Managersichten SJB Surplus: SPI Bangladesh Fund (WKN A1JU42) Wochenrückblick Aktienmarkt Bangladesch (26.10.2014)

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Hakim Rahman, FondsManager des SPI Bangladesh Fund

Im Anschluss an die mehrtägige feiertagsbedingte Handelspause musste der Aktienmarkt von Bangladesch Kursverluste hinnehmen und folgte damit der schwachen Tendenz an den globalen Börsen. Direkt zum Wochenauftakt wurde ein kräftiger Kursrutsch um 109 Punkte verzeichnet, insgesamt wurden in der vergangenen Handelswoche Einbußen von 132 Zählern notiert, womit der DSEX Index wieder unter die 5300-Punkte-Marke gerutscht ist. Marktbeobachter äußerten sich angesichts der heftigen Kursbewegung nur vorsichtig über die weiteren Aussichten des Marktes. Neue Impulse werden durch die beginnende Berichtssaison der Unternehmen erwartet, die nun ihre Ergebnisse für die Periode von Juli bis September vorlegen. Das Handelsvolumen ging im Vergleich zur Vorwoche merklich um 32 Prozent zurück – auch dies ein Zeichen mangelnden Investorenvertrauens. 

Auf der Gewinnerseite befanden sich Lebensversicherungen, die Papier- und Druckindustrie sowie Lebensmittelproduzenten, die zwischen 2,8 und 6,4 Prozent zulegten. Schwächere Kurse wurden hingegen im IT-Sektor, der Zementindustrie sowie bei Banken verzeichnet – hier lag das Minus zwischen 3,0 und 5,2 Prozent. 

Erfreuliche Nachrichten für den Aktienmarkt von Bangladesch kamen von Seiten der Weltbank, die ihre Wachstumsprognose für das Land im laufenden Fiskaljahr auf 6,2 Prozent nach oben revidiert hat. Als Hauptgründe für die positive Entwicklung wurden die starke inländische Konsumnachfrage sowie die steigende Tendenz bei privaten Investments genannt. Das Wachstumsziel der Regierung von 7,2 Prozent sei allerdings nur schwer zu erreichen, so die Weltbank weiter. Zwar würden der Industrie- sowie der Dienstleistungssektor positive Zuwachsraten verzeichnen, das auf 2,0 Prozent nach zuvor 3,3 Prozent rückläufige Wachstum im Agrarbereich dämpfe jedoch die Wachstumsaussichten.

Der Bankensektor in Bangladesch zeigte sich zuletzt in einer wieder schwächeren Verfassung, da ein Anstieg der ausfallgefährdeten Kredite sowie ein Rückgang bei den Provisionseinnahmen zu verzeichnen war. Die Anzahl der Non Performing Loans (NPL) erhöhte sich im letzten Quartal auf 10,8 Prozent der gesamten ausgegebenen Kredite (zuvor 10,5 Prozent). Ein Drittel der nicht mehr bedienten Kredite kam dabei aus der Finanzierung von Handelsaktivitäten. Unter den Einzelsektoren tritt hier der Textil und Bekleidungssektor hervor, der von allen Bereichen den höchsten Anteil an notleidenden Krediten aufweist (16,7 Prozent zum Jahresende 2013).

Siehe auch

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