Die Börse in Bangladesch kam im März unter Abgabedruck und musste Kursverluste verzeichnen. Die Kaufneigung institutioneller Investoren ging zurück, nachdem die Zentralbank von Bangladesch das Kapitalmarkt-Exposure der einheimischen Banken unter strenge Aufsicht stellte. Besonders Finanztitel verzeichneten deshalb Kursabschläge, einige der an der Stock Exchange von Dhaka notierten Banken notieren bereits unterhalb ihres Buchwertes. Über den Gesamtmonat März rutschte der Hauptindex DSEX bis auf 4.465 Punkte ab und lag damit nur noch knapp oberhalb der wichtigen Unterstützung bei 4.456 Zählern. Dies führte zu Kaufinteresse einiger Anlegergruppen. Insgesamt gab der breite Bangladescher Aktienmarkt im Monatsverlauf 5,4 Prozent ab. In der Folge kletterte die Dividendenrendite auf einen Wert von 2,61 Prozent.
Ausländische Direktinvestitionen (FDI) legten in Bangladesch im Fiskaljahr 2012/2013 um 44,83 Prozent auf nun 1,73 Milliarden US-Dollar zu. Die größten Kapitalzuflüsse gab es dabei in das verarbeitende Gewerbe. Auf Platz zwei liegt der Transport- und Lagersektor, den dritten Platz in der Gunst ausländischer Investoren belegt der Telekommunikationsbereich.
Die Interbankenrate in Bangladesch blieb während des gesamten Monats März stabil zwischen 6,50 und 7,50 Prozent. Am Monatsende lag sie bei guter Liquiditätslage bei 7,12 Prozent. Auch die Bangladescher Währung zeigte sich stabil gegenüber dem US-Dollar: Das Währungspaar USD/BDT beendete den Monat zu einem Kurs von 77,65. Der SPI Bangladesh Fund I verzeichnete einen Monatsschlusskurs von 104,52 US-Dollar und gab damit um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat nach. Ende Februar hatte der FondsPreis noch bei 107,30 USD gelegen.