Der auf besonders ertragsstarke Titel aus den Schwellenländern spezialisierte Abaris Emerging Markets Equity (WKN HAFX7G, ISIN LU1210505951) konnte im Börsenjahr 2018 der überwiegend schwächeren Tendenz an den globalen Wertpapiermärkten trotzen – die Wertentwicklung im jüngsten Einjahreszeitraum fällt mit einem Plus von +10,31 Prozent auf Eurobasis weiter sehr positiv aus. Abaris-FondsManager Björn-Markus Kott berichtet im Gespräch mit der SJB FondsSkyline darüber, warum er in seinem Fonds die Gewichtung chinesischer Aktien zugunsten südkoreanischer Titel zurückgefahren hat. Mit Medy-Tox und Hugel befinden sich nun zwei aussichtsreiche Botox-Produzenten aus Südkorea in dem Portfolio ausgewählter Schwellenländertitel.
Die hohe Gewichtung chinesischer Aktien im Portfolio des AEME wurde zuletzt zugunsten südkoreanischer Titel zurückgefahren. Mit Medy-Tox und Hugel kommen zwei der Aktien im Portfolio, die sich zuletzt mit am besten entwickelt haben, aus Südkorea. Schätzen Sie die volkswirtschaftliche Entwicklung dort ähnlich positiv wie in China ein, oder ist die Ländergewichtung allein das Resultat des Stockpicking-Prozesses im Bereich der Einzelaktien?
Entgegen der meisten Investmentansätze anderer Anbieter, die statisch gewisse Länderquoten abbilden, fokussieren wir uns ungeachtet geographischer Gegebenheiten auf die Wertschöpfungskraft der Unternehmen. Die sich ergebende Länderallokation ist entsprechend ein endogenes Ergebnis des Selektionsprozesses. Wir vertrauen auf die Wertschöpfungskraft exzellent positionierter Unternehmen und investieren aufgrund fundamental überzeugender Sachargumente. Dabei meiden wir grundsätzlich Investitionen in Ländern, in denen das das Risiko einer Zwangsenteignung eine reale Gefahr darstellt ist. Entsprechend ergibt sich die Länderallokation unserer Portfolios automatisch aus der Identifikation exzellenter Geschäftsmodelle mit einem attraktiven Chance/Risiko-Verhältnis und einem attraktivem Renditepotenzial, das sich aus einer möglichst stetigen, dauerhaft hohen und prognostizierbaren Wertschöpfung herleitet.
Der weitere Positionsausbau in Südkorea ist somit die logische Konsequenz der Identifikation und Evaluation ausgezeichneter Wachstumsunternehmen, die relativ zu anderen Portfoliopositionen ein teilweise ebenbürtiges oder noch attraktiveres Potenzial aufweisen.