SJB | Korschenbroich, 29.05.2015. Der Invesco Global Targeted Returns Fund (WKN A1XCZF, ISIN LU1004132640) investiert als breit diversifizierter Multi-Asset-Fonds in unterschiedlichste Anlageklassen und Vermögenswerte. Und dies sehr erfolgreich, wie die allein in den letzten sechs Monaten erzielte Performance von +4,09 Prozent in Euro demonstriert. In der Positionierung des Fonds, der ohne jegliche Einschränkung durch Ländervorgaben oder Sektorengewichtungen sein Portfolio aus perfekt aufeinander abgestimmten Anlageideen konstruiert, spielt der Anleihensektor eine wichtige Rolle. FondsManager David Millar, der zugleich das Multi Asset Team von Invesco leitet, berichtet nachfolgend im Detail, wie sich die aktuelle Positionierung des Total-Return-Fonds im Bereich der Anleihen darstellt.
Wie Marktexperte Millar betont, ist im Anleihensektor eine generelle Abflachung der europäischen Zinskurve zu konstatieren. Damit wird die Frage aufgeworfen, wie der Markt die Risiken an den europäischen Unternehmensanleihemärkten auf Sicht der nächsten zehn Jahre bepreist. Am europäischen Markt wird das Ausfallrisiko über zehn Jahre mit einer höheren Risikoprämie vergütet als das Ausfallrisiko über fünf Jahre. Diese aktuell eingepreiste Risikodifferenz hält Millar für zu hoch und verfolgt konsequenterweise im Invesco Global Targeted Returns Fund die Anlageidee, von einer Annäherung der beiden Risikokurven zu profitieren. Um den Abstand zwischen der fünf- und zehnjährigen Ausfallrate zu isolieren, der sich nach Meinung des Invesco Research verengen wird, hat der Fonds eine Anlagestrategie über fünf- und zehnjährige Credit Default Swap Indizes aufgebaut.
Wie sieht die Positionierung des Invesco-Fonds am Markt für Hochzinsanleihen aus? Hier sieht FondsManager Millar bei Hochzins-Unternehmensanleihen über einen zwei- bis dreijährigen Anlagehorizont ausgewählte Wertzuwachschancen, meint zugleich aber, dass sich das Risiko für bonitätsschwächere Anleihen erhöht hat. Diese Markteinschätzung wird innerhalb des Multi-Asset-Fonds umgesetzt, indem ein Investment in einen von Invesco Perpetual verwalteten Fonds erfolgt, der hauptsächlich in hochverzinsliche Unternehmens- und Staatsanleihen anlegt. Parallel hierzu wird das Marktengagement im High-Yield-Bereich über Credit Default Swap Indizes insgesamt reduziert.
An der Zinsfront erwarten die Invesco-Marktstrategen eine gegenläufige Renditeentwicklung in Australien und Europa. Millar hebt hervor, dass das aktuelle Zinsniveau „Down Under“ die Probleme, mit denen die australische Wirtschaft zu kämpfen hat, noch nicht vollständig widerspiegelt. In Australien dürften sich die expansivere Geldpolitik und die negativen Folgen der schwächeren Rohstoffnachfrage noch weiter in den Kursen niederschlagen, so seine Einschätzung, während die Euro-Anleihen die Deflation bereits weitgehend eingepreist haben. Die konkrete Folge für das Portfolio des Invesco-Fonds: Für dieses werden 10-jährige australische Staatsanleihen gekauft und zugleich 10-jährige Anleihen aus der Eurozone verkauft – das Ganze geschieht mit Hilfe australischer und europäischer Zinsswaps.
Eine letzte Anlageidee des Invesco Global Targeted Returns Fund aus dem Anleihenbereich setzt auf die Abflachung der japanischen Zinskurve. Die zugrundeliegende Markteinschätzung: Das Abenomics-Programm hat das Wachstum und die Inflation in Japan bereits angekurbelt, doch wie robust diese Erholung sein wird, ist schwer zu sagen. Die Invesco-Marktstrategen gehen aber davon aus, dass sich der Abstand zwischen kurz- und langfristigen Zinsen in Japan unter verschiedenen wirtschaftlichen Szenarien auf jeden Fall verringern wird. Zur Abbildung dieser Idee wurden entsprechende Long- und Shortpositionen bei japanischen Zinsswaps eingegangen, die mit Blick auf den zwei- bis dreijährigen Anlagehorizont ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis bieten.
Der Überblick über die jüngsten Positionierungen im Anleihensektor des Invesco Global Targeted Returns Fund demonstriert: Selbst bei zunehmender Marktvolatilität sollte der Multi-Asset-Fonds weiter attraktive Erträge bei vermindertem Risiko erwirtschaften. Die Zielrendite von 5,0 Prozent p.a. über dem 3-Monats-Euribor ist auch für das laufende Jahr ein realistisches Ziel. Den besten Beweis dafür liefert die im bisherigen Jahresverlauf generierte Performance von +2,22 Prozent auf Eurobasis, die voll im Plan liegt.