SJB | Korschenbroich, 06.03.2014.
Im globalen Technologie-Sektor zeichnet sich mehr und mehr eine Zweiteilung zwischen extrem hoch bewerteten, meist kleineren Internet- und Medien-Aktien sowie den mit einem vergleichsweise günstigen KGV ausgestatteten Branchengrößen ab.
DNB-FondsManager Anders Tandberg-Johansen sieht auf der einen Seite den „New Technology Club“, zu dem er unter anderem die führenden Social-Media-Plattformen und die hoch innovativen 3D-Printing-Firmen zählt, auf der anderen Seite stehen die etablierten Top-Unternehmen wie Google, Apple oder Samsung. Während es diese teilweise zum „Schnäppchenpreis“ gebe, so der Technologieexperte weiter, würden die Kurse neuer Technologiefirmen in die Höhe schießen und deren Bewertungen in bisher unbekannte Sphären vordringen. Der beste Beweis dafür: Die Übernahme von WhatsApp durch Facebook für die Rekordsumme von fast 19 Milliarden US-Dollar. Um sich in diesem sehr heterogenen Umfeld mit teilweise gegenläufigen Trends erfolgreich zu bewegen, bedarf es eines erfahrenen FondsManagements und großer Expertise.
Beides trifft mit Sicherheit auf den DNB Technology Fund (WKN A0MWAN, ISIN LU0302296495) zu, der einen ausgezeichneten Start in das neue Handelsjahr 2014 verzeichnete. Zusätzlich zu der Morningstar-Höchstnote von fünf Sternen konnte sich der Fonds bei den Lipper Fund Awards durchsetzen und wurde als bester Aktienfonds über fünf Jahre in der Kategorie „Technology, Media and Telecommunication“ ausgezeichnet. FondsManager Anders Tandberg-Johansen kann sich neben der neuen Auszeichnung auch über ein stetig anwachsendes FondsVolumen freuen: Gerade erst hat der DNB Technology die wichtige Marke von 100 Millionen Euro überschritten. Der am 16. August 2007 aufgelegte Fonds besitzt den Euro als Basiswährung und kann auf eine kontinuierliche Outperformance gegenüber seiner Benchmark zurückblicken. Gegenüber dem maßgeschneiderten Referenzindex aus dem MSCI Technology (66 Prozent), dem MSCI Media (12 Prozent) und dem MSCI Telecom (22 Prozent) erwirtschaftete er seit Auflegung eine attraktive Mehrrendite von über sieben Prozentpunkten: Einem jährlichen Wertzuwachs von +11,8 Prozent auf FondsSeite steht ein deutlich geringeres Plus der Benchmark von +4,1 Prozent gegenüber. Tandberg-Johansen führt den Erfolg seines Technologiefonds auf den antizyklischen GARP-Ansatz des von ihm geleiteten Managementteams zurück. Was hat es mit dieser Strategie auf sich?
FondsStrategie. Antizyklik. Praktiziert.
Der DNB Technology strebt einen langfristigen Kapitalzuwachs an, indem er weltweit in Aktien aus den Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation investiert. FondsManager Anders Tandberg-Johansen trifft seine Anlageentscheidungen unabhängig von der Benchmark und ist an keine Vorgaben bei der Länder- und Titelallokation gebunden. Seine Anlagestrategie basiert auf einem klassischen, fundamental orientierten Stock Picking und lässt sich von kurzfristigen Trends und Hypes wenig beeindrucken. Im Rahmen der GARP-Strategie kommt vielmehr der Bewertung von Aktien auf Basis von Unternehmens- und Bilanzkennzahlen eine zentrale Rolle zu. Auch die genaue Analyse der Wertschöpfungskette und nachhaltiger Trends findet besondere Beachtung. Dies sei auch bitter notwendig in dem oft volatilen Technologiesektor, betont Tandberg-Johansen, der aufgrund der enormen Innovationskraft und Dynamik nicht nur Gewinner, sondern auch viele Verlierer kenne. „Von den Highflyern lassen wir unsere Finger, weil sich aus der Risiko/Ertrags-Perspektive einfach bessere Anlagemöglichkeiten ergeben“, so der Norweger weiter. Und was ist an seiner Strategie antizyklisch? Der frühzeitige und gegen den Trend verlaufende Aufbau einer Position. So war es dem Fonds möglich, mit dem vermeintlichen „Verlierer“ Nokia eine ansehnliche Rendite zu erzielen, da bereits vor dem Verkauf der Handy-Sparte an Microsoft ein antizyklischer Positionsaufbau erfolgte. “Sich gegen die Marktmeinung zu stellen, erfordert Durchhaltevermögen”, bekennt der FondsManager, “aber genau hier verdienen wir Wertbeiträge für unsere Investoren.”
FondsPortfolio. USA. Bevorzugt.
Die Aktien im Portfolio des DNB Technology sind zu rund zwei Dritteln in den USA angesiedelt (67,56 Prozent). Den zweiten Platz in der Länderallokation belegt China, wo 8,61 Prozent des FondsVermögens investiert sind. Aktien aus Südkorea nehmen 7,70 Prozent des FondsVolumens ein, europäische Länder erfahren eine prinzipiell geringe Gewichtung: In Frankreich sind 4,53 Prozent des Portfolios investiert, während 2,94 Prozent des FondsPortfolios Norwegen entstammen. Technologieunternehmen aus Großbritannien (1,97 Prozent) und Deutschland (1,28 Prozent) sind nur unterdurchschnittlich im DNB Technology vertreten. Aktien aus Israel (1,21 Prozent), Kanada (1,17 Prozent) und Dänemark (1,01 Prozent) runden das Länderportfolio ab. Bei der Sektorengewichtung sind die Schwerpunkte klar: Technologietitel bilden mit 86,73 Prozent das Rückgrat des Fonds, zudem werden dem Portfolio kleinere Bestände von zyklischen Konsumtiteln (7,97 Prozent) sowie Telekommunikationswerte (5,31 Prozent) beigemischt.
Welche Einzelaktien sind derzeit die Favoriten von FondsManager Tandberg-Johansen? Größte Einzelposition des DNB Technology ist der US-Computerriese Apple, der allein 8,47 Prozent des Portfolios ausmacht. Der Konzern gehört gemeinsam mit Samsung Electronics (7,25 Prozent) und Google (5,68 Prozent der FondsBestände) für den Marktexperten zu den Branchenriesen des Technologiesektors, die einen fast schon „defensiven Charakter“ besitzen und neben ihrer Wachstumsdynamik auch durch das günstige Bewertungsniveau überzeugen. Die Top-10-Positionen des Fonds werden von US-Schwergewichten aus dem Technologiesektor wie Cisco Systems, Oracle und Netgear komplettiert. Skeptisch eingestellt ist Tandberg-Johansen hingegen gegenüber Firmen wie Salesforce und LinkedIn, die über ein KGV im hohen zweistelligen Bereich oder gar von 160 (Salesforce) verfügen. Hier müsse das Kursniveau trotz guter Zukunftsaussichten kritisch hinterfragt werden, so der FondsManager, weshalb er diese Titel nicht unter den Top-Positionen des Fonds hält.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
Der DNB Technology Fund wird in unserer unabhängigen SJB FondsAnalyse dem Dow Jones World Technology Index als Benchmark gegenübergestellt. Die Korrelation zwischen dem Fonds und dem global diversifizierten Index für den Technologiesektor ist deutlich und liegt über drei Jahre bei 0,74, für ein Jahr geht sie auf 0,53 zurück. Die Kursentwicklung verläuft damit weitgehend parallel, wie auch der Blick auf die Kennzahl R² beweist. Diese liegt für drei Jahre bei 0,55, über ein Jahr fällt sie mit 0,28 merklich geringer aus. Damit haben sich mittelfristig 45 Prozent der FondsEntwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 72 Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Tandberg-Johansen kurzfristig stärker von der Benchmark abweicht und vermehrt von seiner Möglichkeit zur individuellen Länder- und Titelgewichtung Gebrauch macht. Der Tracking Error, der das vom Fonds eingegangene aktive Risiko misst, fällt mit 8,94 Prozent über drei Jahre und 7,60 Prozent auf Jahressicht trotzdem vergleichsweise niedrig aus. Welche Kursschwankungen hat der DNB-Fonds aufzuweisen?
FondsRisiko. Beta. Reduziert.
Der DNB Technology kann über drei Jahre mit einer geringeren Schwankungsneigung als sein Vergleichsindex aufwarten. Mit 12,45 Prozent liegt die „Vola“ des aktiv gemanagten Aktienfonds knapp einen Prozentpunkt unterhalb der 13,43 Prozent, die der Dow Jones World Technology Index zu verzeichnen hat. Kurzfristig kehrt sich das Bild hingegen um: Über zwölf Monate beträgt die Volatilität des Fonds 8,85 Prozent, während die Benchmark mit 7,89 Prozent geringere Schwankungen an den Tag legt. Insgesamt ist die Schwankungsintensität des DNB-Produktes jedoch als moderat zu bezeichnen, auch mit Hinblick darauf, dass sich der Fonds in dem überdurchschnittlich volatilen Technologiesektor bewegt. Hier zahlt sich die Schwerpunktlegung von FondsManager Tandberg-Johansen auf die weniger schwankungsanfälligen Branchenriesen aus.
Das attraktive Risikoprofil des Technologiefonds manifestiert sich auch in dem klar unter Marktniveau liegenden Beta des Fonds von 0,71 über drei Jahre. Die Risikokennziffer, die die Schwankungsanfälligkeit von Fonds und Index vergleicht, weist für ein Jahr einen Wert von 0,65 auf. Damit macht der DNB-Fonds die Wertschwankungen des Marktes nur unterdurchschnittlich mit. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über die letzten drei Jahre ergibt, dass sich der Fonds in der großen Mehrheit der Fälle weniger volatil präsentierte: In 34 der 36 untersuchten Einzelzeiträume lag die Risikokennziffer unter dem Marktrisikofixwert von 1,00 und nahm dabei Werte bis zutiefst 0,33 an. In gerade einmal zwei Intervallen fielen die Schwankungen stärker aus, wobei ein Beta von 1,01 in der Spitze verzeichnet wurde. Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Fonds eine deutlich günstigere Risikostruktur als der weltweit gestreute Vergleichsindex aus dem Technologiesektor aufweist. Fallen die Renditezahlen ähnlich überzeugend aus?
FondsRendite. Alpha. Ausgeprägt.
Per 3. März 2014 hat der DNB Technology Fund über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +47,74 Prozent in Euro erzielen können. Eine ausgezeichnete Performanceleistung, die einer Rendite von +13,88 Prozent p.a. entspricht. Deutlich schwächer schnitt die von der SJB ausgewählte Benchmark Dow Jones World Technology Index ab: Für drei Jahre kommt dieser auf einen Wertzuwachs von +26,40 Prozent bzw. ein jährliches Plus von +8,11 Prozent. Beim Wechsel auf den kurzfristigen Zeithorizont bleibt die hohe Mehrrendite des Technologiefonds erhalten: Hier kann FondsManager Tandberg-Johansen mit seinem Aktienportfolio eine Performance von +32,68 Prozent generieren, die fast doppelt so hoch wie die +16,71 Prozent ausfällt, die der weltweite Technologie-Index zu verzeichnen hat. Der dauerhaft erzielte und auch in seiner absoluten Höhe überzeugende Renditevorsprung macht den DNB-Fonds zum klaren Sieger im Performancevergleich.
Die Qualität des Fonds zeigt sich in gleicher Weise an der Renditekennziffer Alpha, die über drei Jahre bei 0,64 und damit klar im positiven Bereich liegt. Auf Jahressicht kann die Kennzahl mit einem Wert von 1,56 noch stärker überzeugen. Im rollierenden Zwölfmonatsvergleich über drei Jahre zeigt sich, dass der DNB-Technologiefonds in der Mehrzahl der Fälle eine attraktive Mehrrendite zur Benchmark generiert. In 29 von 36 analysierten Einzelzeiträumen lagen die Alpha-Werte im positiven Bereich und erreichten dabei einen Wert von 1,76 in der Spitze; lediglich in sieben Perioden fiel das Alpha negativ aus und schwächte sich auf zutiefst -0,46 ab. Die Quintessenz: Mit seinem Portfolio ausgewählter globaler Technologieaktien schlägt FondsManager Tandberg-Johansen nachhaltig den Referenzindex und muss dazu trotz des hohen Renditevorsprungs kein übermäßiges Risiko eingehen: Die Information Ratio des Fonds von 0,60 über drei Jahre zeigt vielmehr, dass die Rendite-Risiko-Struktur des DNB-Produktes überzeugt.
SJB Fazit. DNB Technology.
Wer einen wachstumsstarken Markt wie den Technologiesektor mit einer antizyklischen Auswahl der Einzelaktien kombinieren will, ist beim DNB Technology Fund an der richtigen Adresse. Der Fonds ist nicht umsonst eines der langfristig erfolgreichsten Produkte, das sich auf internationale Aktien aus den Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) spezialisiert hat. Die fundierten Bottom-up-Analysen des FondsManagements stellen sicher, dass schwerpunktmäßig attraktiv bewertete Unternehmen mit überdurchschnittlichen Wachstumschancen im Portfolio zu finden sind und überbewertete „Highflyer“ ausgesondert werden. Die ausgezeichneten Renditezahlen sprechen für sich!
DNB Asset Management. Hintergründig.
Die DNB Asset Management ist am 11. November 2011 aus der Carlson Fund Management Company hervorgegangen. Diese wurde 1990 als FondsGesellschaft der DnB Nor Gruppe gegründet. Fonds in Deutschland: 29. Verwaltetes Vermögen: 60 Mrd. Euro. Zu Umsatz und Gewinn: Keine Angaben. Anzahl der Mitarbeiter: 300. Geschäftsführer: Hans Christian Gjovik. Stand: 31.12.2013. SJB-Abfrage: 06.03.2014.