Das Investment: Bank-Analyst hebt Kursziel für JDC-Aktie um 50 Prozent an

sjb_werbung_das_investment_300_200Die JDC Group aus Wiesbaden erklärt sich nach seinen jüngsten Akquisitionen als „das marktführende Advisortech-Unternehmen in Europa“. Bei Marktbeobachtern kommt das gut an: Das Kursziel der Aktie der Muttergesellschaft des Maklerpools Jung, DMS & Cie. wurde deutlich angehoben.

Von 7 auf 10,50 Euro steigt das Kursziel der JDC-Group-Aktie, die gestern mit 6,270 Euro aus dem Handel ging, für Tim Wunderlich. Der Analyst bei Hauck & Aufhäuser Privatbankiers begründet seinen großen Optimismus mit einem grundlegenden Wandel der JDC-Geschäftspolitik hin zu wiederkehrenden Einnahmen.

Der Grund dafür sei der aktuelle Erwerb eines Bestands von knapp 200.000 Versicherungskunden. Allein von ihnen seien während der gesamten Laufzeit ihrer Verträge laufende Provisionen von etwa 5 Millionen Euro pro Jahr zu erwarten. Etwa 80 Prozent davon bleibe jährlich als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übrig.

Wunderlich gibt den erwarteten Kaufpreis des Policen-Portfolios mit 13 Millionen Euro an. Diese Investition entspräche in etwa dem Volumen einer im vorigen Jahr ausgegebenen JDC-Unternehmensanleihe mit 6 Prozent Zinsen. Der größte Vorteil durch die Akquisition liege aber in den erwarteten Synergien, so der Aktienanalyst.

JDC Group erwirbt Geld.de

Wie bereits berichtet, hat die JDC Group in dieser Woche mit Geld.de eine der größten Online-Vergleichsplattformen im deutschen Versicherungsmarkt erworben. Das Management des zum JDC-Konzerns zählenden Maklerpools Jung, DMS & Cie. erwartet dadurch ein hohes Cross-Selling-Potenzial für Aktienfonds und andere Kapitalanlageprodukte.

„Mittelfristig planen wir, das bislang auf Versicherungen spezialisierte Portal Geld.de auch zu einem Robo Advisor für Kapitalanlagen auszubauen“, kündigt JDC-Chef Sebastian Grabmaier in einer aktuellen E-Mail an die Vertriebspartner von Jung, DMS & Cie. an. Die Vermittler bräuchten oft zum „Schreckgespenst der Makler“ hochstilisierten Geschäftsmodell keine Angst zu haben.

Die Vertriebspartner könnten über Geld.de zukünftig ihre Arbeitsabläufe optimieren, so Grabmaier weiter. Dazu sollten sie sich auf beratungsintensives Geschäft konzentrieren und bei einfachen Produktklassen den Kunden selbst entscheiden lassen. Auch bei diesen Neuabschlüssen im Internet erhalte der Berater seine gewohnte Vergütung.

Von: Christian Hilmes

Quelle: DAS INVESTMENT.

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