Tagesarchiv

Das Investment: Machtmissbrauchs-Verordnung: Darauf müssen Finanzberater achten

Der Gesetzgeber will Marktmissbrauch künftig drakonisch bestrafen. Auch Finanzberater sollten wachsam sein. Am 3. Juli 2016 wird durch die EU-Marktmissbrauchsverordnung ein neues, europaweit einheitliches und direkt anwendbares Marktmissbrauchsrecht in Kraft treten. Inhaltlich geht es bei den Regelungen unter anderem um Marktpreismanipulation, Insider-Vergehen, Geschäfte von Organmitgliedern und diesen nahestehenden Personen (Directors‘ Dealings) sowie die Frage, wie mit kursrelevanten Umständen wie Insider-Informationen im Unternehmen umzugehen ist. Bislang sind Emittenten verpflichtet, sogenannte Insider-Listen zu führen. Künftig müssen diese viel detailreicher ausfallen als bisher.

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Das Investment: „Abgesang auf das Beratungsprotokoll war verfrüht“

Die Pflichten zur Dokumentation von Finanzberatungen in Deutschland könnte sich durch die EU-Richtlinie Mifid II grundlegend ändern. Wie es mit deren nationalen Umsetzung in Deutschland weitergeht, Markus Lange, Experte für die Finanzbranche bei der Unternehmensberatung KPMG. Ein Ende April vorgelegter delegierter Rechtsakt der Europäischen Kommission sieht unter anderem vor, dass der Finanzberater künftig darlegen soll, warum sein Ratschlag zu dem jeweiligen Privatanleger passt. Betrachtet werden hierzu die persönlichen Anlageziele und –zeiträume, die Erfahrungen und Kenntnisse sowie die Risikobereitschaft und Verlusttragfähigkeit …

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Das Investment: Mifid II: Wo wir stehen und wie es weiter geht

Wie weit die Gesetzgeber derzeit mit Mifid II sind und wie es weiter geht, erklärt Markus Lange, Rechtsanwalt und Partner bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Die EU Kommission hat im April und Mai die lange erwarteten „Delegierten Rechtsakte“ zur Konkretisierung von MiFID2 und MiFIR vorgelegt. Mit einer Delegierten Richtlinie vom 7. April 2016 und einer Delegierten Verordnung vom 25. April 2016 wurden wesentliche Bestimmungen der MiFID2 ausgeformt. Eine weitere Delegierte Verordnung vom 18. Mai 2016 enthält konkrete Einzelheiten zu Vorgaben der …

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Das Investment: „In 10 Jahren gibt es keine Vermittler mehr“

Regulierung, Weiterbildung, Haftung, Fintech: Die freien Berater müssen in den kommenden Jahren einige große Herausforderungen bewältigen. DAS INVESTMENT.com befragte Experten, wie sie sich den Berater-Markt 2020 vorstellen. Hier die ersten fünf Stimmen. DAS INVESTMENT hat bereits über die größten Herausforderungen für Vermittler und Berater berichtet. Wir haben nun Experten aus verschiedenen Bereichen des Marktes nach Ihrer persönlichen Sichtweise auf die Branche und ihren Herausforderungen und falls möglich einer Prognose gebeten.

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Das Investment: Ein Drittel der Makler verschwindet vom Markt

DAS INVESTMENT bat Branchenexperten um eine Prognose des Vermittlermarktes. Was wird sich in den nächsten fünf Jahren ändern? Stefan Adams, Geschäftsführer der Dr. Adams & Associates, skizziert die Faktoren, die Erfolg im Vertrieb der Zukunft versprechen. Wie wird der Berater-Markt 2020 aufgestellt sein? Hier wird man stark differenzieren müssen. Privatkundenmakler werden nach unserer Einschätzung durch Vergleichsportale, Internetangebote der Versicherer, digitale Verwaltungs- und Vertriebsplattformen und – insbesondere im KFZ-Geschäft – Angebote der KFZ-Hersteller, deutlich Marktanteile verlieren.

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Das Investment: „Regulierung hält Deutsche von Aktien fern“

„Seit 2008 haben wir 119 Regulierungsmaßnahmen gesehen, die Fonds betreffen“, sagt Thomas Richter. Auf der Jahrespressekonferenz des Fondsverbands BVI zieht dessen Hauptgeschäftsführer Bilanz. Die Bilanz des Fondsverbands BVI in Sachen Regulierung der Fondsbranche fällt gemischt aus. Zum Einen lobt der BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter, dass die Grundpfeiler der Branche erhalten geblieben seien. „Anders als bei anderen Finanzmarktakteuren hat es durch die Regulierung keinen strukturellen Bruch in der Geschäftstätigkeit gegeben“, erklärte er auf der Jahrespressekonferenz des Verbands und lobte das Augenmaß der …

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Das Investment: So verändert Mifid II die Anlageberatung in Deutschland

Mifid II wird die professionelle Finanzberatung in Deutschland unter dem Siegel des Verbraucherschutzes verändern wie kein Gesetz zuvor. Was kommt konkret auf Anlageberater und Vermögensverwalter zu? Man ist einiges gewohnt beim AfW Bundesverband Finanzdienstleistung. Zahlreiche Anhörungen und Stellungnahmen zu Regulierungsvorhaben hat der Verband bereits abgegeben, eilig verabschiedete Gesetze wie das Lebensversicherungsreformgesetz (LVRG) begleitet, mit Behörden und Ministerien diskutiert und immer wieder die Belange der freien Berater verteidigt.

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Das Investment: Wie würde sich eine Aufhebung des Werbungskostenverbots auf Freibeträge auswirken?

Das Verfassungsgericht verhandelt bald darüber, ob das Verbot, von Kapitaleinkünften die tatsächlichen Werbungskosten abzuziehen, verfassungskonform ist. Wie könnte dieses Urteil ausfallen und wie wirkt es sich dann auf die Freibeträge nach der Abschaffung der Abgeltungssteuer aus? Die von DAS INVESTMENT.com befragten Steuerexperten haben dazu eine eindeutige Meinung. Hier die Antworten zu Frage 9: Werbungskostenverbot. Alle Fragen aus der Reihe „10 Fragen an Steuerexperten über die Abgeltungssteuer“:

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Das Investment: Wie kann der Gesetzgeber einen Ausverkauf zum Stichtag der Steuererhöhung vermeiden?

Wird die Abgeltungssteuer zu einem festen Zeitpunkt abgeschafft, könnte es zu einem Ausverkauf an den Kapitalmärkten kommen. Welche Regelungen der Gesetzgeber treffen kann, damit das nicht passiert, erklären vier Steuerexperten in ihren Antworten zur Frage 6: Übergangsregelung. Alle Fragen aus der Reihe „10 Fragen an Steuerexperten über die Abgeltungssteuer“: Frage 1: Ist eine Abschaffung der Abgeltungssteuer noch in dieser Legislaturperiode denkbar?

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Das Investment: Geeignetheitserklärung im Mifid II birgt Probleme für Versicherungsvermittler

Was haben die Abschaffung des Beratungsprotokolls und die Einführung der Geeignetheitserklärung im Mifid II mit Versicherungsvermittlern zu tun? Viel, meint Hans-Jürgen Ott. Der auf Finanzberatung spezialisierte Professor rechnet mit einer ähnlichen Regelung im IDD – und erläutert Chancen und Probleme, die sie mit sich bringen würde. Die im aktuellen Mifid-II-Entwurf geplante Abschaffung des Beratungsprotokolls, das durch die Geeignetheitsprüfung und -erklärung ersetzt werden soll, stößt in der Finanzberatungs-Branche auf Widerstand.

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Das Investment: Warum die neuen Produktinfoblätter mehr Chaos als Vergleichbarkeit stiften

Ab 2017 ist das Chaos perfekt. Denn dann gibt es neue Produktinfoblätter, die entgegen ihrer Bestimmung nicht zu mehr Vergleichbarkeit führen werden, glaubt Altersvorsorge-Experte Frank Breiting. Vielmehr wird es so sein, dass der Kunde für ein baugleiches Produkt mindestens drei verschiedene Infoblätter mit unterschiedlichen Kostenkennziffern & Co. bekommen wird. Die Verbesserung des Verbraucherschutzes ist ein Thema, das Gesetzgeber und Regulierer sich zu Recht auf die Fahnen geschrieben haben.

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Private Banking: Rückwirkend bis 1. Januar 2009: Verfassungsgericht kippt Regelungen der Grunderwerbsteuer

SJB | Korschenbroich, 23.07.2015. Das Bundesverfassungsgericht verwirft die bisherigen Regeln der sogenannten Ersatzbemessungsgrundlage bei der Grunderwerbsteuer. Für Immobilienkäufer droht eine nachträglich höhere Grunderwerbsteuer – bis zur Verdopplung. Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer ist grundsätzlich die Gegenleistung, das heißt der Kaufpreis einer Immobilie. In allen Fällen, in denen eine explizite Gegenleistung für die Übertragung des Grundstücks nicht existiert oder ermittelbar ist, regelt Paragraf 8 Absatz 2 des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) die Anwendung der sogenannten Ersatzbemessungsgrundlage in Form des Bedarfswerts nach den Paragrafen 138 fortfolgende des …

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Private Banking: Bundesverfassungsgericht kippt Verschonungsregeln für Familienunternehmen

 SJB | Korschenbroich, 22.12.2014. Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden. Das Erbschaftsteuer und Schenkungsteuergesetz ist verfassungswidrig. Der Ball liegt nun wieder beim Gesetzgeber, der nachbessern muss. Der erste Senat des Bundesverfassungsgerichts hat das Erbschaftsteuer und Schenkungsteuergesetz für verfassungswidrig erklärt. Das Urteil war lange erwartet worden und war ursprünglich für Herbst 2014 angekündigt worden. Nun besteht Klarheit. Die Vorschriften sind zunächst weiter anwendbar des Erbschaftsteuer und Schenkungsteuergesetzes sind weiterhin anwendbar. Der Gesetzgeber muss aber bis 30. Juni 2016 das Gesetz überarbeiten. Die Begründung:

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Das Investment: Serie Vertriebstrends 2015: „Servicegebühr statt Provision“

SJB | Korschenbroich, 24.12.2014. Oliver Lang, Vorstand des Maklerpools BCA und der BfV Bank für Vermögen, über Herausforderungen für Makler und Vertriebstrends im Jahr 2015. DAS INVESTMENT.com: Was wird 2015 die größte Herausforderung für Berater sein? Oliver Lang: Ganz klar die Bestandssicherung im Investment- wie im Versicherungsbereich nach der Konsolidierung aufgrund des § 34f GewO und dem Inkrafttreten des LVRG. Die Vermittler müssen sich weiterhin oder jetzt erst recht wettbewerbsfähig aufstellen, etwa durch Effizienzsteigerung, die Optimierung von Beratungs-, Office- und …

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