Nach vielen Monaten relativ ruhiger Entwicklung an den Finanzmärkten kam es im Februar erstmals wieder zu größeren Turbulenzen. Die Zinsen stiegen, die Aktienkurse fielen, die Volatilität erhöhte sich. Was dies für den Assenagon Multi Asset Protect (WKN A140LS) bedeutete, erläutert FondsManager Thomas Romig in seinem Marktbericht für Februar. Der in den Verwaltungsstrategien SJB Defensiv Flex Z 5+ und SJB Defensiv INT Z 8+ enthaltene Multi-Asset-Fonds verringerte sein Aktien-Exposure und erhöhte zugleich die Investitionen im Credit-Bereich.
Nach vielen Monaten relativ ruhiger Entwicklung an den Finanzmärkten kam es im Februar erstmals wieder zu größeren Turbulenzen. Die Zinsen stiegen, die Aktienkurse fielen, die Volatilität hat sich erhöht. Ausschlaggebend dafür waren Befürchtungen in den USA, dass die Inflation stärker anziehen könnte und dass dann die Notenbank noch restriktiver werden müsste. Hinzu kam, dass einige Anleger auf anhaltend niedrige beziehungsweise noch weiter sinkende Volatilität gesetzt hatten und damit auf dem falschen Fuß erwischt wurden. Im Verlauf des Monats hat sich die Nervosität an den Märkten etwas gelegt.
Bei Aktien gingen die Indizes in allen wichtigen Märkten zunächst zurück. Ab Monatsmitte beruhigte sich die Situation. Insgesamt gesehen hat sich der DAX im Verlauf des Monats um 6 % ermäßigt, der EURO STOXX 50 um 5 %. In den USA ermäßigte sich der S&P 500 um 4 %. Der japanische Nikkei-Index verlor 5 %. In den Schwellen- und Entwicklungsländern verlief die Entwicklung unterschiedlich. Der brasilianische Bovespa konnte trotz der weltweiten Turbulenzen leicht zulegen. Der chinesische Shanghai Composite verlor 6 %, der indische Sensex 5 %. Der Volatilitätsindex VIX schoss zunächst stark nach oben und hat sich dann auf einem Niveau von unter 20 stabilisiert.
Auch an den Bondmärkten gab es erhebliche Bewegungen. Die Rendite der deutschen Bundesanleihen ging zunächst bis auf 0,76 % nach oben, fiel dann aber auf 0,66 % zurück. In den USA waren die Schwankungen nicht so erheblich. Die langfristigen Zinsen stiegen von 2,73 % auf 2,87 %. In Japan hielt die Notenbank die langfristigen Renditen durch ihre Interventionen relativ stabil bei Null. In Großbritannien blieben die langfristigen Zinsen per Saldo unverändert. Die Credit Spreads für High Yield-Anleihen stiegen insgesamt gesehen leicht an, die für Investment Grade-Anleihen bewegten sich unter Schwankungen seitwärts. Die CDS-Indizes erhöhten sich sowohl in den USA als auch in Europa.
An den Rohstoffmärkten gaben die Preise im Februar nach. Der Kupferpreis ermäßigte sich um 2 %, der Ölpreis ging um 5 % zurück. Der S&P GSCI-Index, der einen Korb von verschiedenen Rohstoffpreisen abbildet, verringerte sich um 3 %. Der Goldpreis hat sich trotz der abnehmenden Risikoneigung der Anleger, in US-Dollar gerechnet, um 2 % ermäßigt.
An den Devisenmärkten hat sich die Schwäche des US-Dollars, die in den vergangenen Monaten das Geschehen dominierte, nicht fortgesetzt. Die amerikanische Währung hat sich gegenüber dem Euro um 2 % aufgewertet. Sie hat auch gegenüber dem Chinesischen Renminbi leicht zugelegt. Der Japanische Yen ist dagegen deutlich stärker geworden.
Die Expansion der Weltwirtschaft hielt an. Die USA profitierten von der Senkung der Steuern und der Zunahme der Staatsausgaben im Zuge des Haushaltskompromisses. In Europa blieb das Tempo des Aufschwungs hoch, hat sich aber nicht mehr beschleunigt. Der deutsche ifo-Index gab auf dem hohen Stand leicht nach.
Die Inflation ist im Februar im Euroraum von 1,3 % auf 1,2 % zurückgegangen. Das hing im Wesentlichen mit vorübergehenden Basiseffekten zusammen. Die Kernrate (ohne die Preise für Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) blieb mit 1 % unverändert. Am stärksten stiegen erneut die Preise für Energie.
Die Geldpolitik in den USA und in Europa blieb auf dem Kurs der vorsichtigen Normalisierung der monetären Bedingungen. Weder die amerikanische Federal Reserve noch die Europäische Zentralbank ergriffen neue Maßnahmen. Die Bank von Japan sah angesichts der nach wie vor niedrigen Inflation keinen Grund von dem expansiven Kurs abzurücken.
In der Europäischen Währungsunion gab es keine neuen Spannungen. Bemerkenswert waren positive Wirtschaftsdaten in Italien. Sie führten dazu, dass sich die italienischen Aktienkurse relativ besser entwickelten und dass der Zins-Spread zwischen Italien und Deutschland bei 10-jährigen Staatsanleihen kleiner wurde. Die griechische Schuldenagentur PDMA platzierte erfolgreich einen 7-jährigen Bonds am Kapitalmarkt.
Die Wertentwicklung des Fonds belief sich im Februar auf -1,40 %. Die Bruttoinvestitionsquote betrug am Ende des Betrachtungszeitraumes inklusive derivativer Engagements (ohne Kassenbestände und geldmarktnahe Investments) 123,13 %.
Die Aktieninvestitionen sind global über verschiedene Investmentthemen und -strategien gestreut, welche wir durch hochliquide Derivate (Futures und Optionen) ergänzten. Der Investitionsanteil in Aktien (inkl. Optionsstrategien) wurde im Laufe des Monats von etwa 44 % Ende Januar auf ca. 33 % verringert. Aus regionaler Sicht setzten wir die Investitionsschwerpunkte in Europa, den USA und den Emerging Markets. Die negative Performance der Aktienmärkte im Februar schlug sich negativ in der Performance unseres Fonds nieder.
Im Credit-Bereich erhöhten wir im Februar unseren Investitionsanteil leicht auf fast 20 % zum Ende des Monats. Die Sensitivität für Zinsänderungen (Duration) unseres Fonds (Gesamtportfoliobetrachtung) wurde ebenfalls auf ca. 1,3 Jahre erhöht. Die Rentenanlagen lieferten insgesamt keinen nennenswerten Beitrag zur Wertentwicklung.
Die Positionen im Bereich Absolute Return (möglichst kapitalmarktunabhängige Investmentansätze) sind auf verschiedene Strategien aus den Bereichen Aktien Long/Short, Volatilität, Event-Driven/ Merger Arbitrage und Global Makro aufgeteilt. Hier haben wir im Vergleich zum Vormonat das Gewicht dieses Segments auf ca. 39 % reduziert. Auf Monatssicht sorgte dieser Bereich für einen negativen Performance-Beitrag.
Im Rohstoffbereich blieb die Position in Gold mit ca. 6 % ungefähr gleich. Hier sehen wir vor allem vor dem Hintergrund der weiterhin lockeren Geldpolitik langfristig Aufwärtspotenzial. Zudem dürfte Gold in schwierigeren Zeiten am Kapitalmarkt diversifizierend in unserem Portfolio wirken. Die Entwicklung am Goldmarkt wirkte sich daher leicht positiv auf das Portfolio aus.
Das aktuelle Wertsicherungsniveau zum 3. Bewertungstag im Februar 2018 beträgt EUR 47,22 (90 % des Ausgabepreises der P2-Klasse am 3. Bewertungstag im Januar 2018).