Im September verzeichnete der Craton Global Resources Fund (WKN A0RDE7) ein leichtes Minus. Die leicht negative Marktentwicklung sollte jedoch nicht überbewertet werden, betont Rohstoffexperte Markus Bachmann von Craton Capital. Der FondsManager des in den Verwaltungsstrategien SJB Stars Z9+ und SJB Substanz Z5+ enthaltenen Investmentproduktes hat für FondsInvestoren die jüngsten Wirtschaftsdaten analysiert und sieht positive Entwicklungen in den Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus China und den USA. Lesen Sie hier seinen Monatsbericht für September 2017.
Nach mehreren Monaten guter Renditen verzeichnete der Craton Capital Global Resources Fund über die Berichtsperiode ein leichtes Minus. Die leicht negative Marktentwicklung sollte jedoch nicht überbewertet werden. In Erwartung der „Goldenen Woche“ in China mag es sein, dass zahlreiche Händler Short-Positionen eingegangen sind, da das ganze „Reich der Mitte“ in der ersten Oktoberwoche zum Stillstand kam.
Die für den September veröffentlichten Wirtschaftsdaten waren ausserordentlich erfreulich. Die Zahlen der verarbeitenden Industrie in allen wichtigen Produktionsstandorten weisen auf eine deutliche Ausweitung der industriellen Tätigkeit hin. Der chinesische PMI lag deutlich über den Erwartungen und auch der US amerikanische ISM Manufacturing Index deutet auf eine Verlängerung des Aufschwungs. Der weltweite PMI erreichte mit einem geschätzten Richtwert von 55.4 das höchste Niveau seit 2010. Viele Faktoren bestärken die Erwartung, dass der industrielle Aufschwung in den nächsten Monaten weiter an Intensität gewinnen wird. Dieser Rahmen bildet einen fruchtbaren Nährboden für ein robustes Preisumfeld bei Rohstoffen und Industriemetallen.
Bemerkenswert über die Berichtsperiode war, dass der Zinkpreis ein 10-Jahres-Hoch erreicht hat. Ein weiterer Preisanstieg bleibt wahrscheinlich. Mehr und mehr Indikatoren bestätigen unsere Erwartung, dass sich zahlreiche Basismetalle im Frühstadium eines neuen Aufwärtszyklus befinden. Das Marktumfeld für Zink ist indikativ und es darf erwartet werden, dass Nickel, Kupfer aber auch Kobalt und Lithium diesem Trend folgen werden. Über die Präferenz der strategischen Ausrichtung unserer Anlagen wurde in den Marktberichten der vergangenen Monate jeweils ausführlich gesprochen. Im September wurden keine Änderungen in der Allokation vorgenommen. Noch vor wenigen Jahren war die Erwartung der Veröffentlichung der Quartalszahlen mit Magenkrämpfen verbunden. Wie sich die Zeiten verändert haben – man freut sich dieser Tage… Die Ergebnisse stehen vor der Tür und wir erwarten, dass sich der starke Trend der vergangenen 12 Monate weiter fortsetzt.
Und dennoch spiegeln die Bewertungen der Minengesellschaften in keiner Art und Weise das robuste wirtschaftliche Umfeld und die firmeninternen Anstrengungen zur wirtschaftlichen Gesundung wider. Auf einer EV/EBITDA Basis handeln die meisten Aktien immer noch weit unter dem langjährigen Schnitt. Der Markt ignoriert weiterhin die stark verbesserten mittel –und langfristigen Aussichten der
Unternehmen. Auf Neudeutsch: „a fundamental disconnect“. Die lehrbuchmäßige Anlagethese bleibt unverändert auf dem Tisch und Investoren dürfen den kommenden Jahren mit Zuversicht entgegensehen.