Deutsche Bank, Barclays und andere haben sich bereits mit EU geeinigt. Von anderen Banken, die über Jahre gemeinsam Preise für Finanzprodukte manipulierten, verlangt die EU-Kommission nun mehrere Hundert Millionen Euro. Am härtesten trifft es JP Morgan.
Wegen Absprachen bei Zinsderivaten müssen die Banken Credit Agricole, HSBC und JP Morgan büßen. Die EU-Kommission brummte den drei Instituten Strafen von insgesamt 485 Millionen Euro auf, wie die Behörde mitteilte. Anders als Barclays, Deutsche Bank, Royal Bank of Scotland und Societe Generale hatten sie einem Vergleich im Dezember 2013 nicht zugestimmt. Deswegen wurden die Untersuchungen als reguläres Kartellverfahren fortgesetzt.
“Die Banken sprachen sich bei der Preisfestlegung von Euro-Zinsderivate-Bestandteilen ab und tauschten sensible Informationen aus”, hieß es in einer Mitteilung der EU-Wettbewerbshüter. “Damit verstießen sie gegen das EU-Kartellrecht.”