Managersichten SJB Substanz Z 10+, SJB Stars Z 12+: Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7) April 2018

Markus Bachmann. FondsManager. Craton Capital Global Resources Fund.

Die leitenden makroökonomischen Daten für alle bedeutenden Volkswirtschaften bestätigen eine weiterhin sehr robuste wirtschaftliche Entwicklung. Damit ist eine höhere reale Nachfrage nach Rohstoffen wie Stahl, Zink und Aluminium verknüpft, die im ersten Quartal zwischen vier und fünf Prozentpunkte zulegte. Rohstoffexperte Markus Bachmann hält es nur für eine Frage der Zeit, bis sich diese Entwicklungen in höheren Preisen niederschlagen. Der von ihm gemanagte Craton Capital Global Resources Fund (WKN A0RDE7, ISIN LI0043890743) sucht weiter nach Opportunitäten für langfristig orientierte Anleger im Bereich der Rohstoffaktien. In seinem Monatsbericht für April analysiert FondsManager Bachmann die sich neu abzeichnenden Trends und deren Konsequenzen für das FondsPortfolio.

Die leitenden makroökonomischen Daten für alle bedeutenden Volkswirtschaften bestätigen eine weiterhin sehr robuste globale wirtschaftliche Entwicklung. Das europäische Wirtschaftswachstum hat sich im ersten Quartal 2018 nur leicht verlangsamt. Für die meisten Marktbeobachter liegt die Ursache in den extremen Wetterbedingungen im Winter dieses Jahres. Die chinesischen Zahlen deuten auf eine weiterhin nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Reich der Mitte hin. Die reale Nachfrage für Stahl, Zink und Aluminium wuchs im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwischen vier und fünf Prozentpunkte. Außergewöhnlich hoch war das Nachfragewachstum für Kupfer, das um 11 Prozent anstieg. Auch vor dem Hintergrund der sich
abzeichnenden Angebotsengpässe ist dieser Anstieg äußerst bemerkenswert.

Die höheren Preise für Rohwaren im letzten Rohstoffzyklus waren ein großer Anreiz für private chinesische Betreiber, ihr Angebot signifikant auszuweiten. Einige Marktbeobachter sind erstaunt, dass private chinesische Anbieter noch nicht auf die derzeit höheren Preise reagiert haben. Der Hauptgrund könnte in den strikten Umweltauflagen, die von Anbietern in China erfüllt werden müssen, liegen. Die damit verbundenen Restriktionen und finanziellen Konsequenzen schrecken viele Betreiber vor neuen Projekten ab und als Folge floss privates Kapital in andere Sektoren der chinesischen Wirtschaft. Die Restrukturierung staatseigener Betriebe ist ein weiterer Grund, dass das chinesische Nachfragewachstum nicht wie in der Vergangenheit durch höhere inländische Produktion abgedeckt wird.

Diese sich abzeichnenden Trends sind nur ein kleines weiteres Puzzleteil eines größeren Bildes, dessen Konturen sich in letzter Zeit verdichten. Das Wachstum des weltweiten Angebots im Rohstoffbereich wird durch fehlende Investitionen in neue Produktionsstätten eingeschränkt. Dabei bleibt das Nachfragewachstum stark und strukturelle Engpässe sind mittlerweile greifbar und real. Höhere Rohstoffpreise sind die Folge und die Nachhaltigkeit der Preiserhöhungen werden die meisten Marktteilnehmer überraschen.

Während die Auswirkungen dieser Entwicklungen im Markt bis weit ins nächste Jahrzehnt zu spüren sein werden, ignorieren dies erstaunlicherweise die meisten Anleger noch immer.

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