Für den Craton Global Resources Fund (WKN A0RDE7) sind die aktuellen Vorzeichen positiv: Das industrielle Wachstum beschleunigt sich, die Inflationszahlen bleiben tief und die Nachfrage nach Rohmaterialien steigt nachhaltig. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sich diese Entwicklung auch im nächsten Jahr weiter fortsetzen, so die Auffassung des Rohstoffexperten Markus Bachmann. Der FondsManager des in den Verwaltungsstrategien SJB Stars Z9+ und SJB Substanz Z5+ enthaltenen Investmentproduktes hat alles Wissenswerte aus seinem Sektor in seinem Monatsbericht für Oktober 2017 zusammengefasst.
In den letzten Marktberichten haben wir mehrmals die stark verbesserte Lage der Weltwirtschaft angesprochen. Das industrielle Wachstum beschleunigt sich, die Inflationszahlen bleiben tief und die Nachfrage nach Rohmaterialien steigt nachhaltig. Mit hoher Wahrscheinlichkeit setzt sich diese Entwicklung auch im nächsten Jahr weiter fort.
Die „London Metals Exchange Week“ ist das Woodstock für Industriemetalle und somit ein wichtiger Gradmesser der Befindlichkeiten von Produzenten, Anlegern und Endverbrauchern. Vor dem Hintergrund starker industrieller Wirtschaftszahlen war die positive Ausrichtung der Marktteilnehmer nüchtern betrachtet zu erwarten. Ebenfalls zu beobachten war, daß die positive Erwartungshaltung bezüglich Kupfer, Zink, Nickel aber auch anderen Rohstoffen weit über das laufende Jahr hinausreicht.
Bemerkenswert auch, dass nicht nur die Nachfrage nach den Basismetallen über den Erwartungen liegt, sondern auch die Wahrscheinlichkeit von Angebotsengpässen inzwischen vom Markt thematisiert wird. Zum ersten Mal stand die Entwicklung von elektronischen Fahrzeugen im Mittelpunkt des Interesses. Kupfer, Nickel aber auch Lithium und Kobalt sind im Herstellungsprozess der EV’s (electronic vehicles) von zentraler Bedeutung. Diese Tatsache scheint erst langsam von den Marktteilnehmern wahrgenommen zu werden. Für zahlreiche Rohstoffproduzenten eröffnet diese Ausgangslage neue Absatzmärkte. Der technologische Fortschritt in diesem Bereich ist rasant, dennoch sind Wachstums- bzw. Nachfrageschätzungen im Detail noch schwierig quantifizierbar. Unstrittig ist jedoch, daß die Anwendung der erwähnten Industriemetalle stark an Bedeutung gewinnen wird. Auto- und Batteriehersteller könnten nach Meinung von Marktbeobachtern gezwungen werden, sich durch langfristige Verträge die Zulieferung von kritischen Metallen abzusichern. Dies würde die Marktstellung der meisten Rohstoffanbieter dramatisch verbessern und könnte sich zu einer tektonischen Verschiebung der Marktverhältnisse entwickeln. Die Situation ist mit den Worten des legendären Henry Ford treffend umschrieben: „whoever secures the raw material will win“.
Generalisten unter den Anlegern haben sich seit dem zyklischen Markttief im Januar 2016 noch kaum mit dem Sektor auseinandergesetzt. Die Bewertungen bleiben im Vergleich zum Gesamtmarkt äußerst attraktiv. Dabei liegen die erwarteten Renditen der meisten Minenunternehmen weit über denjenigen der leitenden Aktienindizes. Über kurz oder lang wird das auch einer breiteren Anlegerschaft nicht verborgen bleiben.
Die Monatsrendite des Craton Capital Global Resources Fund lag mit – 1.35 % leicht im Minus. Die Rendite seit Jahresbeginn liegt mit 18.1 % rund 10 % über der Benchmark.