SJB | Korschenbroich 20.03.2015: Die so genannte Katastrophen-Hausse, die aktuell an den Aktienmärkten in Europa und den USA läuft wird durch einen großen Knall enden. Mit jedem neuen Allzeithoch wird die Crashgefahr höher und die Märkte werden immer illiquider. Beweise? Gern.
1987 war genau diese Phase, wie wir sie aktuell betrachten können sehr ähnlich. An einem “schwarzen Montag” crashten die Aktienmärkte in den USA an einem Tag um über 20%. Andere Aktienmärkte noch stärker. Der DAX würde heute ebenfalls dazu gehören. Der Markt wird immer illiquider. Das Problem ist, dass man in so einer Katastrophen-Hausse, die ebenfalls Ende der 20er Jahre verlief NICHT vernünftig reagieren kann, wenn man noch Positionen auf steigende Märkte im Portfolio hat. Absicherungen kaum möglich. Man muss also vorher abgesichert sein und die zwischenzeitlichen schwebende Verluste in Kauf nehmen bevor sich diese schlussendlich in Gewinne wandeln.
Nach dieser Säuberung des Marktes kann man diese Gewinne hervorragend nutzen um antizyklisch und günstig zu investieren. Dann wenn alle um ihre Verluste trauern. Diese parabolischen Anstiege der Aktienmärkte enden immer in einem großen knall. 1929, 1987, 2000. Fallen sie nicht wieder der Gier zum Opfer! Die Telekom-Aktien von damals sind heute Twitter und Facebook.
Erst kürzlich erläuterte ihre SJB die gefährliche Lage, die durch den starken Anstieg des USD entsteht und warnten, dass diese Phase abrupt beendet sein kann, was Sie mit Klick hier nachlesen können. Denn “Der Fall des US Dollars wird die Finanzmärkte erschüttern!”
Schon zwei Tage später konnte man sehen wie anfällig die Finanzmärkte sind. Der USD-Index verlor am Mittwoch Abend in der Spitze über 5% und markierte damit den größten Tagesverlust seit der Finanzkrise. Was aber viel spannender ist, ist das es eigentlich gar keine Nachricht gab, die den Dollar belasten sollte, denn die FED hat an diesem Abend eher signalisiert, dass die Zinsen bald angehoben werden und das würde den Dollar eigentlich stärken. Warum also dieser Flash-Crash? Weil diese Extrempositionierung von Banken und Händlern zu einem Ungleichgewicht geführt hat. Stellen sie sich einfach bildhaft vor, dass alle Passagiere eines Schiffes sich auf eine Seite stellen. Das Schiff kentert. Hier sehen sie die Entwicklung im Chart.
Damit wurde binnen einiger Minuten ein wichtiges Korrekturziel erreicht. Vielleicht war es aber auch schon das Signal für eine Trendumkehr. Das kann man nicht wissen. Klar ist aber, dass wir uns in der Endphase des Dollaranstiegs und dem Anstieg der Aktienmärkte befinden. Weitere Anstiege werden nun noch in extremen Schwankungen statt finden ohne das eine Chance für ein Handeln bleibt.
Gehen wir einfach mal davon aus, dass der USD Index noch bis 110-120 Punkte steigt. Also nochmal 10-20% zum Währungskorb gewinnt. Extrem. Damit hätten wir dann auch kurzzeitig das Ziel der EUR/USD-Parität erreicht. Gleichzeitig würde der Goldpreis in atemberaubender Dynamik auf 1050$ pro Unze fallen. (EURO-Anleger nicht betroffen wegen der Währungsentwicklung) Danach geht es auf Grund des fallenden Dollars in gleicher atemberaubender Dynamik wieder nach oben.
Der Dax steigt impulsiv auf 12.500 Punkte? 13.000 Punkte? Durchaus möglich. Und dann wird es für die meisten viel zu schnell gehen. Nächstes Ziel 8.000 Punkte. Dann haben wir die o.g. Säuberung des Marktes. Eingeleitet durch einen Flashcrash von über 20% an einem Tag? Möglich! War der Flash-Crash des USD-Index am Mittwoch der Vorbote? Mehr als möglich. Chart: Zur Verfügung gestellt von www.elliott-waves.com. Herzlichen Dank an dieser Stelle an Herr Schröder.
Wahrscheinlich werden wir als Euro-Anleger nie wieder günstiger an Edelmetalle heran kommen, wie zum jetzigen Zeitpunkt. Wahrscheinlich auch nicht mehr günstiger an die damit verbundenen Aktien, die eine sehr gute Absicherung dafür darstellen, was vor uns liegt.
Genau das konnte man eben auch am Mittwoch Abend beobachten. Als der USD Index fiel, stiegen die Gold- und Silberaktien um 5%. Nur ein kleiner Vorgeschmack!
Der Auslöser der Flash-Crashs beim USD war nämlich nicht die Zinsfantasie in den USA, sondern das einige auf einmal realisiert haben, dass die Wirtschaftsdaten der USA doch eigentlich nicht so gut sind. Genau das sagte die FED am Mittwoch ebenfalls.