Pressemitteilung nova funds GmbH: Gesundheit? Unverzichtbar!

nova funds | München, 09.04.2018.

fundplat.com: Ein Interview mit dem Experten Dr. Andreas Bischof der nova funds GmbH.

Herr Dr. Bischof, wie ist Ihr Unternehmen positioniert?

Die nova funds GmbH ist eine Investmentboutique, die sich ausschliesslich auf den globalen Gesundheitssektor konzentriert und entsprechend ausgerichtete Publikums- und Spezialfonds initiiert und berät. Darüber hinaus konzipieren wir für professionelle Anleger wie beispielsweise Family Offices, Stiftungen und Vermögensverwaltungen individuelle Investmentstrategien im Gesundheitssektor und begleiten deren Implementierung und Umsetzung.

Warum gerade Healthcare?

Gesundheit ist unverzichtbar – nicht nur für jedermann persönlich, das ist ohnehin klar, sondern auch als Investmentsektor.

Denn es gibt keinen anderen Investmentsektor mit einem derart attraktiven Wachstumsprofil: Beispielsweise wächst der Gesundheitssektor laut OECD-Prognose über die nächsten Jahrzehnte stärker als das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP). Sein Volumen soll sich bis 2060 gegenüber 2010 vervier- bis fast versechsfachen (4,2x – 5,9x) und somit wesentlich stärker wachsen als das globale BIP. Da müsste schon viel passieren, wenn sich das überdurchschnittliche Wachstum des Gesund-heitssektors in der Realwirtschaft nicht auch in einer überdurchschnittlichen Wertentwicklung des Gesundheitssektors an der Börse niederschlägt.

Hinzu kommt eine weitere positive Eigenschaft – die Unabhängigkeit des Sektors von konjunkturellen Zyklen. Diese Konjunkturunabhängigkeit resultiert in einem sehr gleichmässigen und schwankungsarmen Wachstum der Unternehmensgewinne und darüber hinaus auch in Kursentwicklungen, die weniger volatil sind als die anderer Sektoren und des Gesamtmarktes. So liegt die Volatilität des Gesundheitssektors im langjährigen Durchschnitt ca. 2 Prozentpunkte unter der des Gesamtmarkts.

In Summe also ist Gesundheit ein hochattraktiver Investitionssektor: Überdurchschnittlich hohes Wachstum, das auch noch überdurchschnittlich lange anhält, gepaart mit einer unterdurchschnitt-lichen Volatilität – was will man mehr?

Bekommt man aus München heraus in diesem komplexen Gebiet den Überblick?

Ja, das ist überhaupt kein Problem! Dies zeigt auch die 14prozentige Wertsteigerung des Gesundheitsaktienfonds «nova Steady HealthCare» im Jahr 2017, die 10 Prozentpunkte über der des Sektorindexes lag. München ist kein Standortnachteil, sondern eher ein Vorteil, da man hier von vielen «Störgeräuschen» und Gerüchten an der Börse verschont bleibt und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Substanzhaltige Informationen hingegen gelangen an fast jedem Ort der Welt sehr zeitnah zu ihren Empfängern, so informationseffizient ist der Kapitalmarkt, auch wenn er in anderer Hinsicht ineffizient und sentimentgetrieben sein mag.

Facebook steht heftig in der Kritik. Könnte so etwas auch in der Gesundheitsbranche passieren?

Das halte ich für nur wenig wahrscheinlich, insbesondere in Europa, da hier Datenschutz gross geschrieben wird. Dies gilt vor allem und erst recht für persönliche medizinische Daten, die natürlich besonders sensibel sind. Als aktuelles Bespiel hierfür mag die aktuell laufende Einführung der elek-tronischen Gesundheitskarte, die Vorläuferin der elektronischen Patientenakte, in Deutschland gelten: Der Staat in Gestalt des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik setzte die einzuhaltenden Sicherheitsstandards bei Hard- und Software bevor mit der Implementierung der Infrastruktur begonnen werden durfte. Ein demokratisch legitimierter Staat und seine Institutionen haben zum einen natürlich eine ganz andere Motivation, Daten zu sammeln, und zum anderen auch ganz andere Kontrollmechanismen und -instanzen als ein profitorientiertes Unternehmen wie zum Beispiel Facebook, geführt von einem 33-jährigen Vorstandsvorsitzenden, der zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates ist, also desjenigen Gremiums, das den Vorstand kontrollieren sollte.

Gibt es einen richtig grossen Trend bei Healthcare?

Passend zur vorherigen Frage möchte ich hier als ein Beispiel die Digitalisierung des Gesundheits-wesens nennen. Damit meine ich nicht etwa Fitnessarmbänder, irgendwelche Apps für jedermann und anderes Spielzeug, sondern beispielsweise Operationsroboter, elektronische Patientenakten, Big-Data-basierte Analysen und Prognosen von Patientenpopulationen, und anderes mehr. Die Digitalisierung wird dazu beitragen, das Gesundheitssystem nicht nur kosteneffizienter, sondern auch medizinisch effizienter zu machen. Zweifelsohne eine ganz grosse Chance für die einzelnen Gesundheitssysteme und auch für die Geldgeber / Investoren der «digitalisierenden» Unternehmen.

 

PDF des Fundplat Interviews mit Herrn Dr. Andreas Bischof von nova funds

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