Italien will kräftig neue Schulden machen – und die Regeln der EU brechen. Holger Schmieding, Chefökonom der Berenberg Bank, fürchtet den Start einer jahrelangen Krise – die auch die Stabilität des Euro bedrohen könnte. SPIEGEL ONLINE: Die italienische Regierung trotzt der Europäischen Union und will sich im kommenden Jahr höher neu verschulden, als es in der Gemeinschaft erlaubt ist. Was bedeutet das für die Eurozone? Schmieding: Kurzfristig steht der Eurozone ein heftiger Konflikt bevor. Das ist unangenehm, aber zu bewältigen. Allerdings ist dieser Haushaltsstreit wohl nur der Anfang. Wenn Premier Giuseppe Conte und sein Vize Matteo Salvini ihre Politik fortführen, wird Italiens Wirtschaft auf Dauer so geschwächt sein, dass es letztlich auch für die Eurozone gefährlich werden kann.
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