Auf den positiven Jahresstart, der von optimistischen Einschätzungen zur Entwicklung der Weltwirtschaft und auch zu den Unternehmensgewinnen getragen wurde, folgte Ende Januar der Schock. Die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen (Treasury Bonds) stieg erstmals seit fast 10 Jahren auf über 3%. Damit waren Zinspapiere erstmalig wieder eine theoretische Alternative für viele Anleger, die sich mit immer schmaleren Dividendenrenditen zufrieden geben mussten. Es folgte ein Abverkauf, der den Dow Jones z.B. mehr als 10% Verlust kostete, und kurz darauf, in etwa ab Mitte Februar eine Erholung. Die vorherigen Hochs konnten die Leitindizes im ersten Quartal nicht mehr erreichen. Der Dax verlor im Verlauf 6%, der Dow Jones und der MSCI World je ca. 3%.
Im selben Zeitraum gab die Strategie SJB Defensiv Int Z8+ ebenfalls knapp 1,8% nach, was insbesondere auf die Kursverluste bei Staatsanleihen und Aktien zurückzuführen ist.
Schwellenländeranleihen und Hochzinsanleihen verbuchten im ersten Quartal Gewinne. Auch die Multi Asset Fonds wirkten sich stabilisierend auf das Portfolio aus. Goldminenaktien und europäische Aktien hingegen trugen zum Rückgang des Portfolios bei.
Im Betrachtungszeitraum fanden folgende Transaktionen statt: Im Januar wurde die Position im defensiven Aktienfonds Abaris Conservative Equity nochmal um 5% reduziert zu Gunsten von europäischen Aktien in Form des ECP Flagship European Value WKN A14YQK von FondsManager Léon Kirch. Dieser legt konsequent nur in solchen Aktien an, die einen Preisabschlag zum fairen Wert bieten, also nach der klassischen Value Strategie. Dieser Puffer bietet in volatilen Phasen eine gewisse Sicherheit für Anleger.
Im Bereich Anleihen sahen wir weiterhin nur geringe Chancen bei Staatsanleihen aus Europa und Nordamerika. Daher blieben wir weiter im Bereich der Unternehmensanleihen. Der DKO Renten Spezial wurde aus dem Portfolio genommen und durch den Petercam L Bonds Higher Yield A WKN A0JDHU ersetzt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war die geringere Schwankung des Petercam Fonds, die auf die hohe Bonität der Hochzinsanleihen im Fonds zurückzuführen ist. Im Schnitt liegt diese bei BB, was mit sehr niedrigen Ausfallraten einhergeht. Hierdurch wurde der Rentenpart des Portfolios etwas defensiver.