Die Börsenturbulenzen sind schon wieder abgeflaut? Das Research-Haus Sentix erkennt in seiner aktuellen Analyse Warnzeichen, die es bislang nur direkt vor dem Ausbruch der Finanzkrise gab.
Sentix-Geschäftsführer Martin Hübner spricht von einem Extremsignal. Sentix-Geschäftsführer Martin Hübner weist auf Warnsignale auf dem Kapitalmarkt hin, wie er sie bislang nur direkt vor Finanzkrise beobachtet hat. Indikator zeigt Risiken am Aktienmarkt
Bereits im Dezember vergangenen Jahres habe der Sentix Overconfidence Index für Aktien einen oberen Extremwert angezeigt und damit auf erhöhte Risiken hingewiesen, während das Gegenstück für US-Anleihen einen Tiefstand erreichte, so Hübner: „Aus der Differenz beider Betrachtungen ergab sich ein Extremsignal, welches zuvor nur einmal erreicht wurde, am Vorabend der Finanzkrise. Jetzt, im Februar 2018, ergibt sich erneut ein solches Extremsignal. Eine einmalige Wiederholung.”
Der Sentix Overconfidence Index soll messen, ob Anleger dazu neigen, den Trend eines Marktes naiv und damit risikoerhöhend in die Zukunft fortzuschreiben. Erreicht der Index Werte von plus/minus 7 spricht Sentix von gefährlicher Overconfidence. Aktuell liegt ein solches Signal für US-Aktien (plus 7) sowie zu US-Renten (minus 7) vor.
„Anleger setzen also in hohem Maße auf einen Fortbestand des positiven Aktien- und des negativen Renten-Trends”, so Hübner. Dies erstaune angesichts der heftigen Aktien-Korrektur von von Anfang des Monats, die ja zu einem guten Teil auch der schwache Rentenmarkt ausgelöst habe.
Von: Marc Radke
Quelle: Das Investment