SJB | Korschenbroich, 14.01.2015.
Der weltweite Technologie-Sektor ist besonders stark von schnell lebigen Entwicklungen geprägt. Sowohl die Nutzung von Medien als auch die Übermittlung digitaler Inhalte sind ständigen Veränderungen unterworfen. In kürzester Zeit verschwinden bekannte Kommunikationsmittel und machen neuen Medien Platz.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Siegeszug der Smartphones. Machten sie im ersten Quartal 2013 nur gut die Hälfte aller Mobilfunkgeräte aus, haben sie längst die Marktführerschaft übernommen und das herkömmliche Mobiltelefon verdrängt. Aber nicht nur bei den Anwendungsmöglichkeiten von mobilen Geräten hat sich in kurzer Zeit ein radikaler Wandel vollzogen.
Die nächste „Technologierevolution“ dürfte die Fernsehgewohnheiten betreffen. Noch findet der TV- und Videokonsum zu über 90 Prozent auf herkömmlichen Fernsehgeräten statt. Doch die internationale Strategieberatung Booz & Company erwartet, dass sich dies in den nächsten Jahren drastisch ändern wird. Bereits 2020 sollen 50 Prozent des TV-Konsums auf Fernsehen „on demand“ entfallen, das traditionelle Fernsehgerät verschwindet.
Die Beispiele zeigen: Gerade im Bereich der Technologieaktien müssen FondsManager ein gutes Gespür für neue Markttrends haben, um die Möglichkeiten auszuloten, die sich für bislang wenig bekannte Unternehmen ergeben. Diese wichtige Eigenschaft hat DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen bereits zur Genüge bewiesen, der das aus insgesamt drei Marktexperten bestehende DNB-Technologieteam leitet. Das in Norwegens Hauptstadt Oslo basierte Managementteam für globale Technologieaktien wird durch Sverre Bergland und Erling Thune ergänzt. FondsManager Tandberg-Johansen sieht den globalen Technologiesektor derzeit von starken, stabilen Einnahmen geprägt. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus und vieler struktureller Wachstumstreiber sei die Verfassung des Marktes robust, so der Technologieexperte. Seine Konsequenz für die Zusammensetzung des FondsPortfolios: Der Fokus liegt künftig vermehrt auf aggressiven Wachstumsaktien, die die Ertragserwartungen übertreffen können. Kommt es hingegen vermehrt zu schwachen Ergebnissen unter diesen Gesellschaften, könnte dies zu einer Sektorrotation hin zu größeren Technologiegesellschaften führen.
Der DNB Technology Fund (WKN A0MWAN, ISIN LU0302296495) kann seit seiner Auflegung am 16. August 2007 auf eine erfolgreiche Historie zurückblicken. 2013 wurde eine Rendite von +39,2 Prozent in der FondsWährung Euro erzielt, im gerade abgelaufenen Handelsjahr 2014 lag die Wertentwicklung bei +21,0 Prozent. In beiden Fällen konnte die Rendite der Benchmark, die sich aus dem MSCI Technology (66 Prozent), dem MSCI Media (12 Prozent) und dem MSCI Telecom (22 Prozent) zusammensetzt, deutlich übertroffen werden. Der Ratingagentur Morningstar ist diese kontinuierliche Outperformance des Fonds vier Sterne wert. Gegenüber dem kombinierten Referenzindex erwirtschaftete der DNB Technology seit Auflage eine attraktive Mehrrendite. Dem jährlichen Wertzuwachs von +12,74 Prozent auf FondsSeite steht ein weniger als halb so hohes Plus der Benchmark von +5,86 Prozent gegenüber. Das FondsVolumen hat die Marke von 100 Millionen Euro längst übersprungen und liegt aktuell bei 132,6 Millionen Euro. Wie sieht die Investmentstrategie des norwegischen Technologiefonds im Detail aus?
FondsStrategie. Trends. Analysiert.
Der DNB Technology strebt einen langfristigen Kapitalzuwachs an, indem er weltweit in Aktien aus den Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation investiert. FondsManager Anders Tandberg-Johansen trifft seine Anlageentscheidungen unabhängig von der Benchmark und ist an keine Vorgaben bei der Länder- und Titelallokation gebunden. Seine Anlagestrategie basiert auf einem klassischen, fundamental orientierten Stockpicking und lässt sich von kurzfristigen Trends und Hypes wenig beeindrucken. Vielmehr kommt der Bewertung von Aktien auf Basis der Unternehmens- und Bilanzkennzahlen die zentrale Rolle zu. Technologieexperte Tandberg-Johansen betont, dass seine Titelauswahl auf den vier Eckpfeilern Thema, Wertschöpfung, Bewertung und Momentum beruht. So suche sein Team stets nach langfristigen Trends im TMT-Universum (Telekommunikation, Medien und Technologie), um die für die veränderlichen Branchentrends am besten und am schlechtesten positionierten Titel zu finden. Der rapide Wandel in diesem Sektor erfordere eine gründliche Kenntnis von Branchenthemen und -trends, die ein wesentliches Element des Anlageprozesses und damit die Grundlage für das Titelscreening bilden. Nach dem Screeningprozess werde das Wertschöpfungspotenzial betrachtet, so der FondsManager weiter. Die wichtigsten Parameter seien dabei Erfolgsnachweise des Managements, die relative Positionierung innerhalb der Branche sowie die Eintrittsbarrieren, die Produktnachfrage und die Lagerbestände. Bei der nachfolgenden Analyse des Bewertungsniveaus liege der Fokus auf der Erfassung zukünftiger Preistrends durch eine möglichst frühzeitige Erkennung der Werthaltigkeit. Zuletzt beobachtet das DNB-Managementteam sorgfältig das kurzfristige Gewinnmomentum der Titel samt der dazugehörigen Markterwartungen. Welche Portfoliostruktur resultiert aus dieser Vorgehensweise?
FondsPortfolio. US-Titel. Favorisiert.
Die Aktien im Portfolio des DNB Technology sind zu rund zwei Dritteln in den USA beheimatet (65,09 Prozent). Den zweiten Platz in der Länderallokation belegt Deutschland, wo 6,83 Prozent des FondsVermögens investiert sind. Aktien aus Südkorea nehmen 6,52 Prozent des FondsVolumens ein, in Großbritannien sind 5,32 Prozent des Portfolios investiert. 2,87 Prozent des FondsPortfolios entstammen Irland, Technologieunternehmen aus Frankreich liegen mit 2,65 Prozent nahezu gleichauf. Aus dem asiatischen Bereich sind Japan (2,17 Prozent) und China (2,05 Prozent) im DNB Technology vertreten. Aktien aus den Niederlanden (1,85 Prozent) und Kanada (1,78 Prozent) runden das Länderportfolio ab. Die Sektorengewichtung des DNB-Fonds setzt einen klaren Schwerpunkt: Technologietitel bilden mit 82,45 Prozent das Rückgrat des Fonds, zyklische Konsumwerte nehmen 13,67 Prozent der FondsBestände ein. Zudem werden dem Portfolio kleinere Bestände von Industrietiteln (2,17 Prozent) sowie Telekommunikationswerte (1,71 Prozent) beigemischt.
Und welche Einzeltitel sind die aktuellen Favoriten von FondsManager Tandberg-Johansen? Größte Einzelposition des DNB Technology ist der US-Computerriese Apple, der 6,83 Prozent des Portfolios ausmacht. Der Konzern gehört gemeinsam mit Samsung Electronics (6,27 Prozent) und Google (6,00 Prozent der FondsBestände) für den Marktexperten zu den Branchenriesen des Technologiesektors, die einen fast schon „defensiven Charakter“ besitzen und neben ihrer Wachstumsdynamik auch durch das günstige Bewertungsniveau überzeugen. Die Top-10-Positionen des Fonds werden von US-Schwergewichten aus dem Technologiesektor wie Cisco Systems und Oracle komplettiert; aus Deutschland findet sich die SAP-Aktie unter den Top 10. Für positive Ergebnisbeiträge sorgten zuletzt die Aktien des Anbieters mobiler Spiele-Apps King Digital, berichtet FondsManager Tandberg-Johansen, nachdem dessen Ergebnisse die Erwartungen übertrafen. Auch Oracle-Aktien zeigten sich stark, nachdem das Unternehmen auf einem Analystentag aktuelle Informationen zu seinem Portfolio von Cloud-Computing-Produkten lieferte.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
Der DNB Technology Fund wird in unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse dem Dow Jones World Technology Index als Benchmark gegenübergestellt. Die Korrelation zwischen dem Fonds und dem weltweit investierten Index für den Technologiesektor ist deutlich und liegt über drei Jahre bei 0,72, für ein Jahr steigt sie auf 0,74 an. Die Kursentwicklung verläuft damit weitgehend parallel, wie auch der Blick auf die Kennzahl R² beweist. Diese liegt für drei Jahre bei 0,51, über ein Jahr fällt sie mit 0,54 noch etwas höher aus. Damit haben sich mittelfristig 49 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 46 Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Tandberg-Johansen längerfristig stärker von der Benchmark abgewichen ist und vermehrt von seiner Möglichkeit zur individuellen Titelselektion Gebrauch gemacht hat. Der Tracking Error, der das vom Fonds eingegangene aktive Risiko misst, fällt mit 8,33 Prozent über drei Jahre und 6,73 Prozent auf Jahressicht vergleichsweise moderat aus. Welche Kursschwankungen hat der DNB-Fonds aufzuweisen?
FondsRisiko. Beta. Gedämpft.
Der DNB Technology legt über drei Jahre eine höhere Schwankungsneigung als sein Vergleichsindex an den Tag. Mit 12,00 Prozent liegt die „Vola“ des aktiv gemanagten Aktienfonds einen knappen Prozentpunkt oberhalb der 11,04 Prozent, die der Dow Jones World Technology Index zu verzeichnen hat. Kurzfristig kehrt sich das Bild um: Über zwölf Monate beträgt die Volatilität des Fonds 10,15 Prozent, während die Benchmark mit 11,46 Prozent die höheren Schwankungen aufweist. Insgesamt befindet sich die Volatilität des DNB-Produktes auf einem moderaten Niveau, zumal sich der Fonds in dem sehr schnelllebigen Technologiesektor bewegt. Die Schwerpunktlegung von FondsManager Tandberg-Johansen auf die nicht so schwankungsanfälligen Branchenriesen sorgt hier für einen positiven Effekt.
Das attraktive Risikoprofil des Technologiefonds manifestiert sich auch in dem klar unter Marktniveau liegenden Beta des Fonds von 0,80 über drei Jahre. Die Risikokennziffer, die die Wertschwankungen von Fonds und Index vergleicht, geht für ein Jahr noch weiter zurück und weist einen Wert von 0,71 auf. Damit macht der DNB-Fonds die Bewegungen des Marktes nur unterdurchschnittlich mit und präsentiert sich zwischen 20 und 29 Prozent stabiler. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über die letzten drei Jahre ergibt, dass sich der Fonds in der großen Mehrheit der Fälle weniger volatil zeigte: In 33 der 36 untersuchten Einzelzeiträume lag die Risikokennziffer unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei Werte bis zutiefst 0,48 an. Lediglich in drei Intervallen fielen die Schwankungen stärker aus, wobei ein Beta von 1,05 in der Spitze verzeichnet wurde. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der DNB-Fonds eine deutlich günstigere Risikostruktur als der SJB-Vergleichsindex aus dem Technologiesektor aufweist. Können die Renditeergebnisse in ähnlicher Weise überzeugen?
FondsRendite. Alpha. Generiert.
Per 5. Januar 2015 hat der DNB Technology Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +74,00 Prozent in Euro erzielen können. Eine höchst attraktive Performance, die einer Rendite von +20,26 Prozent p.a. entspricht. Merklich schwächer schnitt die von der SJB ausgewählte Benchmark Dow Jones World Technology Index ab: Für drei Jahre kommt dieser auf einen Wertzuwachs von +66,20 Prozent bzw. ein jährliches Plus von +18,43 Prozent in Euro. Beim Wechsel auf den kurzfristigen Zeithorizont büßt der norwegische Technologiefonds Platz eins im Renditewettstreit ein: Hier kann FondsManager Tandberg-Johansen mit seinem Aktienportfolio eine Performance von +21,54 Prozent in Euro generieren, während der weltweite Technologie-Index eine Wertentwicklung von +29,82 Prozent auf Eurobasis zu verzeichnen hat. Insgesamt sorgt der längerfristig erzielte und auch in seiner absoluten Höhe überzeugende Renditevorsprung des DNB-Fonds dafür, dass dieser als Sieger aus dem Performancevergleich hervorgeht.
Die Qualität des Fonds zeigt sich gleichermaßen an der Renditekennziffer Alpha, die über drei Jahre bei 0,43 und damit klar im grünen Bereich liegt. Auf Jahressicht fällt die Kennzahl mit einem Wert von 0,08 ebenfalls positiv aus. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich über drei Jahre zeigt sich, dass der DNB-Technologiefonds in der Mehrzahl der Fälle eine attraktive Mehrrendite zur Benchmark generiert. In 22 von 36 analysierten Einzelzeiträumen lagen die Alpha-Werte im positiven Bereich und erreichten einen Wert von 1,86 in der Spitze; in zwölf Perioden fiel das Alpha hingegen negativ aus und schwächte sich bis zutiefst -0,55 ab. Die Quintessenz: Mit seinem Portfolio ausgewählter globaler Technologieaktien schlägt FondsManager Tandberg-Johansen zumeist den Referenzindex und geht trotz dieser regelmäßigen Mehrrendite kein übermäßiges Risiko ein: Die Information Ratio des Fonds von 0,18 über drei Jahre befindet sich im positiven Bereich und kündet von einem überzeugenden Rendite-Risiko-Profil des DNB-Produktes.
SJB Fazit. DNB Technology.
Der rasante Wandel im Bereich von Medien, Internet und Telekommunikation wird sich weiter fortsetzen und hohe Anforderungen an die Manager von Technologiefonds stellen. DNB-Marktexperte Tandberg-Johansen hat langfristig bewiesen, dass er ein ausgezeichnetes Gespür für Veränderungen im Technologiesektor und die dortigen neuen Markttrends besitzt. Der DNB Technology lässt seit Auflage seine Benchmark weit hinter sich und dürfte auch zukünftig erste Wahl für alle Investoren sein, die sich erfolgreich im wachstumsstarken Markt der Technologieaktien engagieren wollen.
DNB Asset Management. Hintergründig.
Die DNB Asset Management ist am 11. November 2011 aus der Carlson Fund Management Company hervorgegangen. Diese wurde 1990 als FondsGesellschaft der DnB Nor Gruppe gegründet. Fonds in Deutschland: 29. Verwaltetes Vermögen: 60 Mrd. Euro. Zu Umsatz und Gewinn: Keine Angaben. Anzahl der Mitarbeiter: 300. Geschäftsführer: Hans Christian Gjovik. Stand: 31.12.2013. SJB-Abfrage: 07.01.2015.