Managersichten SJB Defensiv Flex Z 5+, SJB Defensiv INT Z 8+: Assenagon Multi Asset Protect (WKN A140LS) Februar 2018

Thomas Romig managt den Assenagon Multi Asset Protect.

Nach vielen Monaten relativ ruhiger Entwicklung an den Finanz­märkten kam es im Februar erstmals wieder zu größeren Turbu­lenzen. Die Zinsen stiegen, die Aktienkurse fielen, die Volatilität erhöhte sich.  Was dies für den Assenagon Multi Asset Protect (WKN A140LS)  bedeutete, erläutert FondsManager Thomas Romig in seinem Marktbericht für Februar. Der in den Verwaltungsstrategien SJB Defensiv Flex Z 5+ und SJB Defensiv INT Z 8+  enthaltene Multi-Asset-Fonds verringerte sein Aktien-Exposure und erhöhte zugleich die Investitionen im Credit-Bereich.

Nach vielen Monaten relativ ruhiger Entwicklung an den Finanz­märkten kam es im Februar erstmals wieder zu größeren Turbu­lenzen. Die Zinsen stiegen, die Aktienkurse fielen, die Volatilität hat sich erhöht. Ausschlaggebend dafür waren Befürchtungen in den USA, dass die Inflation stärker anziehen könnte und dass dann die Notenbank noch restriktiver werden müsste. Hinzu kam, dass eini­ge Anleger auf anhaltend niedrige beziehungsweise noch weiter sinkende Volatilität gesetzt hatten und damit auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Im Verlauf des Monats hat sich die Nervosität an den Märkten etwas gelegt.

Bei Aktien gingen die Indizes in allen wichtigen Märkten zunächst zurück. Ab Monatsmitte beruhigte sich die Situation. Insgesamt ge­sehen hat sich der DAX im Verlauf des Monats um 6 % ermäßigt, der EURO STOXX 50 um 5 %. In den USA ermäßigte sich der  S&P 500 um 4 %. Der japanische Nikkei-Index verlor 5 %. In den Schwellen- und Entwicklungsländern verlief die Entwicklung unter­schiedlich. Der brasilianische Bovespa konnte trotz der weltweiten Turbulenzen leicht zulegen. Der chinesische Shanghai Composite verlor 6 %, der indische Sensex 5 %. Der Volatilitätsindex VIX schoss zunächst stark nach oben und hat sich dann auf einem Niveau von unter 20 stabilisiert.

Auch an den Bondmärkten gab es erhebliche Bewegungen. Die Rendite der deutschen Bundesanleihen ging zunächst bis auf 0,76 % nach oben, fiel dann aber auf 0,66 % zurück. In den USA waren die Schwankungen nicht so erheblich. Die langfristigen Zin­sen stiegen von 2,73 % auf 2,87 %. In Japan hielt die Notenbank die langfristigen Renditen durch ihre Interventionen relativ stabil bei Null. In Großbritannien blieben die langfristigen Zinsen per Saldo unverändert. Die Credit Spreads für High Yield-Anleihen stiegen insgesamt gesehen leicht an, die für Investment Grade-Anleihen bewegten sich unter Schwankungen seitwärts. Die CDS-Indizes erhöhten sich sowohl in den USA als auch in Europa.

An den Rohstoffmärkten gaben die Preise im Februar nach. Der Kupferpreis ermäßigte sich um 2 %, der Ölpreis ging um 5 % zu­rück. Der S&P GSCI-Index, der einen Korb von verschiedenen Rohstoffpreisen abbildet, verringerte sich um 3 %. Der Goldpreis hat sich trotz der abnehmenden Risikoneigung der Anleger, in US-Dollar gerechnet, um 2 % ermäßigt.

An den Devisenmärkten hat sich die Schwäche des US-Dollars, die in den vergangenen Monaten das Geschehen dominierte, nicht fort­gesetzt. Die amerikanische Währung hat sich gegenüber dem Euro um 2 % aufgewertet. Sie hat auch gegenüber dem Chinesischen Renminbi leicht zugelegt. Der Japanische Yen ist dagegen deutlich stärker geworden.

Die Expansion der Weltwirtschaft hielt an. Die USA profitierten von der Senkung der Steuern und der Zunahme der Staatsausgaben im Zuge des Haushaltskompromisses. In Europa blieb das Tempo des Aufschwungs hoch, hat sich aber nicht mehr beschleunigt. Der deutsche ifo-Index gab auf dem hohen Stand leicht nach.

Die Inflation ist im Februar im Euroraum von 1,3 % auf 1,2 % zu­rückgegangen. Das hing im Wesentlichen mit vorübergehenden Basiseffekten zusammen. Die Kernrate (ohne die Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) blieb mit 1 % unverändert. Am stärksten stiegen erneut die Preise für Energie.

Die Geldpolitik in den USA und in Europa blieb auf dem Kurs der vorsichtigen Normalisierung der monetären Bedingungen. Weder die amerikanische Federal Reserve noch die Europäische Zentral­bank ergriffen neue Maßnahmen. Die Bank von Japan sah ange­sichts der nach wie vor niedrigen Inflation keinen Grund von dem expansiven Kurs abzurücken.

In der Europäischen Währungsunion gab es keine neuen Spannun­gen. Bemerkenswert waren positive Wirtschaftsdaten in Italien. Sie führten dazu, dass sich die italienischen Aktienkurse relativ besser entwickelten und dass der Zins-Spread zwischen Italien und Deutschland bei 10-jährigen Staatsanleihen kleiner wurde. Die grie­chische Schuldenagentur PDMA platzierte erfolgreich einen 7­-jähri­gen Bonds am Kapitalmarkt.

Die Wertentwicklung des Fonds belief sich im Februar auf -1,40 %. Die Bruttoinvestitionsquote betrug am Ende des Betrach­tungszeit­rau­mes inklusive derivativer Engagements (ohne Kassen­be­stände und geldmarktnahe Investments) 123,13 %.

Die Aktieninvestitionen sind global über verschiedene Investment­themen und -strategien gestreut, welche wir durch hochliquide Deri­vate (Futures und Optionen) ergänzten. Der Investitionsanteil in Ak­tien (inkl. Optionsstrategien) wurde im Laufe des Monats von etwa 44 % Ende Januar auf ca. 33 % verringert. Aus regionaler Sicht setzten wir die Investitionsschwerpunkte in Europa, den USA und den Emerging Markets. Die negative Performance der Aktien­märkte im Februar schlug sich negativ in der Performance unseres Fonds nieder.

Im Credit-Be­reich erhöhten wir im Februar unseren Investitions­anteil leicht auf fast 20 % zum Ende des Monats. Die Sen­sitivität für Zins­ände­rungen (Duration) unseres Fonds (Ge­samtportfoliobe­trach­­tung) wurde ebenfalls auf ca. 1,3 Jahre erhöht. Die Renten­an­lagen lieferten insgesamt keinen nennenswerten Bei­trag zur Wert­entwick­lung.

Die Positionen im Bereich Absolute Return (mög­lichst kapitalmarkt­unabhängige Investmentansätze) sind auf verschie­dene Strategien aus den Bereichen Aktien Long/Short, Volatilität, Event-Driven/ Merger Arbitrage und Global Makro aufgeteilt. Hier haben wir im Vergleich zum Vormonat das Gewicht dieses Segments auf ca. 39 % reduziert. Auf Monatssicht sorgte dieser Bereich für einen negativen Perfor­mance-Beitrag.

Im Rohstoffbereich blieb die Position in Gold mit ca. 6 % ungefähr gleich. Hier sehen wir vor allem vor dem Hinter­grund der wei­terhin locke­ren Geldpolitik langfristig Aufwärtspoten­zial. Zudem dürfte Gold in schwierigeren Zeiten am Kapitalmarkt diversifizieren­d in unserem Portfolio wirken. Die Entwicklung am Goldmarkt wirkte sich daher leicht positiv auf das Portfolio aus.

Das aktuelle Wertsicherungsniveau zum 3. Bewertungstag im Fe­bruar 2018 beträgt EUR 47,22 (90 % des Ausgabepreises der P2-Klas­se am 3. Bewertungstag im Januar 2018).

Siehe auch

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