Der Commodity Capital – Global Mining Fund (WKN A0YDDD, ISIN LU0459291166) gab im Berichtsmonat Juli leicht nach, verzeichnet seit Jahresbeginn aber weiter robuste Kursgewinne von +4,80 Prozent in Euro. FondsManager Tobias Tretter berichtet, dass die Unternehmensaktivitäten im Sektor selbst wieder deutlich an Fahrt aufnehmen. Der Marktstratege geht von einer deutlichen Belebung im Herbst aus, bei der es zu einem deutlichen Anstieg der M&A Aktivitäten kommen dürfte. In seinem Marktbericht für Juli analysiert der Rohstoffexperte die Lage im Bereich der Gold-, Silber- und Edelmetall-Aktien und gibt einen Ausblick auf die aktuellen Entwicklungen im Minensektor.
Der Commodity Capital Global Mining Fund gab im Berichtsmonat leicht nach und liegt seit Jahresbeginn erneut im Plus. Die Rohstoffmärkte befinden sich weiterhin in der seit vergangenem August nun fast 1-jährigen Konsolidierung. Die Unternehmen können zwar mit guten Zahlen überzeugen, allerdings weisen die sehr geringen Umsätze bei nahezu allen Aktien auf recht wenig Interesse seitens der Anleger hin. Der erste Sommer seit dem Ausbruch der Corona Pandemie und die sinkenden weltweiten Restriktionen sind sicherlich einer der Hauptgründe für die geringen Volumen an den Börsen. Nach einem sehr erfolgreichen Börsenjahr sind die Prioritäten vieler Kleinanleger sicherlich eher auf Aktivitäten außerhalb des Büros vor dem Bildschirm gerichtet. Wir sehen allerdings, dass die Unternehmensaktivitäten im Sektor selbst wieder deutlich an Fahrt aufnehmen. Wir hören einerseits verstärkt Beschwerden der Minengesellschaften, dass die Labore sehr lange für die Analysen der Bohrproben benötigen, aber andererseits, dass die großen Unternehmen wieder verstärkt Gespräche mit den kleineren Unternehmen suchen. Wir gehen von einer deutlichen Belebung des Sektors im Herbst aus und es dürfte zu einem deutlichen Anstieg der M&A Aktivitäten kommen. Als Vorgeschmack dessen sehen wir die Übernahmeschlacht um Noront. Nachdem es zu einem Übernahmeangebot durch Wyloo kam, überbot der Minengigant BHP das Angebot und offeriert nun seinerseits eine 69% Prämie über dem letzten Aktienkurs. Angemerkt sei, dass es sich hierbei um eine reine Cash Übernahme handelt, es also keine neuen BHP Aktien ausgegeben werden sollen. Für uns ein weiteres Beispiel dafür, dass die Kassen recht prall gefüllt sind und die Majors ihre eigenen Aktien als unterbewertet ansehen. Wir nutzen den Rest der Sommermonate um unsere Positionen in den aussichtsreichsten Unternehmen aufzubauen und erwarten einen heißen Herbst für den Rohstoffsektor. Die Phase der niedrigen Volatilität sollte sich dem Ende nähern.