“Bloß kein Geld verlieren”, sagen viele Anleger.
Genau dieses Motto trifft auf unsere FondsEmpfehlung Assenagon Multi Asset Wertsicherung WKN A140LS in der Verwaltungsstrategie SJB Liquidität Z3+ zu.
Lesen Sie folgend den Bericht des FondsManagements für den Monat April.
Marktkommentar
Die Finanzmärkte profitierten im April davon, dass mit der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen ein großes Risiko aus dem Markt genommen wurde. Der gemäßigte Emmanuel Macron gewann die meisten Stimmen, die rechtsextreme Marine Le Pen landete an zweiter Stelle. Am Markt bestand die Hoffnung, dass Macron sich auch im zweiten Wahlgang durchsetzen würde. In Großbritannien schrieb die Premierministerin Neuwahlen aus, um ihre Position bei den Brexit-Verhandlungen zu stärken. In den USA gab Präsident Trump Pläne für eine kräftige Steuersenkung bekannt.
Die Aktienmärkte reagierten auf die politischen Veränderungen insgesamt freundlich. Der DAX und der amerikanische Dow Jones erhöhten sich um jeweils 1 %. Der japanische Nikkei und der EURO STOXX 50 gingen etwas stärker nach oben. Der französische CAC 40 stieg sogar um knapp 3 %. In den Emerging Markets war es an den Börsen eher ruhig. Der chinesische Shanghai Composite ermäßigte sich um 2 %. Der Volatilitätsindex VIX erhöhte sich vor den französischen Wahlen; er ist dann aber bis zum Monatsende kräftig gefallen.
An den Anleihemärkten haben sich die Renditen zunächst deutlich verringert. Sie zogen zum Monatsende aber wieder an. In Deutschland ergab sich dadurch per Saldo keine Veränderung. In den USA waren die langfristigen Zinsen am Ende des Monats zehn Basispunkte niedriger als am Monatsanfang. In Japan und in Großbritannien haben sich die Renditen insgesamt verringert. Die Credit Spreads bewegten sich unter Schwankungen weitgehend seitwärts. Die CDS Spreads gingen sowohl im High Yield als auch im Investment Grade-Bereich zurück. Die Differenz französischer und italienischer Anleihen zu Bundesanleihen verminderte sich wegen der gesunkenen Risiken nach den Wahlen in Frankreich.
An den Rohstoffmärkten stiegen die Preise gemessen am S&P GSCI, haben sich dann aber wieder ermäßigt. Besonders ausgeprägt war die Entwicklung beim Öl. Der Preis der Sorte Brent ging zuerst von USD 52 auf 56 je Barrel nach oben, fiel dann aber wieder auf USD 52. Bei Gold ergab sich eine ähnliche Bewegung. Sein Preis stieg bis auf USD 1.290, verringerte sich wegen der nachlassenden politischen Risiken dann aber wieder auf USD 1.268.
Auf den Devisenmärkten hat sich der US-Dollar nach dem Ergebnis der französischen Wahlen gegenüber dem Euro abgeschwächt. Die Gemeinschaftswährung kostete Ende April USD 1,09. Das Britische Pfund Sterling reagierte auf die Ankündigung der Neuwahlen nervös. Es wertete sich zunächst auf, gab dann wieder an Wert ab und befestigte sich danach wieder. Am Monatsende stand es gegenüber dem Euro bei 0,84 Pfund je Euro. Der japanische Yen hat sich gegenüber dem Euro per Saldo leicht abgewertet.
Der Aufschwung der Weltwirtschaft setzte sich im Verlauf des Monats fort. Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das Wachstum in diesem Jahr von 3,4 % auf 3,5 % hochgesetzt. In Deutschland stieg der ifo-Geschäftsklimaindex auf den höchsten Stand seit 2011. Ein Wermutstropfen war die Veröffentlichung der Zahlen für das gesamtwirtschaftliche Wachstum im ersten Quartal. Sie fielen sowohl in den USA als auch in Großbritannien niedriger aus als erwartet. In den USA ist die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal nur um 0,7 % (annualisiert) gestiegen. Auf der Frühjahrstagung des IWFs in Washington konnten sich die Finanzminister und Notenbankgouverneure nicht über die wichtigen wirtschafts- und währungspolitischen Streitpunkte einigen. Es blieb nach wie vor das Risiko, dass es zu weiteren protektionistischen Eingriffen kommen kann.
Die Preissteigerung zog im April nach dem Rückgang im Vormonat wieder an. Sie lag im Euroraum bei 1,9 %. Der Anstieg war zum Teil aber durch Saisonfaktoren bedingt sowie durch witterungsbedingte Ernteausfälle. Bemerkenswert war aber, dass sich die Kernrate der Inflation (ohne Energie, Lebensmittel, Tabak und Alkohol) von 0,7 % im März auf 1,2 % im April erhöhte. Die Notenbanken haben auf das konjunkturelle und monetäre Umfeld nicht reagiert. Sie hielten an ihrem geldpolitischen Kurs fest.
In der Währungsunion blieben die Spannungen. Zwar einigten sich die Finanzminister des Euroraumes mit Griechenland über die Auszahlung der nächsten Kredittranche für das Land. Die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds an der Kreditgewährung ist aber nach wie vor unsicher. In Italien hat sich die Lage nicht verbessert. Die Target-Forderungen der Bundesbank stiegen im März (dem letzten Monat, für den es Zahlen gibt) noch einmal um 15 auf inzwischen EUR 830 Mrd.
Fondsentwicklung
Die Wertentwicklung des Fonds belief sich in diesem Monat auf 0,27 % und konnte somit gut an die Entwicklungen aus den Vormonaten anschließen. Die Bruttoinvestitionsquote betrug am Ende des Betrachtungszeitraumes inklusive derivativer Engagements (ohne Kassenbestände und geldmarktnahe Investments) ca. 118 %.
Die Aktieninvestitionen sind global über verschiedene Investmentthemen und -strategien gestreut, welche wir durch hochliquide Derivate (Futures und Optionen) ergänzten. Der Investitionsanteil in Aktien (inkl. Optionsstrategien) wurde im Laufe des Aprils von etwa 37 % im vorherigen Monat auf ca. 50 % erhöht. Wir investierten weiterhin aufgrund des attraktiven impliziten Volatilitätsniveaus in Optionsstrategien. Aus regionaler Sicht setzten wir, wie bisher, die Investitionsschwerpunkte in Europa, den USA und den Emerging Markets. Die Aktienanlagen hatten den größten positiven Performance-Einfluss.
Bei den Investitionen im Anleihebereich ist die Sensitivität für Zinsänderungen (Duration) unseres Fonds (Gesamtportfoliobetrachtung) von ca. 1 Jahr in etwa gleich geblieben. Die Rentenanlagen lieferten einen positiven Beitrag zur Wertentwicklung.
Die Positionen im Bereich der Absolute Return-Strategien (möglichst kapitalmarktunabhängige Strategien) sind auf verschiedene Strategien aus den Bereichen Aktien Long/Short, Volatilität, Event-Driven/Merger Arbitrage und Global Makro aufgeteilt und machen unverändert zum Vormonat ein Gewicht von etwa 35 % im Portfolio aus. Auf Monatssicht sorgte dieser Bereich für einen leicht negativen Performance-Beitrag.
Im Rohstoffbereich haben wir unsere Position in Gold bei 4 % gehalten. Hier sehen wir vor allem vor dem Hintergrund der weiterhin lockeren Geldpolitik Aufwärtspotenzial, sowie einen diversifizierenden Faktor, wenn die Risikoaversion an den Kapitalmärkten wieder steigen sollte. Die Anlagen im Rohstoffbereich hatten einen leicht negativen Einfluss auf die Wertentwicklung.