Seit Wochen steigt der Wert des Euro. Das mag manchen Urlauber freuen. Doch geht dies so weiter, könnte die EZB schon bald zu einer Reaktion gezwungen werden, die Sparer heftig treffen wird.
Es kommt rechtzeitig zur Urlaubssaison. Ein kleines Geschenk, zumindest für all jene, die ihre Ferien außerhalb der Euro-Zone verbringen. Denn der Wert des Euro ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Im Verhältnis zur US-Währung erreichte er am Dienstag mit knapp 1,17 den höchsten Stand seit Anfang 2015 und ist über zehn Cent teurer als noch im April. Es kommt aber auch passend zu einem Jubiläum. Denn exakt vor fünf Jahren, am 26. Juli 2012 erklärte EZB-Präsident Mario Draghi vor Londoner Bankern, dass er „alles Notwenige“ (“whatever it takes“) tun werde, um den Euro zu erhalten. Das wirkte damals umgehend.