Der Edelmetallsektor wie auch die Aktien von Minenunternehmen zeigten zum Jahresbeginn eher gemächliche Kursbewegungen. Insgesamt setzte sich die fast sechs Monate andauernde Korrektur– und Konsolidierungs-phase des Gold- und Silberpreises fort, wenn auch der Rücksetzer im Februar etwas an Fahrt gewann. Im Zuge des Kursrückgangs des gelben Edelmetalls in Richtung der 1.700-US-Dollar-Marke büßten vor allem größere Goldförderunternehmen ihre während des jüngsten, zur Jahresmitte 2019 gestarteten Aufwärtszyklus verzeichneten Kursgewinne teilweise wieder ein.
Eine wenig problematische Situation für den Craton Capital Precious Metal Fund, der seine wichtigsten Anlageobjekte eben nicht unter den am stärksten kapitalisierten Goldproduzenten und Minenbetreibern findet, sondern seinen Fokus auf mittelgroße Unternehmen aus dem Edelmetallsektor legt. Diese werden im Rahmen eines detaillierten, Bottom-up- und Top-down-Analysen kombinierenden Stockpicking-Prozesses ausgewählt. Nicht unter den Schwergewichten der Branche, sondern bei Unternehmen, die im Schnitt zwischen einer und fünf Förderstätten betreiben, findet Craton-FondsManager Markus Bachmann die Titel, die seinen strengen Evaluationskriterien genügen: Qualitätsunternehmen mit einem geringen Verschuldungsgrad und einer günstigen Kostenstruktur, die ein selbst finanziertes Wachstum erreichen können. Eine solche Firma sei prädestiniert, auf Dauer von der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken in Kombination mit aggressiven fiskalpolitischen Interventionen zu profitieren, die dem Rohstoffexperten zufolge ein optimaler Nährboden für eine gute zukünftige Preisentwicklung der Edelmetalle sind. Bachmann prognostiziert, dass die Minenunternehmen auch zukünftig von diesen Rahmenbedingungen in einem hohen Ausmaß positiv beeinflusst werden, weshalb der Beginn der nächsten nachhaltigen Aufwärtsbewegung von Edelmetalltiteln nur eine Frage der Zeit sei.
Wer als Anleger von den im historischen Vergleich und auch relativ zu den globalen Aktienindizes attraktiven Bewertungen von Goldminenaktien profitieren möchte, hat mit dem Craton Capital Precious Metal Fund A (WKN 964907, ISIN LI0016742681) eine attraktive Gelegenheit, an der stark gestiegenen Wahrscheinlichkeit eines neuen und nachhaltigen Aufwärtszyklus bei Gold und Silber zu partizipieren. Der von Rohstoffexperte Markus Bachmann vom südafrikanischen Johannesburg aus gemanagte Fonds wurde am 14. November 2003 aufgelegt und nimmt neben Goldminentiteln auch die Produzenten weiterer Edelmetalle wie Silber und Platin ins Portfolio auf. Der Fonds besitzt den US-Dollar als Basiswährung, kann mit einem Volumen von umgerechnet 39,1 Millionen Euro aufwarten und hat zum 01. Juni 2020 die Zusammensetzung seiner Benchmark geändert: Seitdem dient eine Kombination von 75 Prozent NYSE Arca Gold Miners TR und 25 Prozent MVIS Global Junior Gold Miners TR als Vergleichsindex. Im vergangenen Jahr gelang es FondsManager Markus Bachmann, eine Mehrrendite von über fünf Prozentpunkten gegenüber der Benchmark zu erzielen: Während der Precious Metal Fund eine Wertentwicklung von +35,49 Prozent auf USD-Basis generierte, verzeichnete der Referenzindex ein Ergebnis von +30,34 Prozent. Marktstratege Bachmann betont, dass Gold, Silber und die Minenunternehmen das neue Jahrzehnt in ausgezeichneter Verfassung in Angriff nehmen. Damit bestehe fortgesetztes Aufwärtspotenzial insbesondere für die von ihm ausgewählten Aktien von mittelgroßen Unternehmen, die meist in der zweiten Hälfte einer Kursrally bei Edelmetallwerten überdurchschnittlich zulegen. Was sind die Details der Investmentstrategie von FondsManager Bachmann?
FondsStrategie. Stockpicking. Praktiziert.
Der Craton Capital Precious Metal Fund legt weltweit in Aktien von Unternehmen an, die sich im Bereich des Abbaus und der Verarbeitung von Edelmetallen – vor allem Gold, aber auch Platin, Palladium, Silber und Diamanten – engagieren. Das erklärte Anlageziel von FondsManager Markus Bachmann ist es, mittel- bis langfristig überdurchschnittliche Wertzuwächse zu erwirtschaften. Zur Erreichung dieses Ziels hat sich der Edelmetallexperte bei der Auswahl seiner Aktien dem Stockpicking auf der Grundlage einer disziplinierten Bottom-up-Analyse verschrieben. Ausgangspunkt der Portfoliokonstruktion ist eine firmeneigene Datenbank, die die meisten weltweit notierten Minenfirmen aus den Bereichen Exploration, Entwicklung und Produktion erfasst. Aus diesem rund 1.200 bis 1.500 investierbare Unternehmen umfassenden Anlageuniversum werden mittels eines strengen Evaluationsprozesses potentielle Anlagemöglichkeiten herausgefiltert, so dass rund 400 investierbare Anlagen übrig bleiben. Die nächste Stufe der Analyse ist es nun, die Lage, die Geologie, die Wirtschaftlichkeit des Projekts und dessen Potential zu prüfen – durch die Anwendung dieser weiteren Filter reduziert sich die Anzahl auf nur noch 200 investierbare Unternehmen. Es folgt eine auf quantitativen Kriterien und qualitativen Faktoren basierende Bottom-up-Analyse, am Ende werden für rund 100 Aktien detaillierte Bewertungs- und Gewinnmodelle erstellt. Die „Top-Picks“ aus dieser Fundamentalanalyse werden mit den hausinternen Einschätzungen der Top-down-Analyse (u.a. Geldpolitik, Währungsausblick, mittelfristige Metallpreiserwartungen) abgeglichen und entsprechend eingestuft. Unterstützend eingesetzt wird die charttechnische Analyse, auch die Erfüllung der relevanten ESG Kriterien ist ein wichtiger Bestandteil der Titelselektion. Am Ende steht ein mit 30 bis 40 Positionen sehr konzentriertes Portfolio, wobei Bachmanns besonderer Fokus auf kleinen und mittleren Werten aus dem Sektor der Edelmetallproduzenten liegt, die von anderen Marktteilnehmern kaum wahrgenommen werden. Der FondsManager favorisiert Aktien von Firmen, die einen Abschlag zu ihrem „fairen Wert“ aufweisen, überdurchschnittlich hohe Erträge erwirtschaften und innerhalb ihres Sektors eine strategisch wichtige Perspektive besitzen. Weitere zentrale Kriterien sind für Marktstratege Bachmann die Generierung eines hohen freien Cash Flows und eine für Wertschöpfung sorgende Unternehmensaktivität. Regelmäßige Unternehmensbesuche, um ein klares und genaues Bild von der Lage vor Ort zu erhalten, runden die Selektionsprozesse der Aktien ab. Wie setzt sich das Portfolio des Craton-Fonds im Einzelnen zusammen?
FondsPortfolio. Nordamerika. Favorisiert.
Bei der geographischen Allokation des Craton Capital Precious Metal Fund liegt Nordamerika mit 44,38 Prozent vorn, wo in den USA oder Kanada viele der größten Gold- und Silberproduzenten ihren Sitz haben. 18,35 Prozent des FondsVolumens sind in Südafrika angelegt, 14,01 Prozent des Portfolios hat FondsManager Bachmann in Asien und Ozeanien investiert. Südamerikanische Aktien machen 7,48 Prozent der Bestände des Edelmetallaktien-Fonds aus, afrikanische Titel (ohne Südafrika) repräsentieren 3,21 Prozent des Portfolios. Positionen in anderen Ländern in Höhe von 2,01 Prozent sowie europäische Minenaktien (0,28 Prozent) runden die geographische Zusammensetzung des Craton-Fonds ab. Der Cashbestand liegt per Ende Januar bei 10,28 Prozent. In der Branchengewichtung dominieren Goldminenaktien mit einem Anteil von 52,65 Prozent das FondsPortfolio. Platinproduzenten sind in dem Fonds mit 20,57 Prozent gewichtet, Betreiber von Silberminen decken 12,57 Prozent des FondsVermögens ab. Unter den Top-Holdings des Fonds liegen kanadische Goldproduzenten wie Northern Superior Resources und Kinross Gold Corp ganz vorn. Hinzu kommen günstig bewertete Goldförderunternehmen wie der australische Goldproduzent Gascoyne Resources. Unter den zehn größten Einzelpositionen im Portfolio befinden sich ebenfalls Platinminenbetreiber, repräsentiert durch Impala Platinum Holdings aus der Republik Südafrika. Silberproduzenten wie die kanadische MAG Silver Corp sowie die in Mexiko, Peru und Bolivien aktive Pan American Silver Corp runden die Top-10-Positionen des Craton-Fonds ab.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
In unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse haben wir den Craton Capital Precious Metal Fund dem NYSE Arca Gold BUGS Index (HUI) als Benchmark gegenübergestellt, einem Aktienindex von internationalen Goldproduzenten und schwerpunktmäßig Gold fördernden Bergbauunternehmen. Über drei Jahre liegt die Korrelation bei 0,87, auf ein Jahr gesehen fällt sie mit 0,86 kaum schwächer aus. Insgesamt ist die Parallelität der Kursverläufe von Fonds und Index deutlich ausgeprägt, beide Elemente weisen einen hohen Gleichlauf auf. Dies bestätigt der Blick auf die Kennzahl R²: Für drei Jahre beträgt die Kennziffer 0,76, über ein Jahr nimmt R² einen Wert von 0,73 an. Damit haben sich mittelfristig 24 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 27 Prozent. FondsManager Bachmann ist im Rahmen seiner Suche nach unterbewerteten Minentiteln auf kurze Sicht stärker von der Benchmark abgewichen und hat eine stärker individualisierte Länder- und Sektorengewichtung vorgenommen – ein Umstand, der sich auch im Chartbild eindrucksvoll zeigt: Hier präsentiert sich der Craton-Fonds über die letzten Monate stabil, während die Kurse der Goldförderunternehmen mehrheitlich nachgaben. Die Analyse des Tracking Error weist in dieselbe Richtung einer kurzfristig stärkeren Entkoppelung. Über drei Jahre liegt die Spurabweichung des Fonds vom Referenzindex bei 20,83 Prozent, auf Jahressicht steigt sie auf 27,86 Prozent an. Wie fällt die Schwankungsneigung des Edelmetallaktienfonds aus?
FondsRisiko. Beta. Gedämpft.
Der Craton Capital Precious Metal Fund weist über drei Jahre eine Volatilität von 45,14 Prozent auf, die knapp unterhalb der jährlichen Schwankungsbreite von 45,33 Prozent liegt, die der NYSE Arca Gold BUGS Index im gleichen Zeitraum zu verzeichnen hat. Für ein Jahr verändert sich das Szenario; hier legt der Craton-Fonds die etwas stärkere „Vola“ an den Tag: Mit 69,08 Prozent fällt die Schwankungsneigung des Minenaktienfonds knapp zwei Prozentpunkte höher als die des internationalen Goldminenindex aus, der mit einer Volatilität von 67,20 Prozent aufwartet. Da die mittelfristig geringere Schwankungsintensität höher als die kurzfristige Volatilitätserhöhung zu bewerten ist, wartet der Craton Capital Precious Metal insgesamt mit dem attraktiveren Risikoprofil als die gewählte Benchmark auf. Kräftige Schwankungen muss der Anleger ohnehin bei beiden Elementen zu tolerieren bereit sein. Was können die Beta-Werte zur FondsAnalyse beitragen?
Das Beta des Craton-Fonds nimmt im Dreijahreszeitraum einen Wert von 0,89 an und kündet davon, dass der Fonds nur unterdurchschnittlich an den Bewegungen des Marktes partizipiert. Auch über ein Jahr liegt die Kennziffer unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und markiert einen Wert von 0,96. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über drei Jahre zeigt, dass der Fonds regelmäßig mit weniger ausgeprägten Wertschwankungen als der Vergleichsindex für globale Goldminenaktien aufwartet. In 30 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume wird ein Wert von unter 1,00 verzeichnet, die Schwankungsbreite der Beta-Werte liegt dabei zwischen 0,58 und 0,98. Lediglich in sechs Zeitspannen sind überdurchschnittliche Ertragsschwankungen zu beobachten, hier erreicht das Fonds-Beta einen leicht erhöhten Wert von 1,02 in der Spitze. Damit ist der Craton-Fonds Gesamtsieger mit Blick auf die Risikostruktur: Die in der großen Mehrheit unter Marktniveau liegenden Beta-Werte demonstrieren die geringere Schwankungssensitivität des Investmentproduktes, das sich in einem insgesamt volatilen Marktsektor vergleichsweise stabil zeigt. Welche Renditen kann Rohstoffexperte Bachmann auf dieser Basis erzielen?
FondsRendite. Alpha. Positiv.
Per 23. Februar 2021 hat der Craton Capital Precious Metal Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +53,30 Prozent in Euro aufzuweisen, was einer Rendite von +15,29 Prozent p.a. entspricht. Ein attraktives Performanceergebnis des Edelmetallaktienfonds, das in etwa auf einer Höhe mit der von der SJB ausgewählten Benchmark liegt: Der NYSE Arca Gold BUGS Index hat im selben Zeitraum eine Gesamtperformance von +54,58 Prozent bzw. eine Jahresrendite von +15,61 Prozent auf Eurobasis zu verzeichnen. Beim Wechsel auf den kurzfristigen Betrachtungshorizont kann das Craton-Produkt die Qualität seines FondsManagements beweisen und einen kräftigen Renditevorsprung erwirtschaften: Über ein Jahr verzeichnet der Craton-Fonds eine klar positive Performance von +19,28 Prozent in Euro, während der Gold BUGS Index einen Kursrückgang von -3,77 Prozent hinnehmen musste. Die kurzfristige Outperformance von über 20 Prozentpunkten zeigt eindrücklich, welches Aufholpotenzial die von Rohstoffexperte Bachmann favorisierten Small und Mid Caps gegenüber den großen Goldförderunternehmen besitzen. In der nun beginnenden zweiten Phase der Hausse von Goldproduzenten dürfte sich diese Positionierung auch längerfristig auszahlen und für attraktive Mehrrenditen gegenüber den “Blue Chips” unter den Goldförderern sorgen. Kurzfristig deutlich besser, mittelfristig praktisch gleichauf – damit wird der Bachmann-Fonds zum Gesamtsieger im Renditevergleich – wie wirkt sich dies auf die Alpha-Werte aus?
Über drei Jahre liegt das Alpha des Minenaktien-Fonds mit 0,29 im grünen Bereich, für den Einjahreszeitraum fällt die Renditekennzahl mit 2,26 nochmals deutlich positiver aus. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über drei Jahre zeigt jedoch, dass Rohstoffexperte Bachmann mit seinem aktiv gemanagten Portfolio in der Mehrzahl der Analysezeiträume keine Mehrrendite zum Referenzindex generieren konnte. In 28 der untersuchten 36 Einzelzeiträume verzeichnet sein FondsPortfolio ein negatives Alpha von zutiefst -2,13. Dem stehen acht Zeitintervalle mit einer teils deutlichen Outperformance zur Benchmark gegenüber, in denen der Craton-Fonds ein positives Alpha von 2,26 in der Spitze aufweist. Über die letzten vier Monate zeigt der Trend beim Alpha klar nach oben, doch insgesamt dominieren im letzten Dreijahreszeitraum die negativen Alpha-Werte. Bis der Craton Capital Precious Metal Fund auch längerfristig einen Renditevorsprung gegenüber globalen Goldminentiteln aufweisen kann, muss er noch länger seine jüngste Phase der Outperformance fortsetzen. Bis dahin wird die Information Ratio des Fonds, die erwirtschaftete Renditen und dafür eingegangene Risiken ins Verhältnis zueinander setzt, wie schon jetzt über drei Jahre mit -0,01 weiter im negativen Bereich verharren.
SJB Fazit. Craton Capital Precious Metal Fund.
Seit Mitte 2019 ist ein neuer Aufwärtszyklus bei Edelmetallen und Rohstoffen gestartet, der langfristiges Potenzial besitzt und sich charttechnisch betrachtet noch ganz am Anfang befindet. Auf diesem Hintergrund gibt es ausgezeichnete Argumente für ein Investment in Gold bzw. Goldminenaktien, aber auch in Titel von Förderunternehmen für Silber und Platin. Besonders aussichtsreich präsentieren sich kleine und mittlere Unternehmen aus dem Minensektor, die in der zweiten Phase einer Edelmetall-Hausse den Schwergewichten oft den Rang ablaufen. Genau mit diesem Schwerpunkt und auf Basis seiner fundamental orientierten Stockpicking-Strategie hat Craton-FondsManager Markus Bachmann ein attraktiv bewertetes Portfolio zusammengestellt, das erhebliches Kurspotenzial bietet.
Craton Capital. Hintergründig.
Die FondsGesellschaft Craton Capital wurde 2003 gegründet, verfügt über Niederlassungen in Südafrika und der Schweiz und ist auf das Management von Fonds aus dem Rohstoff- und Edelmetallsektor spezialisiert. Fonds in Deutschland: 2. Verwaltetes Vermögen: 51,7 Millionen US-Dollar. Zu Umsatz und Gewinn macht die FondsGesellschaft keine Angaben. Anzahl der Mitarbeiter: 9. Gründer und Geschäftsführer: Markus Bachmann. Stand: 31.12.2020.