
Nach einem neuen Allzeithoch in der ersten Monatshälfte gaben globale Aktien ihre Gewinne im Monatsverlauf des Februar wieder ab und schlossen leicht im Minus. Die Querschläge des Vormonats blieben präsent, verstärkten sich und führten letztendlich dazu, dass die Stimmung kippte. In diesem angespannten Marktumfeld gab der der flexible Mischfonds I-AM GreenStars Opportunities RZ (T) (WKN A2DXNJ, ISIN AT0000A1YH31) leicht nach und verzeichnete eine Wertentwicklung von -0,5 Prozent. FondsManager Daniel Feix berichtet in seinem Marktkommentar, wie sich die Einzelwerte entwickelten und welche Veränderungen im Portfolio vorgenommen wurden. Die Managersicht des Nachhaltigkeitsexperten bringt alle FondsInvestoren der Strategie SJB Nachhaltig auf den neusten Stand.
Handelskonflikte und Wachstumssorgen kippen die Stimmung
Marktupdate
Nach einem neuen Allzeithoch in der ersten Monatshälfte gaben globale Aktien ihre Gewinne im Monatsverlauf wieder ab und schlossen leicht im Minus. Die Querschläge des Vormonats blieben präsent, verstärkten sich und führten letztendlich dazu, dass die Stimmung kippte. Schwache Konsumdaten und höhere Inflationserwartungen bewirkten eine Absenkung der amerikanischen Wachstumsprognosen. Die Fragen rund um die Rentabilität des weiteren KI-Ausbaus nahmen nach den Quartalsergebnissen von Nvidia und Microsoft weiter zu. Eine Abfolge neuer Ankündigungen rund um Strafzölle rückten einen ausgedehnten Handelskrieg in den Bereich des Möglichen.
Wie im Vormonat kam der Diversifikation eine zentrale Bedeutung zu. Europa konnte sich weiter von den amerikanischen Börsen absetzen – ein wachstumsfreundlicher Ausgang der deutschen Wahlen, eine potenzielle Entspannung im Ukraine-Krieg und eine zu defensive Positionierung der Marktteilnehmer sorgten für eine ausgeprägte Outperformance. Die großen US-Technologiekonzerne blieben von der Marktführerschaft der Vorjahre entfernt und zogen die Wachstumsbranchen Technologie, Kommunikation und zyklischer Konsum weiter runter. Im Gegenzug profitierten die defensiven Branchen von der Unsicherheit an den Märkten, Konsum, Versorger und Gesundheit legten im Monatsverlauf gut zu. Die zyklischen Sektoren Finanzen und Industrie kamen zwar ordentlich ins Wanken, das positive Momentum der letzten Zeit ermöglichte aber ein kleines Plus zum Monatsende. Anleihen notierten aufgrund fallender Zinsniveaus und stabiler Kreditrisiken fester.
Was sich im Februar lediglich abgezeichnet hatte, wurde in den ersten Märztagen mit Vehemenz fortgeführt. Amerikanische Wachstumssorgen, zunehmende Handelskonflikte und eine europäische Renaissance führten zu einem Beben an den weltweiten Kapitalmärkten. Technische Faktoren wie Saisonalität, FaktorRotationen und Momentum-Umkehr verstärkten die Trends. Aktuell versuchen Marktteilnehmer zu entscheiden, ob sie mit einer “einfachen” Korrektur konfrontiert sind oder ob eine grundsätzliche Änderung des Narrativs notwendig ist. Anders ausgedrückt: Steht eine Rezession an und ist die Zeit der Zinssenkungen vorüber? Aktuell wird beides noch mit „Nein” beantwortet, auch wenn sich unterschiedliche Nuancen zwischen den Hauptregionen USA, Europa und China abzeichnen.
Die GreenStars Portfolios konnten sich im aktuellen Kalenderjahr gut behaupten, weiter haben sich die Bemühungen zur Diversifikation ausgezahlt. Ein relatives Übergewicht in Europa, eine frühzeitige Reduktion der Halbleiter, die Beimischung zyklischer Titel und die bestehenden Positionen in „defensive Qualität” trugen alle zu einer ausgewogeneren Positionierung bei. Wir folgen weiter dem Prinzip der ruhigen Hand im Portfoliomanagement, in der aktuellen Episode erhöhter Volatilität sehen wir eher Chancen und Opportunitäten für selektive Zukäufe. Für die weitere Entwicklung wird vieles davon abhängen, ob die Weltwirtschaft in eine Rezession abgleitet, dies zählt nicht zu unserem Basisszenario.
Fondskommentar
Der I-AM GreenStars Opportunities gab im Februar mit ca. -0,5% leicht nach. Gerade das Segment der „defensiven Qualität” wirkte in der Breite unterstützend, beispielsweise aus den Branchen Kommunikation (Deutsche Telekom + 7,4%), Immobilien (Welltower + 12,9%), Finanzen (lntercontinental Exchange +8,3%) oder Industrie (Ecolab + 7,4% ). Wie im Vormonat liefen die Zykliker weiter gut, dazu zählten Industrieunternehmen (Johnson Controls +9,7%) und Banken (lntesa Sanpaolo + 12, 9% ), auch Gesundheit zählte wieder zu den Gewinnern (Abbvie + 13,6%, Eli Lilly + 13,6%). Die Verlierer wurden von den großen US-Technologiekonzernen (Alphabet -16,3%), den Halbleitern (Broadcom -9, 9%) und Softwareunternehmen (Salesforce -12,9%) angeführt. Wie im Gesamtmarkt war eine Schere bei der Performance der amerikanischen und europäischen Titel zu beobachten, das Portfolio profitierte dabei vom beschriebenen relativen Übergewicht in Europa. Die Anleihen notierten mit + 1,8% fester und konnte das Portfolio gut stabilisieren. Es wurden keine Transaktionen vorgenommen, die Investmentquoten blieben mit 76% Aktien und 21% Unternehmensanleihen nahezu unverändert.