Managersichten SJB Substanz: ODDO BHF Polaris Moderate (WKN A2JJ1S) Juli 2022

Peter Rieth, FondsManager des ODDO BHF Polaris Moderate

SJB | Korschenbroich, 11.08.2022.

Infolge der zahlreichen Hindernisse angesichts der Sorgen um eine mögliche Rezession, den Krieg in der Ukraine, die Energieknappheit und die steigenden Inflationszahlen blieben die Aktienmärkte im Juli volatil. An den Anleihemärkten gerieten italienische Anleihen aufgrund der Regierungskrise zeitweise unter Druck. In diesem wechselhaften Marktumfeld zeigte sich der Kurs des ODDO BHF Polaris Moderate CI-EUR (WKN A2JJ1S, ISIN DE000A2JJ1S3) stabil und legte auf Monatssicht um +3,8 Prozent zu, während sich der Vergleichsindex nur um +2,6 Prozent verbesserte. FondsManager Peter Rieth berichtet in seinem Monatsreport für Juli, dass er die Aktienquote erhöht und auch bei Gold Nachkäufe getätigt hat. Alle weiteren Informationen zur aktuellen Portfoliostruktur und Positionierung des defensiven Mischfonds können Investoren der FondsStrategie SJB Substanz dem folgenden Managerbericht entnehmen.

Infolge der zahlreichen Hindernisse angesichts der Sorgen um eine mögliche Rezession, den Krieg in der Ukraine, die Energieknappheit und die steigenden Inflationszahlen blieben die Aktienmärkte im Juli volatil. Vor dem Hintergrund signifikanter Verluste seit Jahresbeginn gab es jedoch auch Phasen steigender Aktienkurse. An den Anleihemärkten gerieten italienische Anleihen aufgrund der Regierungskrise zeitweise unter Druck.

Gegen Ende des Monats vergrößerten wir die Aktienallokation. Die seit Frühjahr bestehenden  Absicherungspositionen wurden gänzlich geschlossen. Mit TotalEnergies nahmen wir ein zweites Ölunternehmen ins Portfolio auf, wohingegen wir unser Engagement in Versicherungstitel (Allianz, AXA, Sampo, AIA) verringerten. Zudem erhöhten wir unser Engagement in Gold leicht.

Was festverzinsliche Wertpapiere angeht, so bieten die derzeitigen Risikoprämien und die kaufbaren Renditen einen attraktiven Puffer gegen weiter steigende Inflationsraten und Spreads. Den Barbestand verringerten wir. Wir nahmen einige vorrangige Investment-Grade-Anleihen sowie High-Yield-Titel (AMS, Schaeffler, Netflix) ins Portfolio auf. Auch erwarben wir kleinere nachrangige Anleihen mit längerer Laufzeit (Wintershall, Abertis, Telefonica) und defensive Hybridanleihen mit kurzer Laufzeit (Danone, Vodafone).

Aufgrund des Restrisikos von Gaslieferengpässen und in der Folge steigenden Energiepreisen verkleinerten wir unsere Position in nachrangigen Lanxess-Anleihen. Infolge einer beträchtlichen Spreadverengung nahmen wir bei der Anleihe von Vonovia mit Laufzeit bis 2051 Gewinne mit. Nachdem die Duration letzten Monat kurzfristig angehoben worden war, verringerten wir diese im Laufe des Monats auf etwa 2,5 Jahre, um nach dem deutlichen Zinsschritt Gewinne mitzunehmen. Wir eröffneten nach einer starken Marktperformance trotz schwacher Wirtschaftsdaten kleinere Crossover-Absicherungspositionen.

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