Der Dollar ist unter Druck. Vor unseren Augen spielt sich derzeit ein Szenario ab, das es so noch nie gegeben hat. Dabei wirken wirtschaftliche und politische Faktoren in einer Weise zusammen, die den US-Dollar als die globale Leitwährung ernsthaft infrage stellen. Es könnte massive Auswirkungen auf die Finanzmärkte haben, wenn nun eine Ära ohne die Medizin „QE“ beginnt.
Fangen wir bei der Politik an. Seit 2008 bestand nie ein Zweifel daran, dass für Investoren weltweit der Dollar die bevorzugte Weltwährung ist. Das hat sich jedoch Anfang dieses Jahres geändert. So herrscht mittlerweile die Auffassung vor – und dies zu Recht –, dass Amerikas Führungsrolle erodiert, während gleichzeitig die Eurozone und China stärker werden. Wir haben es jetzt mit einer Situation zu tun, in der die USA Deutschland den Rücken zukehren, während sich Deutschland mit der Wahl von Emmanuel Macron endlich Frankreich zuwenden und die viel beschworene deutsch-französische Achse zementieren kann.
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