Der Haupttrend an den etablierten internationalen Aktienmärkten ist seit Jahresanfang 2016 klar abwärts gerichtet. In diesem Marktumfeld wird es für FondsInvestoren immer wichtiger, möglichst gering mit den Hauptmärkten korrelierte Anlageprodukte ins Portfolio aufzunehmen, die auch bei fallenden Börsen positive Renditen erwirtschaften können. Einen solchen marktneutralen Absolute-Return-Fonds, der mit einer wechselnden Kombination von Strategien stabile Renditen auch in Zeiten von Negativzins und stark schwankenden Märkten zu bieten vermag, hat die französische FondsBoutique La Financière de l‘ Echiquier (LFDE) im November 2015 aufgelegt. Der Echiquier QME (ISIN FR0012815876, WKN A2AEUH) ist ein quantitativ verwalteter Fonds, der durch seine Schwankungsarmut sowie die geringe Korrelation zu den Finanzmärkten überzeugt. Die ersten Monate der FondsHistorie verliefen vielversprechend: Während zahlreiche Total-Return-Fonds den Marktgeschehnissen Tribut zollen mussten und in die roten Zahlen rutschten, konnte der Echiquier QME mit seiner Wertentwicklung von +3,08 Prozent seit Auflage überzeugen. Die SJB stellt FondsAnlegern die wichtigsten Charakteristika und strategischen Kernpunkte des französischen Investmentfonds vor.
FondsInvestoren auf der Suche nach einer innovativen, systematisch verwalteten Anlagelösung, die auf attraktive Renditen ohne Korrelation zu den traditionellen Vermögenswerten abzielt, sollten sich den Echiquier QME einmal genauer ansehen, betont FondsManager Alexis Grutter im Gespräch mit der SJB. Grutter verwaltet gemeinsam mit Ludovic Berthe den Strategiefonds mit neuartigem Konzept, der seit gut fünf Monaten für Privatanleger erhältlich ist und bereits zuvor mit einer auf professionelle Investoren zugeschnittenen Tranche („Echiquier QME Global“) seit Juni 2013 erfolgreich am Markt agierte. Mit einer jährlichen Rendite seit Auflegung von +17,2 Prozent in Euro bei einer gleichzeitigen annualisierten Volatilität von lediglich 9,0 Prozent (Stand 31.03.2016) kann das FondsProdukt überzeugen und seine Mitbewerber aus dem Bereich der Absolute-Return-Fonds weit hinter sich lassen. Die beiden FondsManager Grutter und Berthe können auf zusammen 25 Jahre Erfahrung in der Verwaltung von alternativen Strategien zurückblicken und arbeiten seit über zehn Jahren gemeinsam an der Ausarbeitung und stetigen Verbesserung der systematischen Methodik, die die Grundlage der Echiquier QME -Fonds bildet.
Doch wofür steht „QME“ überhaupt? Grutter löst das Kürzel im FondsNamen als „ Quantitative Multi Edge“ auf und verweist somit auf den quantitativen Investmentansatz des Fonds, der Strategien in unterschiedlichen Märkten zu einem sehr korrelationsarmen Portfolio kombiniert. Für das FondsPortfolio werden rein quantitativ ausgewählte Positionen im Bereich der Managed Futures eingegangen, die ihre Signale auf Basis mathematischer Modelle erhalten. FondsManager Grutter betont in diesem Zusammenhang den marktneutralen Investmentansatz des Echiquier QME, der den LFDE-Marktstrategen die Auswahl der Einzelinvestments abnimmt: “Unsere gesamte Arbeit besteht darin, unser Modell zur Ermittlung des geeigneten Einstiegszeitpunkts, die richtige Haltedauer und den Zeitpunkt des Ausstiegs zu verbessern.” Gedanken über die aussichtsreichsten Märkte oder die vielversprechendsten Einzelaktien muss sich das Managerteam hingegen keine machen.
Kernelement der neuen Diversifizierungsstrategie von Financière de l‘ Echiquier, die einen quantitativen Ansatz in das Produktuniversum des französischen FondsAnbieters einführt, ist das Ziel, eine attraktive langfristige Rendite unabhängig von den Marktbedingungen zu generieren. Hierzu nutzt der Fonds eine spezifische Methodologie, die systematische Trading-Strategien anwendet und auf dem Kauf bzw. Verkauf von Derivaten nach einem quantitativen Modell basiert. Oberstes Ziel in den aktuell sehr unruhigen Börsenzeiten ist es, eine möglichst geringe Korrelation zum breiten internationalen Aktienmarkt aufzuweisen. Die Gegenüberstellung mit anderen Investments illustriert, dass dies am besten mit systematischen Anlagen im Bereich der Managed Futures möglich ist, wie sie der Echiquier QME vornimmt: Während Long/Short-Strategien im Bereich globaler Aktien eine Korrelation von 0,72 zum MSCI World aufweisen, besteht auch bei Anlagen in internationale Einzelaktien eine ausgeprägte Korrelation von 0,76. Geringer korreliert sind Arbitrage-Strategien aus dem Zins- und Wandelanleihen-Bereich mit 0,44 sowie globale Makro-Strategien, die eine Korrelation von 0,52 aufweisen. Als einziger Sektor mit einer nicht vorhandenen, mit -0,10 sogar negativ ausgeprägten Korrelation zum MSCI World stellt sich der Bereich der Managed Futures dar, bei dem Handelssignale auf Basis eines rein quantitativen Modells generiert und umgesetzt werden.
In der Konsequenz ist genau dieses Segment für den Echiquier QME interessant – bietet es doch eine der wenigen Strategiearten, die sich im historischen Kontext unkorreliert zu den risikobehafteten Anlageklassen des weltweiten Aktienmarktes entwickelt haben. Deshalb verwendet das FondsManagerteam Grutter/Berthe eine quantitative systematische Verwaltungsmethode, die danach strebt, sowohl an Märkten mit Trends (Aufwärts- sowie Abwärtstrends) als auch an trendlosen Märkten Gewinne zu erzielen. Gleichzeitig soll die mittlere jährliche Volatilität bei unter 10 Prozent liegen – eine Zielsetzung, die beim Echiquier QME mit 6,8 Prozent bislang komfortabel erreicht wurde. Der Fonds investiert in Terminkontrakte („Futures“), die sich bei der UCITS-Variante auf vier Anlageklassen verteilen: Aktienindizes, Staatsanleihen, Zinsen und Devisen. Bei der institutionellen Tranche kommt noch die Anlageklasse der Rohstoffe hinzu. Mit 60 einzelnen Future-Positionen ist das Portfolio des Echiquier QME sehr ausgewogen und auf eine maximale Streuung hin ausgerichtet. Wie bewegt sich das Managementteam innerhalb dieser zur Verfügung stehenden ausgewählten Anlageklassen?
LFDE-Investmentstratege Grutter betont, dass die Umsetzung des auf Risikokontrolle hin ausgerichteten Anlageprozesses systematisch auf Grundlage quantitativer proprietärer Modelle erfolgt. Zwei komplementäre Arten von Strategien lassen sich dabei im Portfolio des Echiquier QME unterscheiden: „Momentum-Strategien“, die etwa 70 Prozent des FondsPortfolios ausmachen, und „Satelliten-Strategien“, deren Algorithmen etwa 30 Prozent der FondsAllokation repräsentieren. Während die Momentum-Strategien auf das Fortdauern mittel- bis langfristiger Trends setzen und ihrem Prinzip nach einen trendfolgenden Charakter haben, nutzen die Satelliten-Strategien Ineffizienzen des Marktes aus, ohne mit dessen Trendrichtung korreliert zu sein. So können sie Wertentwicklungen ausgleichen, die durch eine Trendumkehr bei den Märkten der Momentum-Strategien verursacht werden und tragen derart zur Stabilisierung des Gesamtportfolios bei. Auch das Risiko-Management ist ausgeklügelt: Für jeden einzelnen Future-Kontrakt wird ein individuelles Risikobudget in Abhängigkeit von der jeweiligen Marktvolatilität festgelegt, zudem wird die gesamte Hebelwirkung des FondsPortfolios täglich der angestrebten Zielvolatilität angepasst.
Fazit:
Der Start der neuen Strategie des Echiquier QME (ISIN FR0012815876, WKN A2AEUH) ist überaus positiv verlaufen: Die rein quantitative, auf mathematischen Modellen basierende Investmentlösung liegt mit ihrer Wertentwicklung von +3,08 Prozent seit FondsAuflage bzw. +2,41 Prozent seit Jahresbeginn 2016 im Wettbewerb mit konkurrierenden Absolute-Return-Fonds oder Mischfondsprodukten ganz vorn. Besonders interessant wird der Fonds durch seine fehlende Korrelation zu traditionellen Anlageklassen und die erstaunlich geringe Schwankungsneigung, mit der das französische Investmentprodukt aufwarten kann. FondsInvestoren, die in Anbetracht der zunehmend volatileren und von Abwärtstendenzen geprägten Finanzmärkte nach neuartigen Diversifizierungsmöglichkeiten für ihre Anlagen suchen, finden in dem Echiquier QME eine so stabile wie aussichtsreiche Depotbeimischung.