Die kurzfristig stark gestiegene Marktvolatilität hinterließ ihre Spuren an den weltweiten Aktienmärkten. Auch wenn das Ausmaß der Korrektur nicht mit den Geschehnissen des vergangenen Frühjahrs zu vergleichen ist, konnte sich keiner der leitenden Aktienindizes dieser Korrekturphase entziehen. In diesem angespannten Marktumfeld verzeichnete der Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) im September eine negative Performance von -8,37 Prozent und entwickelte sich schwächer als seine Benchmark (-7,31 Prozent). Craton-FondsManager Markus Bachmann analysiert in seinem Monatsbericht für September die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und beschreibt für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio.
Unsere wichtigsten Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Die kurzfristig stark gestiegene Marktvolatilität hinterließ ihre Spuren an den weltweiten Aktienmärkten. Auch wenn das Ausmaß der Korrektur nicht mit den Geschehnissen des vergangenen Frühjahrs zu vergleichen ist, konnte sich keiner der leitenden Aktienindizes dieser Korrekturphase entziehen. In den letzten Marktkommentaren wiesen wir darauf hin, dass eine leichte Abkühlung bei Goldminenwerten wünschenswert wäre. Diese Konsolidierung bzw. Korrektur fand nun in der zweiten Monatshälfte statt. An der Anlagethese für Edelmetalle und Minenwerte hat dies nichts verändert. Im Gegenteil. Kommentare leitender Zentralbank Vertreter deuten mit zunehmender Wahrscheinlichkeit auf weitere außergewöhnliche geldpolitische Maßnahmen im Jahr 2021 hin. Dies wird wahrscheinlich durch beispiellose fiskal politische Anreize und Interventionen zur Unterstützung der angeschlagenen Volkswirtschaften ergänzt. Erhebliche Arbeitsplatzverluste und weit verbreitete Unternehmensinsolvenzen könnten das dominierende Thema des kommenden Jahres werden. Das sind ausschlaggebende Faktoren, die die Anlagethese für Gold als Teil der Asset Allokation weiter zementieren. Für die Goldminenwerte wiederum sprechen die starken Bilanzsummen der Unternehmen, die weiter steigenden Gewinnmargen und die starken Cash Flows. Es sind Faktoren, die erstaunlicherweise Gemeinsamkeiten mit vielen Technologiewerten aufweisen.
Im Berichtszeitraum korrigierte der Goldpreis leicht um 3,8%, während sich das „Wild Child“ unter den Edelmetallen – Silber – mit einem monatlichen Rückgang von 15,8% abkühlte. Alles in allem war diese Korrektur von Silber nach Monaten eines rasanten Preisanstieges überfällig. Der „Basketpreis“ für Metalle der Platingruppe stieg im Monatsverlauf um 6%. Zahlreiche Faktoren deuten in die Richtung, dass die Marktkorrektur vom September kurz vor dem Abschluss steht, sofern dies nicht schon der Fall ist. Wir schätzen das Potential der nächsten Aufwärtsbewegung als erheblich ein.
Der Craton Capital Precious Metal Fund
Der Fonds gab im Monatsverlauf um 8,37% nach und lag damit leicht unter seiner Benchmark (-7,31%). Unternehmen mit einem hohen Anteil an Silberproduktion, schnitten im Monatsverlauf schlechter ab als die reinen Goldproduzenten und dieser Umstand trug maßgeblich zu dem geringen negativen Unterschied zur Benchmark bei. Es ist bemerkenswert, dass die Platinproduzenten trotz des um 6% gestiegenen „Korbpreises“ für Metalle der Platingruppe eine negative Monatsrendite verzeichneten.
Insgesamt bleiben die Aussichten für Edelmetallproduzenten sehr vielversprechend. Die Anlagethese eines langjährigen Aufwärtszyklus bleibt intakt. Die erwarteten Quartalsergebnisse deuten aufgrund der sehr hohen Edelmetallpreise auf weiter steigende Gewinnmargen, Cash Flows und verbesserte Dividendenzahlungen. Der Sektor und seine Unternehmen sind von den Widrigkeiten des derzeitigen Umfelds weitgehend isoliert. Nichts veranschaulicht dies besser als ein Vergleich mit dem Renditeverlauf der weltweiten Bankenindizes, deren negativer Trend in aller Deutlichkeit auf die zu erwarteten enormen Herausforderungen hinweist.