Die meisten Rohmaterialien entwickelten sich über den Berichtszeitraum positiv. Die Preise für Kupfer und Nickel stiegen im Januar an, die Eisenerz-Futures legten um 11,4 Prozent zu. Ebenfalls bemerkenswert war der Anstieg der die Platinmetall-Gruppe (+ 5,1 Prozent), während Zink ein Minus von 6,2 Prozent verzeichnete. Vor diesem Hintergrund erzielte der Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) im Januar eine Monatsrendite von -4,8 Prozent, während die Benchmark 1,0 Prozent einbüßte. FondsManager Markus Bachmann berichtet in seinem aktuellen Monatsreport für Januar, was sich im Portfolio des Craton-Fonds getan hat und wie er den Marktausblick einschätzt. Investoren der Strategien SJB Substanz und SJB Surplus erhalten von dem Rohstoffexperten die neuesten Informationen über die im Fonds enthaltenen Metall- und Minenwerte.
Wichtigste Beobachtungen für den Berichtszeitraum
Die meisten Rohmaterialien entwickelten sich über den Berichtszeitraum positiv. Die Preise für Kupfer und Nickel stiegen im Januar an (Cu + 1.2 %, Ni 6.5 %); Zink war die „Ungerade“ mit einem Minus von 6.2 %. Die Eisenerz Futures legten um 11.4 % zu. Bemerkenswert war der Anstieg der die Platinmetall-Gruppe (+ 5.1 %). Zum Einen avancierte der Rhodiumpreis weiter, zum Anderen scheint der Platinpreis kurz vor einem Ausbruch in die nächste Aufwärtsphase zu stehen. Die Wahrscheinlichkeit eines mehrjährigen strukturellen Defizits im Platinmarkt findet langsam ihren Weg auf den Radarschirm der Anleger.
Die geld– und fiskalpolitischen Leitplanken des post-Pandemie Zeitalters nehmen in ihren Konturen mehr und mehr Form an. Wie in vergangenen Monatsberichten angesprochen, werden die geldpolitischen Massnahmen mit grosser Wahrscheinlichkeit von loser Natur sein. Fiskalpolitisch wird mit der grösstmöglichen Geldkelle angerichtet werden. Allein in den USA rechnen Insider in Washington mit einem Stimulusvolumen für das laufende Jahr von 4 – 5 Billionen Dollar. Dies sind schwindelerregende Zahlen, die noch vor kurzer Zeit selbst in einem fiskalpolitischen Paralleluniversum als undenkbar galten. Rohmaterialien werden in diesem wirtschaftlichen postPandemie Umfeld eine wichtige Stellung einnehmen – viel wichtiger als in der Vergangenheit. Eine stark steigende Nachfrage könnte sich aus den weltweit unzähligen Infrastrukturprojekten entwickeln. Für Rohstoffe viel wichtiger wird der „Push“ für umweltgerechte (ESG) Investitionen sein, ein Punkt, der bei vielen Regierungsprogrammen weit oben auf der Prioritätenliste steht. Aus dem Munde politischer Repräsentanten und Lobbyisten mag das nicht überraschend opportunistisch sein und dem Zeitgeist entsprechend; in den Augen vieler Anleger (und das sind schlussendlich die meisten) ist es ein grundsätzliches und essentielles Bedürfnis. Unter den Letzteren scheint die Erkenntnis zu wachsen, dass Rohmaterialien ein unabdingbarer Baustein der Wertschöpfungskette für eine „Green Economy“ bilden. Es wurde an dieser Stelle bereits erwähnt; es sei jedoch in Erinnerung gerufen.
Der Craton Capital Global Resources Fund
Vielleicht lag es an dem starken Anstieg der zweiten Covid-Welle und den damit verbundenen Lockdowns: die Minenwerte kamen zu Jahresanfang eher bedächtig aus den Startblöcken. Der Fonds verzeichnete über die Berichtsperiode eine leichte Korrektur von – 4.8 %; die Vergleichsbenchmark verlor 1 %. Auf der Plusseite ist zu vermerken, dass die meisten Unternehmen kerngesunde Quartalszahlen liefern was sich wiederum – und für die Anleger wichtig – in steigenden Cash Flows und höheren Dividendenrenditen widerspiegelt. Ein Blick in den Rückspiegel der Wertentwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass dieses Anlagesegment einen wesentlichen Beitrag zu einem verbesserten Renditeprofil einer gut diversifizierten Anlagestrategie geliefert hat. Die Outperformance des Fonds und damit auch der Anlageklasse gegenüber dem MSCI World Equity Index in den letzten zwei Jahren war bemerkenswert. Dies ist die Vergangenheit. Die derzeitige Ausgangslage bleibt für den Sektor äußerst attraktiv und eine Fortsetzung des eingeschlagenen Trends scheint wahrscheinlich. Der neue Rohstoffaufwärtszyklus steckt womöglich erst in den Kinderschuhen.