Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65) April 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Precious Metal Fund.

Während der Goldpreis im April “nur” um 5,6 Prozent zulegen konnte, schoss der Kurs des Craton Capital Precious Metal Fund (WKN A14S65, ISIN LI0214430949) durch die Decke. Der Goldminen-Fonds legte über den Berichtszeitraum um 43,3 Prozent, also um fast das Achtfache, zu. Craton-FondsManager Markus Bachmann zeigt sich hoch zufrieden und sieht einen Abschluss der Bodenbildungsphase bei Goldminentiteln. In seinem Monatsbericht für April beschreibt der Rohstoffexperte die aktuelle Lage im Edelmetallsektor und analysiert für alle FondsInvestoren der Strategien SJB Substanz  und SJB Surplus die neuesten Entwicklungen im Portfolio.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum

Die Rahmenbedingungen an den globalen Finanzmärkten stabilisierten sich über den Berichtszeitraum. Um möglichen Missverständnissen vorzubeugen: der „Patient“ befindet sich nach wie vor auf der „Intensivstation“ – die Zentralbanken-Interventionen halfen und helfen, mit „lebensrettenden“ Maßnahmen einen vollständigen Kollaps abzuwenden. Diese stützenden Maßnahmen bewirken die Liquidität zu verbessern und vor allem eine Aufwertung des US Dollars zu verhindern. Das war auch ein Grund, warum sich die Aktienmärkte im April auf breiter Front erholten. Vor dem Hintergrund der größten weltweiten Wirtschaftskrise, erscheinen die Kurse der vergangenen 90 Jahre beinahe frivol und realitätsfremd. Die Anleger werden sich in Erinnerung rufen, dass sich der Dow nach dem großen Crash vom November 1929 bis ins Frühjahr 1930 um 47,56 % erholte, bevor er im Verlauf der beiden nächsten Jahre um 85,94 % einbrach. Die anfängliche Erholung beruhte auf der falschen Erwartung, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen rasch normalisieren würden. Das war nicht der Fall. Die derzeitige Erwartungshaltung der Märkte scheint sich auf einen „Back Stop“ der Zentralbanken zu verlassen oder sie antizipieren erhebliche Inflation im Zuge der weltweiten geld- und fiskalpolitischen Eingriffe. Die Rentenmärkte hingegen signalisieren Deflationsgefahr. Für Anleger von Staatsanleihen ist dies womöglich der Ritt ins „letzte Gefecht“. Die Zinskurve der US Treasuries könnte bald ins Negative fallen und bei anhaltend tiefen Zinsen verlieren die Rentenmärkte für viele Anleger ihre Existenzberechtigung. Ein riesiger Pool von Anlegergeld muss ein neues Zuhause finden.

In einer Post-Covid-19-Welt führt kein Weg an Gold vorbei. Geld– und fiskalpolitische Rahmenbedingungen werden ein Umfeld definieren, in dem Gold als Mittel zur Werterhaltung und als DER tragende Eckpfeiler aus einer langfristigen Anlagestrategie nicht wegzudenken sind. Der Goldpreis hat seine langjährige Bodenbildungsphase im Juni des vergangenen Jahres abgeschlossen. Die Minenwerte haben diesen Meilenstein im Verlauf des Aprils erreicht – mit einer 10-monatigen Verspätung und das, aus den Trümmern des größten Finanzcrashs der vergangenen 90 Jahre. Die Resistenzzone von $ 1.760 und $ 1.800 erscheint als letztes Hindernis‘ bis zum Ausbruch in einen langjährigen Aufwärtszyklus.

Der Craton Capital Precious Metal Fund

Der Goldpreis stieg im April um 5,6 %. Der Craton Capital Precious Metals Fund legte über den Berichtszeitraum um 43,3 % zu, um fast das Achtfache. Der Fonds stieg seit dem Markttief vom 20. März um über 57 %.

Die Beiträge zur Renditeentwicklung waren breit abgestützt. Gold-, Silber- und Platinproduzenten trugen gleichermaßen dazu bei. Die beiden größten Namen – Newmont und Barrick – haben die Korrektur im März fast unbeschadet überstanden und führten das Feld in der ersten Phase der Erholung an. Es ist ein sich immer wiederholendes Verhaltensmuster nach einem „Crash“. Eine entscheidende Beobachtung über die Berichtsperiode war das steigende Interesse der Anleger an Unternehmen außerhalb der Top 20 Marktgewichte. Die meisten dieser Firmen wurden von Investoren über Jahre ignoriert und handeln zum Teil nach wie vor zu „Ausverkaufspreisen“. Die zweite entscheidende Beobachtung ist, dass einige Titel die 7-jährige Bodenbildungsphase über die Berichtsperiode abgeschlossen haben. Dies ist ein äußerst starker Hinweis, dass eine weitere starke Aufwärtsphase bevorsteht. Die starke Erholung der Minenwerte über die vergangenen Wochen war lediglich eine Reaktion auf den „Kitchensink“ im März. Jetzt klopfen die Minenwerte mit Vehemenz an die Pforte eines neuen Bullenmarktes. Die Vorgaben und das Marktumfeld deuten an, dass es der größte Aufwärtszyklus der vergangenen 50 Jahre sein könnte. Der Fonds ist für diese nächste Marktphase positioniert.

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