Das Ausmaß der Herausforderungen an die Firmen des Rohstoffsektors hat das höchste Niveau seit 2011 erreicht. Das Gleiche gilt für deren Reaktion sowie die von ihnen eingeleiteten Maßnahmen, führt Rohstoffexperte Markus Bachmann aus. Der von ihm gemanagte Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) musste im Februar Kursverluste von rund fünf Prozent hinnehmen, bleibt langfristig aber sehr aussichtsreich. FondsManager Bachmann nennt in seinem Monatsbericht für Februar die wichtigsten Argumente dafür, warum der Rohstoffsektor eine hervorragende Ausgangsposition für künftige Wertsteigerungen besitzt.
Als Beobachter und Teilnehmer am Finanzmarktgeschehen der letzten 25 Jahre ist die Entwicklung des weltweiten Minensektors über die letzten 7 Jahre fast ohne Vergleich. Das trifft gleichermaßen auf das Ausmaß der Herausforderungen an die Firmen seit 2011 wie auch auf deren Reaktion und ihre eingeleiteten Maßnahmen zu. Die Korrektur der Rohstoffpreise ab dem Jahr 2011 war synonym für einen Aufbruch vieler Firmen durch ein “Tal der Tränen”. Noch vor 2 Jahren wetteten viele Hedge Fonds auf einen Bankrott der meisten Firmen innerhalb des Sektors. Ein Vergleich zur Internetbranche von 1999: von den 350 grössten Firmen (nimmt man die Marktkapitalisierung als Maßstab) sind fast alle verschwunden. Diejenigen mit einem handfesten Geschäftsmodell haben überlebt. Ein fehlendes Geschäftsmodell war nie das Problem des Rohstoffsektors. Die Krux war, dass die Kosten durch den forcierten Investitionszyklus außer Kontrolle gerieten. Dieser kostentreibende Faktor ist in den letzten 7 Jahren implodiert; eine Umkehr ist auch mittelfristig unwahrscheinlich.
Die Unternehmen haben die “Auszeit” in der Wildnis und fernab der Aufmerksamkeit der Finanzmärkte zur “Grunderneuerung” genutzt. Die meisten Abschlusszahlen für das vergangene Jahr sind auf dem Tisch. Rund ein Viertel des Fonds ist in den 4 in London notierten Unternehmen Anglo American, Rio Tinto, Glencore und BHP angelegt. Das Ergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr spricht Bände: Der kombinierte “Free Cash Flow” der vier Firmen beträgt US $ 26.7 Milliarden. Wenig davon wurde in neue Investitionen angelegt. Stattdessen wurde die Verschuldung markant gesenkt und Anleger werden nunmehr für ihr Vertrauen und ihre Geduld belohnt. US $ 11.6 Milliarden fliessen als Dividenden an die Aktionäre. Auf den Punkt gebracht: Cash Flow Generierung, Schuldenrückzahlungen, hohe Dividenden und Austerität bei neuen Investitionen ist die Quintessenz des Geschäftsmodells, das über viele Jahre Bestand haben wird. Diese ”Blaupause” gilt auch für die australischen und nordamerikanischen Unternehmen. Die oben skizzierten 4 Säulen bilden das Fundament für eine herausragende Ausgangsposition des gesamten Sektors, ob im Vergleich zum Gesamtmarkt betrachtet oder auch nur aus der Perspektive der einzelnen Unternehmen.