“Alles, was Gold ist, glänzt nicht. Die sanfte Strahlung ist dem edelsten Metall zu eigen.”
Friedrich Nietzsche
Der März bot genug Potenzial dafür, aber Gold strahlte weder, noch glänzte es.
Woran das lag, verrät Martin Siegel, dem Manager unserer FondsEmpfehlung Stabilitas Silber und Weißmetalle WKN A0KFA1 in den Verwaltungsstrategien SJB Erhaltung Z6+ und SJB Surplus Z7+.
Es war ein ruhiger März für den Goldpreis. Das gelbe Metall schloss mit einem Kurs von 1.249 US-Dollar pro Feinunze und bewegte sich im Vergleich zum Februar nicht von der Stelle. Die befürchtete Konsolidierung ist zumindest beim physischen Gold nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil: Mit einem Plus von 9,4 Prozent im ersten Quartal 2017 hat das gelbe Metall einen starken Jahresstart hingelegt.
Auch die erneute Leitzinserhöhung der US-Notenbank Mitte März hat dem Goldpreis nicht geschadet. Wir sehen uns weiterhin in unserer Argumentation bestätigt, dass sich steigende Zinsen nicht negativ auf den Goldpreis auswirken. Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass steigende Zinsen und eine ansteigende Inflationsrate das perfekte Umfeld für eine Goldhausse bieten.
Positive Signale kommen auch aus Indien. Nachdem das Land 2016 den Titel des größten Gold-Importeurs an China verloren hat, wird sich die indische Goldnachfrage laut eines Berichts des World Gold Councils im Laufe des Jahres wieder etwas erholen. Bis zum Jahr 2020 soll die Nachfrage bei 850 bis 950 Tonnen im Jahr liegen. Auch wenn diese Berichte immer mit Vorsicht zu genießen sind: Sollte sich die Goldnachfrage in Indien mittel- bis langfristig erholen, würde das dem Goldpreis neue Impulse geben.
Der kleine Bruder Silber verlor im März ein Prozent und schloss bei einem Kurs von 18,12 USD pro Feinunze ab. Dennoch ist das Weißmetall mit einem Plus von 10,8 Prozent im ersten Quartal furios aus den Startlöchern gestartet.
Auch im März setzten Platin und Palladium ihre unterschiedliche Entwicklung fort. Während Palladium 3,1 Prozent zulegen konnte, musste Platin mit einem Schlusskurs von 948 USD pro Feinunze einen Verlust von 7,3 Prozent hinnehmen. Somit ist Platin wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 1.000 USD pro Feinunze gesunken. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, ist eine Parität zwischen den beiden Industriemetallen wieder wahrscheinlicher.
Im Gegensatz zu den physischen Metallen sind die Aktien der Minengesellschaften stark unter Druck geraten und deutlich gefallen. Durchschnittlich verloren die Minenaktien im vergangenen Monat zwischen fünf und zehn Prozent. Nach dem guten Jahresstart haben wir viele Gewinnmitnahmen beobachtet, was aktuell zu einem deutlichen Desinteresse seitens der Anleger an
diesem Sektor geführt hat. Zumindest gab es mit der Übernahme der Exeter Resource Corp. durch Goldcorp Inc. wieder ein positives Signal an den Markt.