Das Investment: LGIM startet ersten Wasserstoff-ETF

Ein neuer Themen-ETF aus dem Hause LGIM, Fonds-Tochter des britischen Finanzkonzerns Legal & General, will die Wasserstoff-Technologie einem breiten Anleger-Publikum zugänglich machen. Der frisch aufgelegte L&G Hydrogen Economy Ucits ETF ist der erste auf Wasserstoff ausgerichtete börsengehandelte Indexfonds am deutschen Markt.

Der Fonds soll in Technologien und Unternehmen investieren, die die Herstellung von „sauberem“ und günstigem Wasserstoff forcieren, heißt es von LGIM. Als sauber gilt Wasserstoff dann, wenn bei seiner Herstellung kein Kohlendioxid anfällt. Außerdem hält der Fonds nach Unternehmen Ausschau, die nach Ansicht seiner Macher beim Ausbau der Technologie noch eine maßgebliche Rolle spielen könnten. Er kann dazu in die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette investieren – vom Elektrolyseur-Hersteller über Zulieferer bis hin zu Energieversorgern, heißt es von LGIM.

 

Auch wenn der neue Fonds ein vermeintlich passiver ETF ist, verfolge er „ein regelbasiertes, dynamisches Anlagekonzept auf Grundlage von aktivem Research“, betont man bei LGIM. Die Investmentgesellschaf stützt sich auf die Expertise und Daten des Beratungsunternehmens Global Data, das eine Datenbank zur weltweiten Wasserstoff-Branche betreibt. Diese bestimme gleichzeitig das Investment-Universum.

Der neue LGIM-ETF soll von einem expandierenden und zunehmend effizienter arbeitenden Wirtschaftszweig profitieren, stellt man bei LGIM in Aussicht. Mir stattlichen Wachstumsaussichten. Laut einer Analyse der Bank of America könnte die aktuell noch junge Wasserstoffwirtschaft bis 2050 ein Umsatzvolumen von 2,5 Billionen US-Dollar erreichen. In ihrer Infrastruktur könnten dann bis zu 11 Billionen US-Dollar stecken.

Der neue Wasserstoff-ETF ist das zehnte Produkt einer Reihe von Themen-ETFs, die LGIM betreibt. Aufgelegt wurde er in Zusammenarbeit mit dem Index-Anbieter Solactive.

Die Eckdaten:

von Iris Bülow

Quelle: Das Investment

Siehe auch

FondsProfessionell: FFB-Chef: “Wir bleiben Teil von Fidelity”

Fidelity sucht einen Käufer für die FIL Fondsbank (FFB), hieß es im Sommer 2023. Doch das ist Geschichte, sagt FFB-Geschäftsführer Jan Schepanek im Interview mit FONDS professionell. Im Gespräch erläutert er, wie es zu dieser Entscheidung kam – und welche Pläne er mit der Fondsplattform hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert