren Wertschwankungen als der breite Markt aufzuweisen hat und dessen Kursbewegungen nur unterdurchschnittlich mitmacht. Die Risikokennziffer lag in 33 der 36 betrachteten Einzelzeiträume unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei einen Wert von zutiefst 0,71 an. Dem stehen lediglich drei Einzelintervalle mit einem über Marktniveau befindlichen Beta von maximal 1,15 gegenüber. Die Quintessenz der Beta-Analyse: Über den gesamten Betrachtungszeitraum gesehen besitzt der Fidelity-Fonds das günstigere Risikoprofil als die SJB-Benchmark und verzeichnet eine geringere Schwankungsanfälligkeit. Kann diese positive Diagnose durch attraktive Renditezahlen untermauert werden?
FondsRendite. Alpha. Positiv.
Per 06. November 2019 hat der Fidelity Global Technology Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +82,77 Prozent auf Eurobasis aufzuweisen, was einer Rendite von +22,26 Prozent p.a. entspricht. Eine sehr attraktive Performance, die sich zudem klar besser als die Wertentwicklung des Dow Jones World Technology Index darstellt: Die SJB-Benchmark wartet über drei Jahre mit einer Gesamtrendite von +74,46 Prozent in Euro auf, die einem Ergebnis von +20,38 Prozent p.a. gleichkommt. Beim Wechsel auf die Jahresbetrachtung behält das Fidelity-Produkt seinen Renditevorsprung zum Referenzindex: Mit einem Jahresergebnis von +29,89 Prozent fällt die Performance des Technologiefonds klar besser als die des Dow Jones-Vergleichsindex von +23,58 Prozent aus. Das hohe Performanceplus über beide untersuchten Zeiträume führt dazu, dass der Fidelity Global Technology Fund im Renditewettbewerb den ersten Platz belegt. Wie wirkt sich dies auf die Alpha-Werte des FondsProduktes aus?
Das Alpha des aktiv gemanagten Investmentfonds liegt über drei Jahre bei 0,26 und befindet sich damit klar im grünen Bereich. Nochmals besser präsentiert sich die Renditekennzahl auf Jahressicht mit 0,36. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über drei Jahre zeigt sich, dass der Technologiefonds fast durchweg erfolgreicher als die Benchmark agierte. In 31 der untersuchten 36 Perioden gab es ein positives Alpha bis 0,95 in der Spitze zu verzeichnen. Dem stehen nur fünf Zeitintervalle mit negativen Alpha-Werten bis zutiefst -0,16 gegenüber. Die nicht nur wesentlich zahlreicheren, sondern auch in ihrer stärkeren Ausprägung überzeugenden Alpha-Werte machen den Fidelity-Fonds zum klaren Sieger im Renditewettstreit mit der passiven Benchmark. Die über drei Jahre erzielte Information Ratio von 0,31 belegt abschließend die attraktive Chance-Risiko-Struktur des Investmentproduktes.
SJB Fazit. Fidelity Global Technology Fund.
Trotz der in den letzten Jahren verzeichneten starken Kursgewinne bieten weltweite Technologieaktien weiterhin ein hohes Aufwärtspotenzial. Megatrends wie die zunehmende Digitalisierung, der Siegeszug der Smartphones sowie Veränderungen der Computer-Architektur wirken sich positiv auf die Notierungen aus. Auch strukturelle Faktoren geben Technologiewerten weiteren Rückenwind: Die Art, wie Menschen leben, kommunizieren und arbeiten, unterliegt einem radikalen Wandel. Der gerade sein zwanzigjähriges Jubiläum feiernde Fidelity Global Technology Fund liefert Investoren beste Voraussetzungen, um von dieser Entwicklung zu profitieren: FondsManager Hyun Ho Sohn generiert mit seinem Portfolio ausgewählter Wachstumswerte langfristig eine hohe Outperformance zum Vergleichsindex.
Die US-amerikanische FondsGesellschaft Fidelity Worldwide Investment wurde 1969 von Edward C. Johnson II gegründet. Das Unternehmen besitzt Niederlassungen in 25 Ländern weltweit und verfügt über ein verwaltetes Vermögen von 272,8 Mrd. Euro. In Deutschland ist Fidelity Worldwide Investment seit 1992 tätig, beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und betreut ein Kundenvermögen von 39,9 Milliarden Euro. Publikumsfonds in Deutschland: 160. Anzahl der Mitarbeiter weltweit: 6.900. Geschäftsführer: Ferdinand-Alexander Leisten, Dr. Andreas Prechtel. Stand: 30.06.2019.