Managersichten SJB Substanz, SJB Surplus: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) Mai 2020

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Der Mai war ein weiterer guter Monat für die Renditeentwicklung des Craton Capital Global Resources Fund: Der Zuwachs im Berichtszeitraum betrug 8,6 Prozent, wohingegen die Benchmark im Monatsverlauf nur um 4,3 Prozent zulegte. Der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) konnte davon profitieren, dass die Rohstoffpreise Unterstützung in der weit verbreiteten Hoffnung und Erwartung eines „Neustarts“ der Weltwirtschaft fanden. Rohstoffexperte Markus Bachmann analysiert in seinem aktuellen Monatsreport, was sich zuletzt im Portfolio des Craton-Fonds getan hat. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten direkt vom FondsManager die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.

Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Die Rohstoffpreise fanden Unterstützung in der weit verbreiteten Hoffnung und Erwartung eines „Neustarts“ der Weltwirtschaft. Die Stahlproduktion in China – wenn man den Daten Glauben schenken darf – scheint im laufenden Quartal sehr stark anzusteigen. Die weltweiten Lagerbestände an Basismetallen wie Kupfer, Nickel und Zink sind über die Berichtsperiode weiter erheblich gefallen. Der Kupferpreis notiert rund 20% über den im März erreichten Tiefstständen. Die Preisentwicklung für Eisenerz überrascht weiterhin viele Anleger; das Preisniveau von über 100 USD pro Tonne ist erreicht.

Das festere Umfeld der Rohstoffpreise ist eine Kombination aus mehreren Faktoren: Es findet Unterstützung in Chinas Infrastruktur gesteuerten Bestrebungen, die eigene Volkswirtschaft zu „revitalisieren“. Die Projekte beschränken sich nicht nur auf den chinesischen Binnenmarkt, sondern erstrecken sich auch auf weite Teile Asiens und auf weitere Kontinente. Sie sind integraler Bestandteil der „Belt Road“ Vision der Regierung des Reichs der Mitte. Die strategische und wirtschaftliche Bedeutung des „Belt Road“ Projekts wird voraussichtlich zunehmen, da es für China eine „Brücke“ in große und sich rasch entwickelnde Volkswirtschaften Asiens und anderswo darstellt. Darüber hinaus muss der erwartete Verlust eines Teils der Lieferketten in westliche Länder kompensiert werden. Weitere Faktoren, die zu festeren Rohstoffpreisen beitrugen, waren steigende Produktionsausfälle auf der ganzen Welt (bspw. sank die Kupferproduktion in Peru im April gegenüber dem Vorjahr um 33%). Zudem erwarteten die Finanz– und Terminmärkte einen durch weltweit geld- und fiskalpolitische Anreize ausgelösten „Reflationtrade“.

In Zahlen: Der Bloomberg Commodity Index (BCOM) legte im Berichtszeitraum um 4,3% zu, was auch durch die Erholung des Ölpreises unterstützt wurde. Die Preise für Basismetalle stiegen auf breiter Front, und die Preise für Eisenerz erlebten ein überraschend starkes Comeback. Interessant ist der Vergleich mit der Marktsituation während der globalen Finanzkrise von 2008. Der Preisverfall bei den meisten Rohstoffen war vor 12 Jahren weitaus deutlicher. Die derzeitige Erholung scheint von den Tiefstständen von Mitte März dieses Jahres schneller vonstatten zu gehen.

Der Craton Capital Global Resources Fund
Ein weiterer starker Monat für den Craton Capital Global Resources Fund: Der Zuwachs im Berichtszeitraum betrug 8,6%. Die Benchmark legte im Monatsverlauf um 4,3% zu.

Die Beiträge zum guten Ergebnis kamen erneut von einer Vielzahl im Fonds vertretenen Unternehmen. Ein weiterer Teil der aufgebauten Bargeldbestände wurde re-investiert, mehrheitlich in Basismetall-Firmen. Wir bleiben angesichts der „Wiedereröffnungs-Euphorie“ vorsichtig. Der Fokus bleibt auf Unternehmen mit starken Bilanzen, Cashflows und der Produktion von Rohstoffen, von denen wir erwarten, dass sie in einem Post Covid-19 Umfeld gut positioniert sind. Die „Reflation“ Erwartung der Marktteilnehmer ist unserer Ansicht nach gerechtfertigt. Für langfristig orientierte Anleger von weitaus größerer Bedeutung könnte jedoch die strukturelle Veränderung des Anlageverhaltens werden, die Investitionen mit einer „Realwertkomponente“ einen weitaus höheren Stellenwert zukommen lässt.

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