Der Wechsel sorgte in der Branche für Aufsehen: Star-Investor Gross kehrte der Allianz-Tochter Pimco im Streit den Rücken. Vor Gericht fechten beide Seiten noch immer um Millionen. Das offenbart zum Teil absurde Details.
Der juristische Streit um den abrupten Abschied des ehemaligen Fonds-Gurus Bill Gross bei der Allianz-Tochter Pimco gewinnt an Schärfe. Sein ehemaliger Arbeitgeber erklärte in einem veröffentlichten Schriftsatz, Pimco habe “gute Gründe” gehabt, sich 2014 von dem heute 71-Jährigen zu trennen. Firmen-Mitgründer Gross habe Kollegen beleidigt und den damaligen Vorstandschef von Pimco sabotiert, hieß es in dem Schreiben, das beim California Superior Court in Santa Ana eingereicht wurde. Pimco wies damit die Schadenersatzforderung von Gross zurück, der von dem Vermögensverwalter mehr als 200 Millionen Dollar fordert. Das Geld würde der Milliardär nach eigenen Angaben für wohltätige Zwecke spenden.