Managersichten SJB Surplus: Bellevue Funds – BB African Opportunities WKN A0RP3D Juli 2014

Malek Bou-Diab. FondsManager des BB African Opportunities Fund
Malek Bou-Diab. FondsManager des BB African Opportunities Fund

Einleitender SJB Kommentar: In ihrer FondsStrategie SJB Surplus nimmt der BB African Opportunities ISIN: LU0433847240 mittlerweile einen immer besseren Performance Platz im FondsPortfolio ein. Seit Aufnahme des Afrika-Aktien-Fonds konnte ein Gewinn von 11,3% generiert werden. Über die Reiseberichte des FondsManagements wurde auch klar, dass weitere antizyklische Investitionen gesucht werden. Im aktuellen Update des FondsManagements erhalten sie Einblick in die aktuelle Entwicklung der einzelnen Aktienmärkte des afrikanischen Kontinents. Lesen Sie unter den Berichten der FondsStrategien welche weiteren FondsEmpfehlung wir  für sie und das antizyklische Portfolio haben.

BB African Opportunities (Lux) Fund Marktrückblick

Das Interesse ausländischer Anleger an ägyptischen Aktien stieg deutlich, nachdem die Regierung zwecks Reduzierung der staatlichen Subventionsausgaben massive Anhebungen der Energiepreise angekündigt hatte. Die Energiepreise haben zwar noch längst nicht Marktpreisniveau erreicht und das Haushaltsdefizit ist immer noch hoch, aber diese anfänglichen Reformen sind ein ermutigender Schritt in die richtige Richtung, zumal die Bevölkerung entgegen den Erwartungen verhalten reagierte. Ägyptens Zentralbank hob die Zinsen um 100 Bp an, um mögliche inflationäre Auswirkungen im Keim zu ersticken. Ungeachtet der kurzfristig negativen Folgen dieser Massnahmen reagierte der Markt äusserst positiv. Der EGX30 Index legte 8.1% zu. Der Markt profitierte zudem von soliden 2Q-Zahlen der Banken, die Anzeichen einer Erholung bei Investitionskrediten zeigten.

Die Ergebnisse anderer Sektoren ergaben ein gemischtes Bild wie angesichts der schwachen Wirtschaftslage erwartet. Der nigerianische Bankensektor verzeichnete im 1. Halbjahr zwar ein weitgehend zweistelliges Kreditwachstum, die Rentabilität wurde jedoch durch eine geringere Zinsmarge und steigende Kosten beeinträchtigt. Die Gewinnzuwächse fielen bestenfalls einstellig aus, während in vielen Fällen negatives Wachstum verzeichnet wurde. Die meisten Banken innerhalb des Sektors kämpfen scheinbar damit, ihre Eigenkapitalrendite gegenüber den Eigenkapitalkosten auf einem angemessenen Niveau zu halten. Der Verbrauchersektor enttäuschte wider Erwarten. Die Branchen besten, Nigerian Breweries und Nestlé, konnten ihre Gewinne im 1H14 um rund 5% steigern, aber in Ermangelung eines ähnlich starken Umsatzwachstums ist die Nachhaltigkeit dieser Zahlen fragwürdig.

Der nigerianische Aktienmarkt büsste im Juli 90 Bp ein. In Ghana verstärken sich die makroökonomischen Probleme. Der ghanaische Cedi befand sich im freien Fall, was Inflationsdruck und Vertrauensverlust zusätzlich verstärkte. Verbrauchertitel werden trotz Gewinneinbrüchen von über 50% weiterhin mit einem KGV von über 40 gehandelt. Banken profitierten von steigenden Zinsen, aber die Zahl notleidender Kredite nimmt zu. Ghana wird letztendlich aus dieser Spirale herausfinden, aber die erforderlichen Veränderungen werden schmerzhaft. Diese Entwicklungen sind eine deutliche Warnung an andere afrikanische Länder, ihren Haushalt unter Kontrolle zu halten.

Kenianische Banken veröffentlichten solide Zahlen, die der Markt im Rahmen der jüngsten Sektorrally jedoch bereits grösstenteils eingepreist hatte. Nairobis Börse schloss 88 Bp fester und der KES stabilisierte sich.

Ägypten erreichte mit der Umsetzung von diversen Reformen einen weiteren Meilenstein. Ausschlaggebend für den Markt sind anhaltende Anzeichen einer Erholung der Wirtschaft und der Unternehmensgewinne. Subsahara-Afrika stehen wir wegen des zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Gegenwinds weiterhin vorsichtig gegenüber.

Siehe auch

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SJB | Korschenbroich, 22.04.2024. Im Februar verzeichneten die globalen Aktienmärkte einen kräftigen Anstieg, was zum Teil auf die starke Performance chinesischer Aktien zurückging. In diesem unterstützenden Marktumfeld konnte sich der DNB Renewable Energy Fund (WKN A0MWAL, ISIN LU0302296149) um 0,14 Prozentpunkte besser entwickeln als der Vergleichsindex und lag mit einer absoluten Rendite von +1,06 Prozent …

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