Das Thema Smart Cities, also intelligente Städte, ist schon jetzt ein Megatrend der wirtschaft- lichen Entwicklung und wird auch zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen. Der Hintergrund ist klar: Immer mehr Menschen weltweit leben in Städten, der Grad der globalen Urbanisierung wird weiter ansteigen. Bereits heute wohnt und arbeitet mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten, und so müssen die Planer intelligente Lösungen finden, um den Ansprüchen der Bürger gerecht zu werden und deren Lebensqualität zu verbessern.
Damit die Metropolen der Welt den Anstieg ihrer Einwohnerzahlen bewältigen und die Bedürfnisse ihrer Einwohner befriedigen können, sind große Investitionen in die Bereiche Infrastruktur, Wohnen, Arbeiten und urbanes Leben erforderlich. Der zentrale Aspekt dieser Herausforderung ist dabei die Steigerung des Lebensstandards hinsichtlich Sicherheit, Gesundheit, Infrastruktur, Umweltqualität, Gesellschaft und Arbeitswelt. Die Konsequenz für Investoren: Unternehmen, die in diesen Bereichen tätig sind und innovative Produkte und Dienstleistungen zur Bewältigung der Herausforderungen anbieten, besitzen ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial und attraktive Investitionsperspektiven. Doch auch Nachhaltigkeitsaspekte sind nicht zu vernachlässigen: Denn gleichzeitig helfen diese Unternehmen mit ihren Angeboten, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen („Sustainable Development Goals“) zu erreichen. Pictet-FondsManager Ivo Weinöhrl ist überzeugt von den sehr starken Wachstumsmöglichkeiten bei Firmen, die die Städte der Zukunft besser und nachhaltiger planen, gestalten und nutzbar machen. Mit dem Pictet Smart City können FondsAnleger das große Wachstumspotenzial von solchen Unternehmen nutzen, die intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Urbanisierung bereitstellen. Diese innovativen Firmen sind in Sektoren wie Mobilität und Transport, Infrastruktur, Immobilien oder dem nachhaltigen Ressourcenmanagement tätig, wobei ihnen eines gemeinsam ist: Sie machen die Städte mithilfe neuer Technologien „smarter“ – also effizienter, lebenswerter und umweltfreundlicher.
Der Pictet Smart City P dy EUR (WKN A1CYMG, ISIN LU0503634577) existiert seit August 2018 als weltweit anlegender Themenfonds mit dem Fokus „Städte der Zukunft“, zuvor war er im Mai 2010 als globaler Dividendenfonds Pictet High Dividend Selection aufgelegt worden. Das FondsVolumen hat sich seit der Neuausrichtung auf 1,80 Milliarden EUR fast verdreifacht, da der zukunftsorientierte und ESG-konforme Investmentansatz von FondsManager Ivo Weinöhrl die Anleger überzeugt. Aktienstratege Weinöhrl ist seit 2016 im Thematic Equities Team von Pictet Asset Management tätig und wird bei der Titelauswahl von den beiden Investment-Analysten Andreas Kringlen und Benjamin Lerner unterstützt. Gemeinsam selektieren sie die aussichtsreichsten Unternehmen, die zum weltweiten Trend der Urbanisierung beitragen oder davon am stärksten profitieren. Weinöhrl zeigt sich überzeugt, dass die jüngste thematische Strategie aus dem Hause Pictet von starken und dauerhaften Trends angetrieben wird: der demografischen Entwicklung, dem zunehmenden Wirtschaftswachstum sowie dem technologischen Fortschritt. Der Pictet Smart City verwendet den MSCI AC World (EUR) als Referenzindex und hat sein Portfolio über 69 Titel breit gestreut. Seit Auflegung verzeichnet der global anlegende Themenfonds eine annualisierte Wertentwicklung von +7,75 Prozent auf Eurobasis, die sich im Fünfjahreshorizont auf +9,31 Prozent weiter verbessert. Auch kurzfristig stimmt die Performance – im Handelsjahr 2021 wurde ein Plus von bislang +9,91 Prozent generiert. Was sind die Details der Pictet-Anlagestrategie, die sich auf die Gewinner des weltweiten Urbanisierungstrends fokussiert?
FondsStrategie. ESG-Kriterien. Analysiert.
Der Pictet Smart City strebt ein langfristiges Kapitalwachstum an und hat es sich gleichzeitig zum Ziel gesetzt, positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft erzielen. Hierzu investiert der Fonds schwerpunktmäßig in Wertpapiere von Unternehmen, die einen Beitrag zum weltweiten Urbanisierungstrend leisten und/oder davon profitieren. FondsManager Ivo Weinöhrl bevorzugt Unternehmen aus den Bereichen Mobilität und Transport, Infrastruktur, Immobilien und nachhaltiges Ressourcenmanagement. Ein weiteres Thema sind die zugehörigen Basistechnologien und -dienste, welche die Entwicklung intelligenter und nachhaltiger Städte fördern. Das Portfolio ist weltweit gestreut und besitzt einen Schwerpunkt auf US-Aktien, kann aber auch in Schwellenländern sowie in Festlandchina investieren. Weinöhrl setzt bei der aktiven Verwaltung des FondsPortfolios fundamentale Unternehmensanalysen ein, um Wertpapiere auszuwählen, die seiner Ansicht nach günstige Wachstumsaussichten zu einem vernünftigen Preis bieten. Der Pictet-Marktstratege betont: „Städte müssen sich anpassen, um die schnell wachsende Bevölkerung aufzunehmen und gleichzeitig die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu reduzieren. Wir glauben, dass sich dadurch ausgezeichnete Investmentchancen für Anleger ergeben.“ Das Anlageuniversum des Pictet Smart City konstituiert sich aus drei Hauptsegmenten: Den Unternehmen, die im Design, der Planung und dem Aufbau der Städte von morgen engagiert sind („Building the City“), Firmen, die die notwendige Infrastruktur und die Dienstleistungen für das tagtägliche Funktionieren von modernen urbanen Räumen anbieten („Living in the City“) sowie Unternehmen, die Dienstleistungen und Lösungen für das urbane Leben des 21. Jahrhunderts bereithalten, insbesondere im Bereich effizienter Arbeitsplatzmodelle, Wohnen und Freizeitaktivitäten („Running the City“). FondsManager Weinöhrl sieht in diesen drei Bereichen ein großes langfristiges Wachstumspotenzial, das mittels eines verantwortlichen und nachhaltigen Anlageansatzes gehoben werden soll: Aus dem aktuell rund 250 Einzelaktien umfassenden Anlageuniversum von Unternehmen, die sich mit dem Thema „Smart City“ befassen und von den Megatrends Demographische Entwicklung, Wirtschaftswachstum, Technologische Entwicklung und Nachhaltigkeit profitieren, wird mithilfe eines aktiven High-Conviction-Ansatzes ein so ausgewogenes wie chancenreiches Portfolio von Titeln mit überdurchschnittlichem ESG-Rating konstruiert. Wie ist dieses im Einzelnen strukturiert?
FondsPortfolio. USA. Führend.
In der Ländergewichtung des Pictet Smart City bilden die USA mit 57,4 Prozent Portfolioanteil den klaren geographischen Schwerpunkt. Auf Platz zwei ist Deutschland mit 9,6 Prozent zu finden, 7,3 Prozent des FondsVolumens sind in China investiert. Durchschnittlich stark ist der Pictet-Themenfonds in Großbritannien (6,3 Prozent) und Frankreich mit 6,2 Prozent engagiert. Geringer fallen die FondsBestände in Singapur (3,3 Prozent) sowie Schweden (2,0 Prozent) aus. Finnland (1,5 Prozent) und Japan (1,2 Prozent) befinden sich im hinteren Bereich der Länderallokation. Abgerundet wird die geographische Struktur des Pictet-Produktes durch Engagements in anderen Staaten in Höhe von insgesamt 3,7 Prozent. Die Cashquote liegt per Ende April bei 1,8 Prozent des FondsVermögens.
In der Sektorengewichtung des Pictet-Fonds sind Titel aus dem Bereich „Verwaltung der Stadt“ mit 45,8 Prozent am stärksten vertreten. Hierzu gehören die Stadtentwicklung, intelligente Gebäude und Finanzlösungen. Infrastruktur- und Mobilitätsunternehmen, deren Geschäftsfelder sich mit dem „Aufbau der Stadt“ beschäftigen, machen 31,2 Prozent der Portfolioallokation aus. Auf dem dritten Platz der Branchenaufteilung befindet sich der Sektor „Leben in der Stadt” mit seinem Fokus auf Arbeiten, Wohnen und Lebensgestaltung. Größte Einzelposition in dem Themenfonds ist der deutsche Immobilienkonzern Vonovia, der klimafreundliche Sanierungen seines Wohnungsbestandes durchführt und kurz vor dem Zusammenschluss mit der Deutsche Wohnen steht. Auf Platz zwei der Top-10-Positionen liegt das US-Kreditkartenunternehmen Visa, weitere Zahlungsdienstleister wie Paypal und Mastercard haben ihren Platz unter den Top 10. Stärker spezialisierte Firmen wie das Rolltreppen und Aufzüge produzierende finnische Industrieunternehmen Kone sowie das IT-Unternehmen Autodesk, führender Anbieter von computergestützter Designsoftware mit Schwerpunkt Architektur und Bauwesen, runden das Portfolio des Pictet-Fonds ab.
FondsVergleichsindex. Korrelation. Deutlich.
Für unsere unabhängige SJB FondsAnalyse haben wir den Pictet Smart City P dy EUR dem MSCI World EUR NETR als Vergleichsindex gegenübergestellt. Über drei Jahre nimmt die Korrelation mit dem breit gestreuten weltweiten Aktienindex einen hohen Wert von 0,95 an, für ein Jahr fällt sie mit 0,77 etwas geringer aus. Damit ist die Parallelität der Kursverläufe von Fonds und SJB-Referenzindex insgesamt stark ausgeprägt, beide Elemente weisen einen hohen Gleichlauf auf. Diese Diagnose wird durch die Kennzahl R² bestätigt, die für drei Jahre 0,90 beträgt und über ein Jahr auf 0,59 zurückgeht. Demnach haben sich mittelfristig 10 Prozent der Fondsentwicklung indexunabhängig vollzogen, kurzfristig sind es 41 Prozent. Hier zeigt sich, dass FondsManager Weinöhrl mit seiner auf die Urbanisierungsgewinner setzenden Strategie die Unabhängigkeit vom internationalen Aktienmarkt zuletzt gesteigert hat. Der Tracking Error legt Zeugnis von einer insgesamt moderaten Risikoneigung ab: Die Spurabweichung des Pictet-Fonds beträgt im Dreijahreszeitraum 5,26 Prozent und ermäßigt sich über ein Jahr auf 5,24 Prozent. Welche Schwankungsneigung hat das Investmentprodukt zu verzeichnen?
FondsRisiko. Schwankungen. Abgefedert.
Der Pictet Smart City weist für drei Jahre eine Volatilität von 21,04 Prozent auf, die über ein Jahr auf 9,68 Prozent merklich zurückgeht. Damit fällt die Schwankungsintensität des Fonds für intelligente Lösungen in der Stadt der Zukunft günstiger aus als die Volatilität, die der MSCI World EUR NET als Vergleichsindex zu verzeichnen hat: Mit 27,67 Prozent in der jüngsten Dreijahresperiode bzw. 7,69 Prozent über die letzten zwölf Monate ist die annualisierte „Vola“ des breiten internationalen Aktienmarktes langfristig stärker und kurzfristig nur wenig geringer ausgeprägt. Die vergleichsweise moderaten Kursschwankungen des Pictet-Produktes sorgen für eine gerade auf längere Sicht attraktive Risikostruktur – zugleich machen sie den Themenfonds zur Urbanisierung zum Gesamtsieger im Volatilitätsvergleich mit der Benchmark. Kann die Beta-Analyse diese positive Einschätzung bestätigen?
Die gedämpfte Schwankungsfreude des Pictet-Produktes manifestiert sich in dem unter Marktniveau liegenden Beta von 0,99 über drei Jahre. Im Einjahreszeitraum steigt die Risikokennzahl auf 1,05 an und liegt damit leicht oberhalb des Marktrisikofixwertes von 1,00. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Beta-Werte über drei Jahre demonstriert, dass der “Smart City”-Fonds in der großen Mehrzahl der untersuchten Zeiträume die attraktiveren Risikowerte verzeichnet. Das FondsBeta war in 26 der letzten 36 betrachteten Einzelzeiträume geringer ausgeprägt als der marktneutrale Wert von 1,00 und nahm dabei einen Wert von 0,62 im Tief an. Dem stehen lediglich zehn Einzelperioden gegenüber, in denen sich der Pictet Smart City schwankungsanfälliger als der MSCI World zeigte und ein Beta von 1,05 in der Spitze generierte. Die Quintessenz der Beta-Analyse: Der Themenfonds besitzt trotz seiner stärkeren Spezialisierung die größere Kursstabilität als der globale Aktienmarkt und verfügt damit über ein überzeugendes Risikoprofil. Wie fallen die Renditeergebnisse von Marktexperte Weinöhrl aus?
FondsRendite. Performance. Attraktiv.
Per 18. Mai 2021 hat der Pictet Smart City über drei Jahre eine kumulierte Wertentwicklung von +37,11 Prozent in Euro aufzuweisen, was einer Rendite von +11,08 Prozent p.a. entspricht. Eine attraktive Performance, die in etwa auf einer Höhe mit der des MSCI World EUR NETR liegt: Der weltweit gestreute Aktienindex bringt es im selben Zeitraum auf eine Gesamtrendite von +40,14 Prozent in Euro bzw. ein Ergebnis von +11,90 Prozent jährlich. Beim Wechsel des Vergleichszeitraums auf ein Jahr fällt die Renditeentwicklung des Pictet-Produktes etwas zurück: Der aktiv gemanagte Fonds verzeichnet mit einer Wertsteigerung von +21,04 Prozent auf Eurobasis ein schwächeres Ergebnis als der passive MSCI-Vergleichsindex, der mit einem Plus von +27,67 Prozent aufwarten kann. Zu beachten ist bei den Performancezahlen allerdings: Während der Pictet-Fonds zugleich die Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien zur Aufnahmebedingung ins Portfolio macht, spielt beim MSCI World das ESG-Rating der enthaltenen Titel keine Rolle.
In der Konsequenz verzeichnet der Pictet-Fonds ein leicht negatives Alpha, das über drei Jahre einen Wert von -0,04 markiert. Auf Jahressicht präsentiert sich die Renditekennzahl schwächer und liegt mit -0,54 klar im roten Bereich. Der rollierende Zwölfmonatsvergleich der Alpha-Werte über den jüngsten Dreijahreszeitraum belegt, dass die Perioden mit einer unter- und überdurchschnittlichen Rendite ausgewogen verteilt sind. In 19 der 36 analysierten Einjahresperioden verzeichnete der Pictet-Fonds eine bessere Performance als der MSCI World Index und generierte positive Alpha-Werte bis 0,81 in der Spitze. Dem stehen insgesamt 17 Einzelzeiträume mit einer schwächeren Wertentwicklung gegenüber, in denen der Themenfonds ein Alpha von zutiefst -0,84 aufzuweisen hat. Mit seiner Fokussierung auf innovationsstarke Unternehmen aus den Sektoren Mobilität, Infrastruktur und Ressourcenwirtschaft hat der Pictet Smart City demnach alle Möglichkeiten, eine dauerhafte Outperformance zum globalen Aktienmarkt zu erwirtschaften – schon jetzt sind die Intervalle mit einer Mehrrendite in der Überzahl. Parallel dazu fällt die Information Ratio des Urbanisierungs-Fonds, die eingegangene Risiken und erzielte Renditen gegenüberstellt, im Dreijahreshorizont mit -0,14 knapp negativ aus.
SJB Fazit. Pictet Smart City.
Der Bevölkerungszustrom in die großen Städte ist ungebremst – eine Diagnose, die vor allem für die Schwellenländer zutrifft. Doch so positiv der Bevölkerungszuwachs in den Städten für die Wirtschaft auch ist, so sehr belastet er deren Infrastruktur, die Ressourcen und die Umwelt. Wer sich als Investor zielgerichtet an genau den Unternehmen beteiligen will, die sich dieser Herausforderung stellen und Planung und Bau der urbanen Zentren der Zukunft vorantreiben, sollte den Pictet Smart City in sein Portfolio aufnehmen. Der von FondsManager Ivo Weinöhrl kenntnisreich gemanagte Fonds versammelt Aktien von Unternehmen, die unsere Städte sicherer, nachhaltiger und besser vernetzt machen und vereinbart so eine ökologische und eine ökonomische Komponente: Die ausgewählten Unternehmen, die zur Entstehung intelligenter Städte beitragen, verbinden überdurchschnittliches Wachstumspotenzial mit positiven Auswirkungen auf die UN-Nachhaltigkeitsziele.
Pictet. Hintergründig.
Das Schweizer Bankhaus Pictet wurde 1805 gegründet. Die Tochter Pictet Asset Management ist innerhalb der Pictet-Gruppe für die Vermögensverwaltung und Investmentfonds zuständig. Sie verfügt über 17 Zweigstellen und ist seit mehr als 20 Jahren ein Pionier im Bereich thematischer Anlagen. FondsAngebot weltweit: 100. Verwaltetes Vermögen: 207 Milliarden Euro. Zu Umsatz und Gewinn keine Angaben. Anzahl der internationalen Mitarbeiter: 950. Geschäftsführung: Laurent Ramsey (CEO), Sébastien Eisinger, Luca di Patrizi. Stand: 31.03.2021.