Managersichten SJB Substanz Z 10+, SJB Stars Z 12+: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Oktober 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Im Handelsmonat Oktober musste der Craton Capital Global Resources Fund deutliche Kurseinbußen hinnehmen, da nicht nur Rohstoffaktien, sondern Dividendentitel weltweit unter Abgabedruck standen. Die stark gestiegene Nervosität an den Märkten wurde durch einen zulegenden US-Dollar sowie rückläufige Rohstoffpreise weiter befeuert. Die Metall- und Minenaktien im Portfolio des  Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) gaben im Monatsverlauf um -9,6 Prozent auf USD-Basis nach. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem Monatsreport für Oktober, was sich zuletzt im Portfolio des Craton-Fonds bewegt hat. Investoren der Strategien SJB Substanz Z 10+ und SJB Stars Z 12+ erfahren zudem alle wichtigen Neuigkeiten über die Rohstoffmärkte.

Die Preise für die meisten Rohmaterialien erholten sich von ihren Tiefständen vom Vormonat und handelten nach einer ersten Aufwärtsbewegung seitwärts. Der stark gestiegenen Nervosität an den globalen Aktienmärkten, verbunden mit einem festeren Dollar konnten sich gegen Monatsende weder die Minentitel noch die Rohstoffpreise entziehen. Es war vor allem der Ölpreis, der im Oktober unter starken Druck geriet und zusammen mit den amerikanischen Leitindizes das ganze Segment in „Sippenhaft“ nahm. Intuitiv bedeuten signifikant tiefere Ölpreise für die meisten Minenbetreiber tiefere Kosten und auch ein im Vergleich mit den meisten Lokalwährungen stärkerer Dollar führt zu Erleichterungen beispielsweise bei den Personalkosten. Dies wiederum erhöht die Möglichkeit zur Cash Flow Verbesserung signifikant.

Der globale Tarifkonflikt schwelt nun schon seit geraumer Zeit und der Schaden ist in erster Linie hinsichtlich des „Sentiments“ gegenüber dem Sektor beträchtlich. Was die weltweite Nachfrage nach Rohmaterialien anbelangt sind nach wie vor wenig Konsequenzen ersichtlich. Es ist an dieser Stelle festzustellen, das die weltweiten Lagerbestände an Basismetallen auch während der Berichtsperiode stark gefallen sind. Über den bisherigen Jahresverlauf betrachtet sind die Lagerbestände für Kupfer um über 16 % gefallen, die Zink-Lagerbestände um über 40 % und die Reduktion bei Nickel liegt im ähnlichen Bereich. Die Annahme ist realistisch, das ein Teil dieser Bestände zu Spekulationszwecken abseits der „offiziellen“ Quellen gehortet wird. Trotzdem, die Bestände sind alarmierend tief und entsprechen in keiner Art und Weise dem Narrativ des Marktes der „Nachfragezerstörung infolge des Handelskonflikts“. Bei Zink beispielsweise decken die derzeit gemeldeten Bestände weniger als fünf (!!!!) Tage der weltweiten Nachfrage. Als kritische Grenze wird eine Deckung von mindestens 10 Tagen erwartet.

Minenunternehmen sind für die Anleger im Jahr 2018 keine „Oasen des Wohlgefühls“ und trotzdem hat ein beträchtlicher Teil auch im garstigen dritten Quartal erheblich Free Cash Flows erarbeitet. Die Cash Flow Renditen sind nach wie vor oft im zweistelligen Prozentbereich und zahlreiche Firmen handeln zu Preis/Cashflow-Kennzahlen im sehr tiefen einstelligen Bereich. Die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung des Marktes und der derzeitigen robusten finanziellen Situation der Unternehmen wie auch deren Ausblick könnte nicht grösser sein und die Bewertungen wären nur dann gerechtfertigt, falls eine Weltwirtschaftskrise allergrößten Ausmaßes tatsächlich eintreten und als Konsequenz die Nachfrage an die Wand gefahren würde und die Preise für Rohmaterialien dramatisch einbrächen. Bei aller angebrachten Vorsicht ist dieses Szenario eher unwahrscheinlich.

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