Managersichten SJB Defensiv INT Z 8+, SJB Substanz Z 10+: Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro (WKN A1CW3N) Februar 2019

Lucio Soso, FondsManager des Bellevue – BB Global Macro Fund

Im Februar 2019 generierte der Bellevue Funds (Lux) – BB Global Macro B EUR (WKN A1CW3N, ISIN LU0494761835) eine positive Rendite von +0,7 Prozent in Euro bei einer realisierten Volatilität von 4,2 Prozent. Das über die wichtigsten Anlageklassen im Aktien- und Rentenbereich gestreute Portfolio des defensiven Mischfonds wies eine im Monatsverlauf unveränderte Aktienpositionierung von 32 Prozent auf, zugleich wurde die Allokation in Staatsanleihen von 61 auf 58 Prozent leicht gesenkt. Bellevue-FondsManager Lucio Soso erläutert in seinem aktuellen Monatsbericht die wichtigsten Veränderungen des Multi-Asset-Fonds, der mit seinen Long- und Shortpositionen ein Basis-Investment der Strategien SJB Defensiv INT Z 8+ und SJB Substanz Z 10+ darstellt.

Marktrückblick

Der Fonds erwirtschaftete im Februar eine Rendite von 0.7% bei einer realisierten Volatilität von 4.2%. Im Monatsverlauf legte der MSCI World Equity Index 3.4% zu, der JPM Global Government Bond Index büsste 0.1% ein und Rohstoffe verzeichneten ein Plus von 4.4% (jeweils in EUR). Auch im Februar zahlte sich unsere Risk-on-Strategie aus: Aktien und NichtUnternehmensanleihen steuerten 1.0% bzw. 0.25% zur Fondsperformance bei. Staatsanleihen belasteten hingegen die Wertentwicklung des Fonds mit 0.45%. Unsere Devisenengagements ergaben einen neutralen Beitrag.

Wir hielten im Monatsverlauf unverändert an unserer Aktienpositionierung (32%) fest. Unsere Position in Dividenden-Futures bauten wir aus. Diese Instrumente bilden in unseren Augen mit Blick auf mögliche Dividendenkürzungen ein zu negatives Szenario ab. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Unternehmen gewöhnlich sogar in schwierigeren Zeiten davor zurückschrecken, ihre Dividenden zu kürzen. Wir haben unsere Allokation in Staatsanleihen von 61% auf 58% gesenkt, dies in Anbetracht der deutlich gesunkenen Anleiherenditen. So fiel die Rendite 10-jähriger US-Papiere und Bunds auf 2.7% bzw. 0.2%. Von einer weiteren Reduktion der Position haben wir bisher abgesehen, da sie unsere wichtigste Absicherung gegenüber Aktien- und Kreditrisiken darstellt. Unser Engagement bei nichtstaatlichen Anleihen beliessen wir praktisch unverändert bei 20%. Darüber hinaus haben wir damit begonnen, unser Exposure in den Schwellenländern zu reduzieren und unsere Beteiligung an europäischen Finanztiteln aufzustocken.

Positionierung & Ausblick

Im Februar haben wir unsere Szenarien unverändert beibehalten. Von der US-Notenbank sind inzwischen wieder weniger restriktive Töne zu vernehmen, und globale Aktien sind attraktiver bewertet, dies vor allem ausserhalb der USA. Auf kurze Sicht spricht dies für eine Aktienmarktrally, wie in Szenario 1 beschrieben. Mittelfristig sind wir jedoch vorsichtiger, da der Wirtschafts- und Kreditzyklus in vielen Regionen der Welt bereits weit fortgeschritten ist. Szenario 1 (Gewichtung 40%) geht von einer Aktienmarktrally aus. Dabei handelt es sich um eine technische Erholung nach der deutlichen Korrektur im letzten Jahr. Dieses Szenario würde Aktien und Risikoanlagen im Allgemeinen begünstigen, sich jedoch geringfügig negativ auf Staatsanleihen auswirken. Szenario 2 mit einer Gewichtung von 30% geht von einer Verringerung der USD-Liquidität aus, was Schwellenländer, Rohstoffe und die europäische Peripherie belasten dürfte. Hier setzt sich praktisch das Umfeld fort, das wir im Jahr 2018 erlebt haben. Dieses Szenario würde sich positiv auf Staatsanleihen aus den Kernmärkten auswirken und hätte leicht negative Auswirkungen auf Aktien und Nicht-Staatsanleihen. Szenario 3 mit einer Gewichtung von 30% geht von einer kräftigen Korrektur bei Aktien und Nicht-Staatsanleihen aus. Auslöser könnten eine konjunkturelle Abschwächung in den Industrienationen oder eine Finanzkrise in den Schwellenländern sein. Dieses Szenario ist positiv für Staatsanleihen und den USD.

Siehe auch

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